Umfrage

Wie sieht das bei euch in der Gruppe aus, verbietet ihr den Spielern oft Dinge?

Ja, sehr viel, es wird erst alles geprüft und nur wenn ich es zulasse darf es benutzt werden
8 (9.8%)
ja, wenn mir etwas sehr stark auffällt
48 (58.5%)
noch nie drüber nachgedacht
11 (13.4%)
nein, ich bin da strikt gegen, den spielern die freiheit zu beschneiden
15 (18.3%)

Stimmen insgesamt: 57

Autor Thema: Dinge Verbieten- ja oder nein?  (Gelesen 10898 mal)

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Kornhulio

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #25 am: 19.03.2006 | 12:09 »
@topic: Ich mach die meisten Einschränkungen auch bei der Chargenerierung und sprech vorher mit der Gruppe ab was sie gerne hätten. Also böse, epische oder hard'n gritty Kampagne zB.

klar, mach ich auch, aber irgendwie habe ich manchmal das gefühl, es ist den spielern nicht ganz klar was ich meine, wenn ich sage, dass ich gerne eine lowtech kampagne auf strassenniveau hätte...

Offline Smendrik

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #26 am: 19.03.2006 | 19:41 »
Dann erklär ihnen wie du dir das Setting vorstellst. Am besten zeigst du ihnen einen Film der auf Lowtechstrassenkrieger basiert nach dem sie aufspringen und rufen: "Das will ich auch!"  :)
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Offline Arbo

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #27 am: 20.03.2006 | 10:03 »
Und wenn dann immer noch keine rechte Freude aufkommt, würde ich mal ganz frech fordern: Akzeptiere es!

Es bringt nix, anderen Leuten seinen Willen aufzuzwingen - insbesondere beim Rollenspiel nicht.

-gruß,
Arbo
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Wolf Sturmklinge

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #28 am: 20.03.2006 | 12:51 »
Also ich bin zu dem Schluss gekommen, daß 'verbieten' nicht die richtige Art und Weise ist, mit Problemen umzugehen. Egal ob es sich dabei um Aktionen der Charaktere oder Gegenstände, Zauber, etc. handelt.

Von Aktionen, die einem als SL offensichtlich zu verrückt erscheinen würde ich abraten, oder fragen: "Das ist aber ziemlich schwer und Du könntest Dir wehtun, bist Du sicher das Du das machen willst?".

Bei Gegenständen oder ähnlichem würde ich versuchen, daß Problem von der Rollenspiel-/Storyseite anzupacken. Wenn das nicht geht, hilft meist ein klärendes Gespräch mit dem Spieler. Man sollte dabei aber immer kompromisbereit bleiben.

BoltWing

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #29 am: 20.03.2006 | 13:01 »
Hab mir zwar nicht alles durchgelesen, gebe aber einfach mal meine Meinung zum obigen Thema ab:

Also ich verbiete eigendlich nur im vorwege einer Charaktererschaffung etwas. Also wenn ich am planen eines Abenteuers mit neuern Charakteren bin, schließe ich schonmal aus, dass diese oder jene Klasse (z.B. D&D) gespielt werden darf. Aber das mache ich dann nur wenn es Storybedingt ist. Lasse mich aber evtl. durch gegenargumente umstimmen. Aber das mache ich dann, wie gesagt, vor der Charaktererschaffung, also wenn ich die Leute Frage und sage ihnen das dann.

Im Spiel an sich (Aktionen, Verhalten) verbiete ich eigendlich nichts und lasse manchmal auch etwas mehr zu als eigendlich "Sinnig" (nenne ich das jetzt einmal). Hauptsache es macht dann Spaß...  :)

Offline Edorian

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #30 am: 20.03.2006 | 14:48 »
Bei der Erschaffung versuche ich entweder direkten Einfluss zu nehmen (d.h. ich sitze als SL daneben und berate) oder zumindest vor Spielbeginn die gröbsten Dellen rauszuhauen (elf Jahre im Knast sind nicht gerade wenig...). Im Spiel selbst dürfen die Spieler alles probieren und ich entscheide dann individuell. Manche Ideen sind echt gut (ja, das kommt wirklich vor  ;)), etliche sind klasse Vorlagen für mich als SL. Nur wenn es mir wirklich zu dumm wird oder ich der Meinung bin, dass der Charakter so nicht handeln würde, unterbinde ich Aktionen (Bsp.: Booby Trap im Muni-Depo mit der irrigen Annahme, dass sonst nichts weiter passiert als ein gematschter Gegner... ne, is klar). Aber das ist sehr selten nötig.
Viel lieber möchte ich etwas einfordern: Hintergrundgeschichten! Aber das ist ein eigenes Thema...
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tyrarachsa

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #31 am: 20.03.2006 | 18:53 »
Charaktere werden bei mir den Regeln nach erschaffen und damit hat es sich erst einmal. Wenn ein Spieler für seien charakter etwas besonderes haben möchte, sei es Wertetechnisch, oder besondere Gegenstände, dann lasse ich mir von ihm erklären, was aus seiner hintergrundgeschichte das rechtfertigt. Wenn er sich darüber noch keine Gedanken gemacht hat überlege ich mit ihm zusammen, wie man seine Hintergrundgeschichte so gestalten kann, dass sich diese Möglichkeit ergibt. Natürlich nur unter der Vorraussetzung, das er im Gegenzug einen Nachteil in kauf nimmt. Dann kann er wählen, ob er den Charakter so belässt, wie er ist, oder diesen nachteil zu seinem Wunsch hinzu nimmt.

Es gibt natürlich Gegenstände, die ich einem Anfangscharaten niemals in die Hand geben würde. Aber es ist doch toll, wenn er den Wunsch äußert, so etwas zu besitzen. Dann kann ich ihm erklären, warum ich ihm das nicht genemigen werde. Meistens spricht aber nichts dagegen ihm anzubieten, die kampagne so umzustricken, dass er die möglichkeit hat, nach mehr oder weniger langer Spielzeit, diesen Gegenstand im Spiel zu erwerben. Wenn der Spieler für den Gegenstand arbeiten, darum kämpfen muss und ihn nach einigen Rückschlägen und entbehrungendann endlich in den Händen hält, hat er nicht nur sein magisches irgendwas mit den und den Fähigkeiten, sondern ein magisches Irgendwas mit Geschichte, welches er sich erkämpft hat. Etwas über das noch Jahre gesprochen wird. Und nicht nur darüber, dass es damals 20 Orks auf einmal geplättet hat.

Offline Kerberos

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #32 am: 21.03.2006 | 21:37 »
Bei der Charaktererschaffung kommt es häufiger vor, dass ich Charaktere, die nicht in die Kampagne passen würden, verbiete. Im Spiel kommt so etwas so gut wie nie vor, es kann sein, dass etwas nicht funktioniert, aber ich verbiete nur ungern bereits im Vorfeld Sachen.

Shevek

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #33 am: 22.03.2006 | 12:03 »
Ich rede meinen Spielern prinzipiell nicht in ihr Spiel rein. Wenn sie den Charakter so spielen wollen, bitte. Im Vorfeld mache ich schon Vorgaben, aber möglichst wenige.
Wenn der Charakter nicht in die Gruppe passt, kläre ich das im Vorfeld und warne den Spieler vor, dass es Probleme geben kann. Dann kann er/sie immer noch entscheiden.

Um Fähigkeiten und Gegenstände im Vorfeld zu verteilen gibt es Punkte und Geld, und natürlich die SL, die sagt: "Ne, auf einer Mittelalterlichen Welt gibt es keinen Sprengstoff" oder auch: "Wenn du den Feuerballwerfenden Stab haben willst, kauf ihn dir, kostet 1000 GM. Mhm, die hast du noch nicht."  >;D.

Wenn ich eine bestimmte Kampagne spielen will, dann sage ich das auch vorher, und gehe mal davon aus, dass die Leute, die kommen das auch wollen. Damit schränken sich die möglichen Charaktere ja schon von selbst ein.

Offline Sparky

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #34 am: 22.03.2006 | 16:58 »
Da ich nur leite, um meine geheimen Diktator-Phantasien zu befriedigen, verbiete ich alles, was den Spielern nützen oder sie glücklich machen könnte >;D...

Nee, ernsthaft: Regeln, Ausrüstung etc. werden je nach Setting bestimmt. Sachen, die für die jeweilige Runde überflüssig sind, werden weggelassen, manchmal kommt was dazu....
Ganz nach Bedarf
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Ludovico

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #35 am: 23.03.2006 | 17:27 »
Ich verbiete zur Charaktererschaffung auch mal ein paar Dinge.
Bei AC hab ich Trolle (aufgrund des Spielgleichgewichts) und Feen (aufgrund der Stimmung) untersagt.
Ebenso war der Vorteil "Magischer Gegenstand" zu Anfang tabu (Spielgleichgewicht).
Das sind Vorgaben, die schon bei der Anfrage bei den Spielern, ob sie Bock haben, mitzumachen, standen und ihnen gleich erklärt wurden.
Wenn sie damit im Laufe des Spiels ein Problem haben, darf sich der Betreffende eine andere Runde suchen.

Ansonsten Aktionen untersage ich grundsätzlich nicht.
Wenn ein SC einen anderen SC umbringen will und das paßt von der Begründung her, dann ist das nicht mein Problem als SL.
Wenn die SC sich nicht zusammenrappeln wollen, um eine Gruppe zu bilden, dann mach ich das auch nicht zu meinem Problem.
Das sollen die Spieler auf die Reihe kriegen.

Offline Smendrik

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #36 am: 23.03.2006 | 17:32 »
Wenn die SC sich nicht zusammenrappeln wollen, um eine Gruppe zu bilden, dann mach ich das auch nicht zu meinem Problem.
Das sollen die Spieler auf die Reihe kriegen.

Dafür spiel ich ehrlich gesagt zu gerne und zu selten um das durchzuziehen und einen Abend lang zusehen wie sich die Gruppe streitet ist ermüdende....


Ich verbiete zur Charaktererschaffung auch mal ein paar Dinge.
Bei AC hab ich Trolle (aufgrund des Spielgleichgewichts) und Feen (aufgrund der Stimmung) untersagt.
Ebenso war der Vorteil "Magischer Gegenstand" zu Anfang tabu (Spielgleichgewicht).
Das sind Vorgaben, die schon bei der Anfrage bei den Spielern, ob sie Bock haben, mitzumachen, standen und ihnen gleich erklärt wurden.
Wenn sie damit im Laufe des Spiels ein Problem haben, darf sich der Betreffende eine andere Runde suchen.

Ok, stimm ich zu

Ansonsten Aktionen untersage ich grundsätzlich nicht.
Wenn ein SC einen anderen SC umbringen will und das paßt von der Begründung her, dann ist das nicht mein Problem als SL.

Und wenn es von der Begründung nicht passt? ZB weil Spieler A Spieler B OT einfach nervt?
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

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Ludovico

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #37 am: 23.03.2006 | 17:36 »
Zitat
Und wenn es von der Begründung nicht passt? ZB weil Spieler A Spieler B OT einfach nervt?

Greif ich als SL ein. Als SL denke ich, daß es zu meinen Jobs gehört, eine gewisse Moderatoren-Rolle einzunehmen. Als Moderator muß ich auch darauf achten, daß Regeln eingehalten werden und zwar diejenigen, auf die sich die Runde im Konsens geeinigt hat.
Ein Teil des Konsens beim RPG ist immer, daß OT-Meinungen IT-Handlungen nicht beeinflussen dürfen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil so etwas zu Unfrieden innerhalb der Gruppe führt.

Eine IT-Handlung, die durch eine OT-Meinung, zustandekommt, ist somit unzulässig und würde ich als SL verbieten und das OT-Gespräch suchen.
« Letzte Änderung: 23.03.2006 | 17:38 von Ludovico »

Shevek

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #38 am: 23.03.2006 | 18:36 »
Dafür spiel ich ehrlich gesagt zu gerne und zu selten um das durchzuziehen und einen Abend lang zusehen wie sich die Gruppe streitet ist ermüdende....


Ok, stimm ich zu

Und wenn es von der Begründung nicht passt? ZB weil Spieler A Spieler B OT einfach nervt?
Mit Leuten, die Aufgrund von OT-Abneigungen IT jemanden töten, habe ich prinzipiell Probleme, und würde einfach mal mein schützdendes SL-Händchen über das Opfer halten. Hatte ich auch noch nie das Problem, und ich denke mal, da würden die meisten Gruppen auch heftig reagieren, wenn da einfach einer einen anderen killt, ohne dass das IT wirklich gut erklärbar ist. Ok, dass OT-Probleme ins Spiel mit einfliessen passiert häufiger (umgekehrt ja auch), aber das hielt sich bei mir bisher in Grenzen, und wurde auch immer so gespielt, dass es auch IT erklärbar war. Wenn es ausarten würde, würde ich eingreifen, und den beiden (dem einen?) sagen, dass sie ihre Probleme bitte lösen sollen, ohne das Spiel zu ruinieren.

Wolf Sturmklinge

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #39 am: 27.03.2006 | 11:24 »
Ich verbiete zur Charaktererschaffung auch mal ein paar Dinge.
Bei AC hab ich Trolle (aufgrund des Spielgleichgewichts) und Feen (aufgrund der Stimmung) untersagt.
Ebenso war der Vorteil "Magischer Gegenstand" zu Anfang tabu (Spielgleichgewicht).
Das sind Vorgaben, die schon bei der Anfrage bei den Spielern, ob sie Bock haben, mitzumachen, standen und ihnen gleich erklärt wurden.
Wenn sie damit im Laufe des Spiels ein Problem haben, darf sich der Betreffende eine andere Runde suchen.
Ich kenne AC zwar nicht, aber kann man das Rassenproblem nicht in-game lösen? Wenn AC-Trolle den Standard-Trollen ähneln, wäre das öfters wohl das beliebteste Ziel aller Gegner...und sehr großer Tiere (-;

Zitat
Ansonsten Aktionen untersage ich grundsätzlich nicht.
Wenn ein SC einen anderen SC umbringen will und das paßt von der Begründung her, dann ist das nicht mein Problem als SL.
Wenn die SC sich nicht zusammenrappeln wollen, um eine Gruppe zu bilden, dann mach ich das auch nicht zu meinem Problem.
Das sollen die Spieler auf die Reihe kriegen.
PvP gibt bei mir am Tisch immer richtigen Ärger. Wenn erst die Waffen gezogen sind, ist es oftmals schon zu spät. Leider bin ich als Spieler nie in solch eine Situation gekommen. Ich würde mich einfach umbringen lassen (ohne Gegenwehr) und dann nach Hause gehen (wenn ich noch nicht da bin).
Wenn sowas passiert, greife ich als SL immer ein.

Offline CrazyDwarf

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #40 am: 27.03.2006 | 11:37 »
Was ist denn bitte ein Standart-Troll? Trolle sind meiner Ansicht nach einige der wenigen Rassen die in verschiedenen Systemen/Settings unterschiedlicher nicht sein könnten...
"Nimmermehr"

Plansch-Ente

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #41 am: 27.03.2006 | 11:51 »
@Topic:

Ich hab auch für ersteres gestimmt: Ganz einfach weil ich denke, dass ich als Spielleiter eine gewisse Balance in der Gruppe halten muss. Ich will weder den Spielern ihren Spaß wegnehmen, noch will ich mich als Spielleiter profilieren. Ich werfe meinen Spielern auch nicht vor, Powergaming zu betreiben oder ähnliches. Ich denke nur einfach, das manche Dinge einfach nicht (sofort) möglich sein sollten. In unserer Warhammergruppe zum Beispiel: Der Zwerg ist mittlerweile schon ziemlich mächtig. Im Kampf ist er der Gruppe eigentlich immer ne Nasenlänge vorraus. Jetzt hat der Spieler angekündigt das er eine ziemlich dicke Rüstung kaufen will. Rein Regeltechnisch wäre es im möglich diese Rüstung zu tragen und auch finanziell dürfte er bald genug haben. Hätte er allerdings diese Rüstung wäre er kaum noch zu bremsen. Ich müsste die Gegner hochschrauben um weiterhin den Kampf interessant gestalten zu können - das kann ich aber nicht tun, denn die anderen aus der Gruppe sind noch nicht so stark im Kampf. Was also könnte man hier tun ausser ein (temporäres) Verbot auszusprechen?

Wolf Sturmklinge

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #42 am: 27.03.2006 | 12:01 »
Was ist denn bitte ein Standart-Troll? Trolle sind meiner Ansicht nach einige der wenigen Rassen die in verschiedenen Systemen/Settings unterschiedlicher nicht sein könnten...
Groß, kräftig, nicht sonderlich helle, können einen wilden Eber mit einem Speer aufspießen.

Ja, es gibt noch die kleinen mit den bunten Haaren, aber die meine ich nicht (wenn ich die auch IMMER als erstes Ziel im Kampf aufs Korn nehmen würde).

Wolf Sturmklinge

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #43 am: 27.03.2006 | 12:10 »
Was also könnte man hier tun ausser ein (temporäres) Verbot auszusprechen?
Nix. Die 'zurückgebliebenen' Spieler sollten mit dem Zwergenspieler reden, ist das denn so schwer?
Desweiteren habe ich einen Spieler, der sich auch mit Zusatzwerken auseinandersetzt. Ich hatte ihm anfangs verboten bestimmte Dinge aus diesen Büchern zu wählen, habe diese Verbote aber ratzfatz wieder aufgehoben, da es unfair gegenüber dieser einen Person gewesen wäre. Immerhin hat er sich dafür das Buch gekauft und gelesen.

Offline Vanis

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #44 am: 27.03.2006 | 12:29 »
Desweiteren habe ich einen Spieler, der sich auch mit Zusatzwerken auseinandersetzt. Ich hatte ihm anfangs verboten bestimmte Dinge aus diesen Büchern zu wählen, habe diese Verbote aber ratzfatz wieder aufgehoben, da es unfair gegenüber dieser einen Person gewesen wäre. Immerhin hat er sich dafür das Buch gekauft und gelesen.

Wusstest du, dass sich der Spieler die Bücher kaufen wollten? Hast auch du die Bücher? :o
Ich hab da nämlich ein prinzipielles Problem damit, wenn Spieler anfangen Bücher zu lesen, die eigentlich für den SL sind.
“The board is set, and the pieces are moving.”

“Home is behind, the world ahead,
And there are many paths to tread“

Spiele gerade: Der Eine Ring - Abenteuer am Rande der Wildnis

Plansch-Ente

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Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #45 am: 27.03.2006 | 12:36 »
Die Spieler sind ja nicht schlechter oder haben weniger Erfahrung als der Zwergenspieler. Der Zwergenspieler hat seinen Charakter nur eben auf Nahkampf spezialisiert, während die anderen eben Karrieren haben, die hauptsächlich auch andere Sachen beinhalten. In unserer Gruppe ist es aber auch kein Problem, wenn ein Verbot ausgesprochen wird, solange man dieses Verbot begründen kann.

Wolf Sturmklinge

  • Gast
Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #46 am: 27.03.2006 | 12:41 »
Wusstest du, dass sich der Spieler die Bücher kaufen wollten? Hast auch du die Bücher? :o
Ich hab da nämlich ein prinzipielles Problem damit, wenn Spieler anfangen Bücher zu lesen, die eigentlich für den SL sind.
Ja, ich habe die Bücher auch und ich habe kein Problem damit, wenn Spieler SL-Informationen lesen. Es ging nur um eine neue Fähigkeit, die eine geringfügige Steigerung der Verteidigung zur Folge hat (aber von den anderen Spielern anders aufgefasst wurde).

Die Spieler sind ja nicht schlechter oder haben weniger Erfahrung als der Zwergenspieler. Der Zwergenspieler hat seinen Charakter nur eben auf Nahkampf spezialisiert, während die anderen eben Karrieren haben, die hauptsächlich auch andere Sachen beinhalten. In unserer Gruppe ist es aber auch kein Problem, wenn ein Verbot ausgesprochen wird, solange man dieses Verbot begründen kann.
Ich würde als Zwergen-Spieler folgende Begründung angeben:
"Ich habe für diese Fähigkeiten, Gegenstände, Zauber, etc. genauso hart gearbeitet wie Ihr Anderen, warum werde ich beschnitten?"
Wenn Du nichts dagegen hast, würde ich das gerne mal ausspielen.

Ludovico

  • Gast
Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #47 am: 28.03.2006 | 07:33 »
Hätte er allerdings diese Rüstung wäre er kaum noch zu bremsen.

Ich würde das Wort "Hätte" durch "Trägt" ersetzen.
Rüstungen bringen nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Der Charakter ist schwerer, was unter anderem das Gehen über morsche Brücken, Treibsand, Aufstehen, Hitze etc. (also die üblichen heldigen Dinge) interessant gestalten könnte.
Außerdem kann selbst ein Zwerg eine Rüstung nicht immer tragen.
Wenn er schläft, muß sie ausgezogen und das Anziehen... je stärker eine Rüstung, desto eher kann man auch davon ausgehen, daß das Ankleiden, umso langwierigier ist.

Whyme

  • Gast
Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #48 am: 13.05.2006 | 23:50 »
Bei uns in der Gruppe wird niemandem etwas verboten.

Das ganze gestaltet sich irgendwie als Vertrauensfrage. Es werden keine Verbote von der SL aufgestellt, stattdessen wird nur gesagt, was für das nächste AB oder die nächste Kampagne weniger passend (unpassend gibt es bei uns nicht) wäre. Die Spieler honorieren diesen Freiraum mit passenden Charakteren, die sich gut integrieren lassen. Dabei werden die Empfehlungen der SL schonmal ignoriert aber immer so, dass es letzendlich doch dazu passt.

Whyme

fearydistress

  • Gast
Re: Dinge Verbieten- ja oder nein?
« Antwort #49 am: 16.05.2006 | 10:17 »
Heyho,

ich habe jetzt "am eigenen Leib erfahren" wie nervig so ein Verbot sein kann. Ich hab es also auch mal auf der anderen Seite des Spielleiterschirm versucht. Und zwar: mit einem schönen, standartgemäßen Zwerg. Also keine rosa Drachen oder sowas, nein, der clichéebehaftete Zwerg schlecht hin. Für die Kampagne, ein Setting in Faerun, nicht weit hergeholt.
Und damit beginn mein Ärger, das vorgefertigte Setting. Da ich später in die Gruppe einsteigen wollte, sollte mein Char unbedingt aus einer bestimmten Anzahl von Rassen kommen, die es in dem Gebiet gab, in dem sich die Gruppe gerade bewegte. Hier war der Zwerg noch eine Auswahl, also roch ich den Braten noch nicht... erst als mir auch Hintergrund, Sozialstand etc. vorgeschrieben wurde und ich mehr oder weniger Zähneknirschend "hinnahm" was mir da vorgesetzt wurde (Immerhin macht der SL das noch nicht lange, und ich kann mich sehr gut düster daran erinnern, wie schwer aller Anfang doch ist...) verging mir langsam der Spaß. Das mein Zwerg, wie der ganze verdammte Rest der Gruppe, ein herumreisender Abenteurer hätte sein können, kam ihm nicht in den Sinn, weil das Zusammenführen eben nciht darauf ausgelegt war. Mir wurde zwar erlaubt "dies und das zu machen" das was ich aber vorhatte wurde mir verboten. Nicht gerade schön, und ehrlich gesagt wünsche ich mir heute noch manchmal, das ich gesagt hätte "nein, so nicht Freundchen".

Wenn ich hingegen leite und leide, versuche ich nichts zu verbieten und meinen Spielern die großtmögliche Freiheit einzuräumen und nichts zu verbiten. Da meine Leute auch sehr liebe Dussel sind, nutzen sie ihre Freiheiten gut und gerne... nutzen sie aber dankenswerter Weise wieder mal nicht aus.
Wie schon einige andere hier, würde ich mich mit den Spielern zusammen setzen und versuchen, ihren Wünschen nachzukommen, und die Dinge eben um sie herum biegen, dass es für beide Seiten passt.
Man spielt ja immerhin für und miteinander, da sollten beide Seiten kollegial sein, und dem anderen das lassen, was ihm die Freude am Spiel bringt. Flexibilität ist wohl ein gutes Sprichtwort, solange sich Wünsche und Bedingungen im logischen Raum bewegen.

Aber... hat denn niemand jemals an die armen Spielleiter gedacht? Wer kennt denn nicht den Spieler der laut qäukt "wie soll dass denn funktionieren!" wenn er überrumpelt wurde? ^^