Autor Thema: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen  (Gelesen 3537 mal)

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Offline Jens

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[noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« am: 23.03.2006 | 12:55 »
Das hier sind die aufgeschriebenen Erfahrnugen des Hannes, die der Faulpelz erst gestern aufgeschrieben hat, die Runde fand anfang des Monats statt... aber er hatte viel zu tun (unter anderem ein wenig Comiczeichnen...). Hier also sein Text den er auch schon in meinem Forum gepostet hat, zur allgemeinen Erbauuung ;D

WUSHU- Erfahrungen (Hannes Radke)

Ich habe bisher leider nur zwei Mal das vergnügen gehabt eine Wushurunde zu leiten, beide mit der gleichen Spielergruppe, welche aus zwei Spielern und einer Spielerin bestand.
Das erste mal habe ich die Sache angeleiert, um das System vorzustellen und nach ihren Meinungen dazu zu fragen, wozu ich ihnen freigestellt habe ein Szenario aus den vorgeschlagenen im Grundregelbuch, oder ein eigenes zu wählen. Sofort haben alle losgelegt und ihre Wünsche vorgebracht und heraus kam eine Parodiewelt zu unserer eigenen. Hochrangige Politiker wetteiferten um die macht in der kleinen Stadt Hildesheim. Hierbei spielten die Spieler teilweise reale Personen nach, oder erschufen eigene. Der Stil war  politische slapstick-action. Das ganze war extrem lustig und alle (einschließlich mich) haben sich prächtig amüsiert. Mir ist sofort aufgefallen, wie entspannend das Spielleiten bei Wushu im Vergleich zu allen anderen Systemen ist, die ich bisher geleitet habe. Liegt vermutlich an der gleichmäßigen Aufteilung der kreativen Leistung.
Tatsächlich förderte das Würfelsammeln die kreativen Beschreibungen extrem. Selbst der unkreativste Spieler der Gruppe hat eine stylische Aktion nach der anderen rausgehauen, was mich sehr positiv überraschte. Ich habe das Abenteuer dann nach ca. 2 ½ Std. zu Ende geführt, es war eine willkommene Abwechslung gewesen. Meine Spieler fanden das ebenfalls, konnten sich jedoch nicht so recht vorstellen, dieses Spiel in anderen Stilen zu spielen (was ich vehement abstritt). Um ihnen das Gegenteil zu beweisen plante ich schon die nächste Wushurunde.
Wir spielten die nächsten Tage wieder das alte System und alle waren zufrieden, doch als die Woche sich dem Ende neigte (wir hatten nur eine Woche), waren wir noch nicht nennenswert weitergekommen. Am letzten Abend sagte ich: „Wenn wir heute um Zehn noch nicht wirklich weitergekommen sind, dann spielen wir das Abenteuer mit Wushu zuende!“, denn ich wollte mein lange konzipiertes Abenteuer unbedingt noch durchknüppeln. Bei der Spielwelt handelte es sich im übrigen um die FinalFantasy7- Welt, ein sehr kampflastiges Spiel, das wunderbar mit dem Wushu „actionroleplaying“ vereinbar ist.
Abends um 10Uhr waren wir, wie vorhergesehen, nicht viel weiter, also transponierten die Spieler brav ihre Chars auf Wuschu und es ging weiter. Es ist zu bemerken, dass der „Spielabend“ schon um 10Uhr vormittags angefangen hatte, wir also schon 12 Std. am Spielen waren. Alle hingen mehr oder weniger in den Seilen. Dann ging es los. Spätestens beim ersten Kampf waren alle wieder hellwach. Ich hatte den Spielern noch einen NSC zur Seite gestellt um das ganze zu beschleunigen (was von vorneherein ungefähr so geplant war) und wir brachten das Ganze tatsächlich bis 1Uhr morgens zum Ende.
Das System hat mir dabei sehr geholfen und ich finde Wushu generell klasse für schnellen Spaß (und um müde Spieler aufzuwecken). Perfekt für spontanes Spielen ohne vorher festgelegte Spielwelt. Wie in der Einleitung vom Grundregelbuch beschrieben, kitzelt dieses System kreative Leistung aus den Spielern und dem SL, dass es eine Freude ist. Leider geriet bei meiner Gruppe die Spielerin etwas ins Hinterteffen, da sie nicht so kampfbegeistert ist wie die männlichen Spieler. Aber ich denke auch sie hatte ihren Spaß. Auch musste ich einem Spieler manchmal ins Wort fallen, da er sich in Beschreibungen verlor und das Würfellimit von 5 konnte ihn nicht bremsen. Um der anderen Spieler willen, griff ich also regelmäßig ein, was dem Spielfluss zugute kam und allzu beleidigt war der Spieler auch nicht.
Wie gesagt, ich finde Wushu klasse, allerdings brauche ich auch andere, komplexere Systeme zur Abwechslung. Das feine Ausgestalten und Weiterentwickeln eines Charakters, das micromanagement und der ganze Rest würden mir auf Dauer fehlen. Dies bezieht sich nur auf Grundsystem von Wushu. Wie das mit den Erweiterungen ist, vermag ich noch nicht zu beurteilen.
In meinem eigenen System würde ich versuchen die besten Aspekte von Wushu und komplexen Systemen zu vereinen. Jens hatte uns mal bei einem DSA Miniabenteuer Wushugemäß zusätzliche W20 zugestanden. Mir ist dabei allerdings aufgefallen, dass ich der einzige Spieler war, der dies ausgenutzt hat. Vielleicht weil meine Mitspieler zur einen Hälfte aus Anfängern und zu anderen Hälfte aus DSA4- Puristen bestanden... vielleicht aber auch, weil Wushu nicht jedermanns Sache ist.


[ab hier wieder Jens]

Das mit dem DSA stimmt leider wirklich, es ging wohl auch zu sehr gegen die Idee von DSA denn das System hält Helden klein. Dennoch werde ich auf dem Con Leonis eine WUSHU-Aventurien Runde anbieten :)

Offline Fredi der Elch

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #1 am: 23.03.2006 | 15:19 »
Das hört sich doch super an! Und ist was für Boomslang, damit der mal sieht, dass seine Bedenken in Bezug auf Wushu in der Praxis einfach nicht zutreffen. 8)
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Offline 8t88

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #2 am: 23.03.2006 | 15:24 »
Klasse Bericht! :d :D

Boomslang hat Bedenken ???
Mit Wushu RAW ja!
Aber dafür gibts ja meinen Beschreibungsguide ;)
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Offline Dr.Boomslang

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #3 am: 23.03.2006 | 21:29 »
Ja was hab ich denn für Bedenken? Ich hab keine Bedenken. Ich mag Wushu einfach nur nicht (aber ich kenne es ja auch eigentlich garnicht) ;D
Und alles was ich über Wushu denke wird auch in diesem Bericht eigentlich bestätigt.

Offline Fredi der Elch

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #4 am: 24.03.2006 | 09:03 »
Ja was hab ich denn für Bedenken? Ich hab keine Bedenken. Ich mag Wushu einfach nur nicht (aber ich kenne es ja auch eigentlich garnicht)
Ha. Du kannst es gar nicht „nicht mögen“, du kennst es ja nicht. Du kannst nur Vorurteile haben. Ätsch! ;)

Davon abgesehen: auf dem Treffen hattest du die Befürchtung geäußert, dass bei Wushu unkontrolliert nur Quatsch bzw. schlechte Color produziert würde. Und das sehe ich in dem Bericht nicht bestätigt. Auch wenn es dafür in den Regeln keine spezielle Unterstützung gibt, regelt sich das auch bei Wushu-Anfängern völlig problemlos und es entsteht Color, die allen gefällt.
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Preacher

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #5 am: 24.03.2006 | 09:10 »
dass bei Wushu unkontrolliert nur Quatsch bzw. schlechte Color produziert würde.
Die Gefahr besteht aber. Es ist sehr leicht, mit Wushu in alberne "Over-The-Top-Action" abzugleiten.
Solange man das will ist es ja ok - aber daß kann auch passieren, ohne daß man es will - wenn man nicht aufpasst.

Um das zu vermeiden braucht man bei Wushu auf jeden Fall disziplinierte Spieler. Und 8ts Beschreibungsguide ist auch hilfreich: Nicht beim Angriff nur offensive Aktionen beschreiben - da sind die Auswahlmöglichkeiten begrenzt und es wird schnell überzogen. Auch mal z.B. mit einbringen, wie furchterregend das durchladen der Waffe klingt, daß einem ein Schweißtropfen die Schläfe herabrinnt oder auch, wie einem die Scherben der explodierenden Scheibe das Gesicht zerschneiden.
Ich sag nur "6 Würfel ohne Munition" ;)

Offline Jens

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #6 am: 24.03.2006 | 10:02 »
Jep Disziplin ist alles dann aus einer WUSHU-Runde auch ALLES werden :)

Offline Dr.Boomslang

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #7 am: 24.03.2006 | 13:29 »
auf dem Treffen hattest du die Befürchtung geäußert, dass bei Wushu unkontrolliert nur Quatsch bzw. schlechte Color produziert würde.
Das habe ich bestimmt so nicht gesagt, oder wenn dann nicht gemeint. Vielleicht habe ich gesagt es sei möglich, dass sowas passiert. Und da wird mir ja auch recht gegeben. Viele Wushu-Runden funktionieren toll, das will ich nicht bestreiten, das finde ich ja grade das faszinierende, dass grade durch das weglassen bestimmter Konrollelemente, ein scheinbar hochqualitatives Spiel gefördert wird.
Aber ich sehe tatsächlich die gleiche Gefahr wie bei anderen Rollenspielen auch: Die Spieler tun eigentlich etwas, das ihnen nicht wirklich gefällt, bezeichnen das aber trotzdem als "toll" oder "unterhaltsam", vielleicht sogar als "das worum es geht", obwohl sie es garnicht gut finden. Und das nur weil sie sehen, dass offensichtlich "etwas" produziert wird, dieses Gefühl ist vielen Railroading geschädigten Spielern ja vielleicht ersteinmal sogar schon Spaß genug, ich weiß es nicht.

...es entsteht Color, die allen gefällt.
Das bezweifel ich eben im Einzelfall.
Der einzige Mechanismus der sowas annähernd garantieren würde ist das Veto. Ich habe zwar nicht viele Runden gesehen aber ich vermute mal, dass dieses eher selten, wenn nicht gar fast garnicht, vorkommt.
Das Veto ist eben ein "Spielverderber"-Mechanismus, es ist nicht konstruktiv, man entzieht dem Spieler damit quasi jegliche Gestaltungsmöglichkeit die er hatte, entsprechend kann ich es verstehen wenn es kein Spieler benutzen möchte.
Ich glaube viele Spieler sagen lieber nichts und "spielen mit", als dass sie ein Veto benutzen würden, oder sich auf Diskussionen über Stil einlassen. Ich sage jetzt nicht, dass das besonders häufig ist, aber häufiger als man denkt, oder vielleicht aus Berichten vermuten würde. Du weißt es doch: Trau den Selbstaussagen nicht! ;)

Will man wirklich mit einem gemeinsamen "kohärenten" Stil Spielen und legt darauf auch wert, dann braucht man wieder die berühmt berüchtigten "guten Spieler", d.h. das System schiebt jeglichen Mechanismus, jegliche Verantwortung auf die Spieler und gibt selbst nahezu keine Hilfestellung.

Wenn man diese "guten Spieler" natürlich hat, die mit einem befreundet sind, wo sich jeder blind versteht und bereit ist Kompromisse einzugehen, wenn jeder stillschweigend eine genaue Vorstellung vom gemeinsamen Stil hat, dann ist aber wieder das System im Sinne von dem Regelwerk völlig egal, weil dann sind die Spieler das System.

Offline Fredi der Elch

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #8 am: 24.03.2006 | 14:00 »
Boomslang,

wie gesagt, das sind alles deine Vermutungen. Belege dafür in der Praxis hast du nicht. Und bisher zeugt so ziemlich jeder Praxisbericht dementsprechend dann auch vom Gegenteil. Ich denke, niemand kann bestreiten, dass es im Einzelfall mal nicht klappen könnte. Aber im Regelfall funktioniert es. Und jeder positive Wushu-Bericht ist ein weiterer Beleg dafür, dass es funktioniert und dass du unnötig Schwarz siehst. ;)
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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #9 am: 24.03.2006 | 14:05 »
Das Veto ist nicht der Spielverderber Echanismus, er dient dazu, das Spiel in demVereinbarten Rahmen zu halten...
Ich habe Angesagt dass wir die erste hälfte etwas Slapstick machen, und es dann ernst wird.
Ein spieler wollte noch etwas Slapstick bringen, weil er nich tverstanden hat "das es jetzt los geht".
Ich hab gesat "Veto, Das Pstt jetzt nich!"  und alles lief super weiter! :)
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Offline Dr.Boomslang

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #10 am: 24.03.2006 | 14:19 »
Und jeder positive Wushu-Bericht ist ein weiterer Beleg dafür, dass es funktioniert und dass du unnötig Schwarz siehst. ;)
Quatsch, die Lügen alle. Meine extrem evidenten Daten sind in diesem Berichten alle garnicht enthalten. ;D
Andererseit... ich bin nicht einer von den Leuten die irgendwen überzeugen wollen dass sein Spiel eigentlich scheiße ist. Wenn die Leute Spaß mit Wushu haben, ist das ja ganz doll. Ich muss dich nicht überzeugen und ich brauche auch keine stichfesten Belege für meine Vermutung, weil es eben eine Vermutung ist.

Das Veto ist nicht der Spielverderber Echanismus, er dient dazu, das Spiel in demVereinbarten Rahmen zu halten...
Ist mir schon klar, dass das so gedacht ist. Meine Bedenken gehen dahin ob das auch funktioniert. Denn das Veto ist nicht konstruktiv. Leute halten sich eher zurück als was kaputt zu machen an dem sie selbst beteiligt sind.
Aber wenns in der Praxis ganz toll funktioniert, ist das ja schön.
Ich hab immer noch genug Gründe Vorurteile ( ::) ) warum ich Wushu nicht mag, das ist selbstverständlich für alle die Wushu toll finden völlig unerheblich.


Hornest

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #11 am: 26.03.2006 | 11:38 »
Moin alle,
Also ich finde das Veto vollkommen in Ordnung. Wenn auch theoretisch die Spieler weniger oft auf dieses Mittel zurückgreifen, in der Sorge, selbst "abgewürgt" zu werden (oder einfach nur aus Loyalität).
Betrachte ich mit diesem Hintergrund eine herkömmliche DSA-spielrunde, sehe ich das Veto ständig. Der meister "verbietet" den Spielern ständig irgendwelche Aktionen, nicht aus bewusster Stiltreue, sondern einfach wegen den Regelmechanismen. Bei Wushu gehört die Stiltreue halbwegs zum Regelmechanismus und deshalb sehe ich im "Meisterveto" das allergringste problem. Der einzige Unterschied ist, dass die Spieler in seltenen Fällen auch ihre Meinung sagen und wenn der Stilbrüchige überstimmt wird, ist das auch noch basisdemokratisch vereinbart und dann darf sich keiner mehr beschweren.
Ich glaube der Meister wird das Veto am häufigsten vorbringen. RPG-klassisch.

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #12 am: 26.03.2006 | 11:43 »
Ich glaube der Meister wird das Veto am häufigsten vorbringen. RPG-klassisch.
Ich hab als SL glaub ich einmal das Veto verwendet, und das auch nur weil es (mir persönlich) ein bißchen zu lächerlich geworden ist. (Wierde Runde mit 14-jährigen Munchkins, go figure... ;D ) Hätte ich aber als Spieler genauso gemacht. Aus "RPG-klassischen" Gründen hab ich das Veto noch niemals eingesetzt und ich kann mir auch nicht vorstellen das ich das jemals machen muß. Entweder machen die Spieler das eh selber wenn es ihnengegen denStrich geht, oder es stört sowieso keinen, und dann braucht man kein Veto.

Das Veto ist ein "Das würde jetzt meinen Spaß stören"-Button. Auch für den SL. Es "RPG-klassisch" einzusetze geht IMO an seinem Sinn vorbei.

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Hornest

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #13 am: 26.03.2006 | 11:58 »
Ich sehe das Veto nicht als "Das-würde-meinen-Spaß-stören" Button. Genausowenig wie Wahrscheinlichkeitsverringerung des gelingens bei Schweren aktionen bei DSA.
Es stimmt allerdings, dass das Veto nicht oft eingesetzt wird. Das Spiel entwickelt sich meist schon von allein in die von allen akzeptierte Richtung. Die kreative Zusammenarbeit aller am Spiel Beteiligten wird ja bei Wushu groß geschrieben.

Offline Monkey McPants

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Re: [noch mehr WUSHU] Hannes Erfahrungen
« Antwort #14 am: 26.03.2006 | 17:58 »
Ich sehe das Veto nicht als "Das-würde-meinen-Spaß-stören" Button.
Was ist es denn deiner Meinung nach? :)

Das Veto ist, so wie ich das sehe, eine Notbremse. Wenn irgendwas im Spiel abgeht das einem der Spieler (SL-inklusive) nicht passt, dann kann der einfach sagen "Veto" und irgendwas muß geändert werden. Es ist eine Versicherung gegen verdorbene Spiele und unterschiedliche Erwartungen. (Naja, in letzterem Falle eher ein Lackmuß-Test. Läuft aber auf das selbe hinaus.)

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