Autor Thema: Besserwisser  (Gelesen 16684 mal)

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Dahark

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Re:Besserwisser
« Antwort #25 am: 18.10.2002 | 00:25 »
War die entsprechende Person sauer auf den Erstehilfe leistenden Charakter?

Eigentlich nicht.
Doch sie reagiert oft auf diese Weise...also haut gerne andere Charakter in die Pfanne.

Manchmal spielt sie auch so trotzig das sie dadurch ihren eigenen Tod verschuldet.

Als sie mal bei Earthdawn ihren Windling gespielt hatte, flatterte sie so in knapp 2 Metern höhe, und wurde plötzlich durch einen Treffer bewusstlos.
Das hat ihr dermaßen gestunken das sie plötzlich felsenfest behauptet hatte, in 20 m höhe geflogen zu sein, und durch den Sturztschaden sofort zu sterben.
Der Spielleiter hat ihr gesagt..."Nein...es waren nur zwei Meter...der Schaden ist gering.".
Aber sie bestand plötzlich auf diese 20 Meter, bis es dem SL zu blöd war und er ihr diesen freiwilligen Tod gelassen hat.

Und was kam anschließend raus...im Endeffekt hatte sie aus trotz über die Bewustlosigkeit das alles nur getan, um der damaligen SL (ihrem Freund) schließlich die Schuld in die Schuhe zu schieben, ihren Charakter mit absicht getötet zu haben.

Versteh einer mal sowas... :-\

Offline Nelly

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Re:Besserwisser
« Antwort #26 am: 18.10.2002 | 00:47 »
Zitat
Liebe Leute, da ich schonmal ein tierärztliches Praktikum gemacht habe kenne ich mich sehr wohl aus wie Tiere auf unterschiedliche Weise reagieren.
Wir hatten mal ein Pferd das in einen Mähdräscher geraten war, und dessen Bein mit einem dreifachen Bruch nur noch an den Sehen hing...der TA hat das Tier ohne Betäubung einer Erste Hilfe Sofortmaßnahme unterziehen können. Oh Wunder.

Zweitens...bitte nicht in derartig festen "Rollenspielmustern" denken. Ich habe geschrieben das der Charakter bei seinem Tier "Erste Hilfe" versucht hat. Ich habe nicht geschrieben das er dabei auf eine ganz normale Fertigkeit würfeln musste, mit der auch menschliche Charakter versorgt werden.

Es ist tatsächlich so, dass wenn ein Tier dermaßen Verletzt ist, so unter Schock steht das es sich helfen lässt.
Denn sie merken natürlich auch das ihnen geholfen wird.
Ich habe persönlich zweimal mitgemacht wie sich ein Pferd das Bein gebrochen hat.
In beiden Fällen war nach monatelanger behandlung aber leider nichts anderes mehr möglich als sie einzuschläfern.
Das eine Pferd war schon wieder geheilt riss sich aber später (wie wissen wir nicht) das Bein heraus so das es nur noch an Hautfetzen hing.
Es war nichts mehr zu retten.
Das andere Pferd hat gekämpft wie ein Löwe sie wollte wirklich überleben, aber der Bruch war zu Kompliziert.
Es ist möglich sofort maßnahmen zu ergreifen, denn was für Menschen (an Medizin gut ist, ist nicht gleich schlecht für das Tier, und wenn man eine wunde desinfizieren möchte....ich bitte euch, da muss man doch NICHT auf ERSTE HILFE WÜRFELN!!!!
Wenn man ein Tier mit Bier beruhigen möchte...das funktioniert in allen fällen.
Das ist wissen das hat man einfach, wenn man Reiten lernt, dann bleibt dieses Wissen nicht aus!!!!
Denn man lernt automatisch wie man Tier zu behandeln hat, bei kleineren Sachen daß das Versorgen einer größeren Wunde be Inhaltet bis professionelle Hilfe kommt.
Ich verstehe nie warum darüber immer so viel aufsehen gemacht wird, jeder normale Depp weiß wie er einen Schnupfen oder einen Husten behandeln muss, und genauso wird es auch bei den Viechern gemacht, die bekommen genauso ihr ACC ins Futter gemixt wie wir ins Wasser.

@ALL: Ich mag Besserwisserrei auch nicht...ob wohl ich es manchmal selbst bin, und ich denke jeder von uns hat irgendwann schon einmal bemerkt dass er auf sein Recht gepocht hat obwohl er nie im Recht war...und was ist das ?? ?? ?? Besserwisserrei...jawohl...

Zitat
Ich bin eigentlich immer ganz froh, wenn mich jemand auf logische Fehler hinweist. Ganz ehrlich, ein Pferd, das während eines Sturms, verwundet und voller Schmerzen, ruhig herumliegt und zuläßt, daß ihm jemand noch mehr Schmerzen zufügt, fänd ich auch ein bißchen merkwürdig (vor allem nach der ersten verpatzten Probe), aber so was ist natürlich SL-Entscheidung...

Es gibt ganz einfache Methoden wie man das Tier ruhigstellen kann und die kennt jeder Reiter, selbst die kleinsten wissen schon was eine Nasenbremse ist, und die wurde nicht erst in diesem Jahrhundert erfunden.
Wenn man die Nasenbremse nutzt wird ein Nerv abgeklemmt das einem Pferd untersagt sich zu bewegen, sie konzentrieren sich dann nur noch auf diesen Punkt.
Deswegen war es wohl dem Charakter möglich das Pferd zu behandeln.
Ob er es dann richtig behandelt kommt darauf an wie schwer die Verletzung war.

Selbst wenn ein Pferd wirklich am Toben ist, hat es keine Möglichkeit mehr sich aus der Nasenbremse zu winden.
Das einzige was man braucht ist ein kurzes Seil und einen kurzen Stock, es ist das einzige wie man ein Pferd ohne relativ große Schmerzen beruhigen kann.

Das Seil wird um die Oberlippe gebunden und solange um die eigene Achse gedreht bis ein Teil abgebunden ist, und somit auch der Nerv abgebunden wurde.

Und ich denke dass soetwas ein Reiter anwenden würde bevor er ein Tobendes Pferd zum "Schweigen" bringen möchte!!!



« Letzte Änderung: 18.10.2002 | 00:55 von Nelly »
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Re:Besserwisser
« Antwort #27 am: 18.10.2002 | 02:27 »
Hallo, wie immer ist dies ein Thema was garnicht so offensichtlich ist, wie es scheint. Da wird von nervigen Kommentaren und sinnvollen gesprochen, sozusagen von guten und schlechten Einwürfen. Auch wenn es die meisten Leute nicht wahr haben wollen, vieles was wir denken ist ENORM von Gefühlen geprägt. So sind Kommentare von manchen Personen immer irgendwie sinnvoll oder zumindest nicht nervig, wärend andere Leute höchstens sinnlose Beträge beisteuern können, auch wenn beide Personen immer die selben Ideen zu selben Zeit beisteuern wollen. Genau genommen liegt also das Problem nicht wirklich nur bei dem BÖSEN Besserwisser.

Die einzige faire Lösung ist, meiner Meinung nach, also entweder konsequentes ablehnen jedweder Kritik oder zulassen selbiger. Darüber dann konstruktiv nachdenken und schließlich entgültig entscheiden (am besten sogar niederschreiben, der reproduzierbarkeit wegen).


Zum Thema "erziehen" "bestrafen" von Besserwissern.
Ich halte es generell für falsch andere mittels Strafen erziehen zu wollen. Wer für sinnvolle Argumente nicht offen ist wird sich sicher nicht durch Strafen zwingen lassen, dadurch verliert er nur den Spaß und es schafft unnötig böses Blut.

Zitat
Sollte jemand der nicht an einer Aktion beteiligt ist (off-play) dem aktiven Spieler eine bestimmte Aktion vorschlagen dann wird (nur durch die "Beeinflussung" des anderen Spielers) diese Aktion UNMOEGLICH und darf nicht durchgefuehrt werden auch wenn es die einzig sinnvolle Aktion ist.
Das halte ich für eine der schlechtesten Lösungen, denn es verhindert das Gruppenspiel schafft böses Blut unter den Spielern und macht nebenbei auch noch das Spiel kaputt. Ich halte es sogar für wichtig, das die Spieler sich (OT+IT) gegenseitig helfen und beraten, denn das fördert den Gruppen zusammenhalt ERNORM.

Zitat
Pferd verletzt, Charakter versucht sich an einer Behandlung, Klugscheisserei im Spiel (von unbeteiligter Seite)? Kein Problem, Pferd stirbt.
"Nein es beisst nicht, denn es ist jetzt tot." Und Ruhe...
Meistens regelt sich das dann ganz schnell, denn die Blicke und Reaktionen, die der Klugscheisser vom Mitspieler erntet, wirken äußerst pädagogisch...
Auch das erscheint mir doch sehr unklug. Zum einen bestrafst Du nicht den Klugscheisser sondern in erster Linie den Pferdebesitzer bzw. den, der sich viel Mühe gibt das Pferd zu retten. Zudem schaffst Du böses Blut innerhalb der Gruppe, da Du ja offensichtlich das Pferd tötest, nur weil jemand anderes etwas gesagt hat.


Meine ganz eigene Meinung:
Ich denke als Master darf man nicht in dieses "ich bin unfehlbar"-Denken verfallen und jeden Strafen, der was anderes sagt. Egal was passiert sollte man sich immer kritisch selbst hinterfragen, (besonders wegen der Gerechtigkeit) denn was einem selbst als nervig erscheint könnte nur die falsche Sichtweise sein. Als Master sollte man auch immer offen für alles sein und wissen, das man nie auslernt. Egal wie lange man schon spielt/meistert, ein guter Master versucht sich immer zu verbessern und wenn der Master es richtig anstellt, kann der Besserwisser zu einem nützlichen Mitglied der Gruppe werden. Oftmals entsteht Besserwisserei im übrigen dadurch, daß sich der Spieler nicht ernstgenommen fühlt. Werden seine Kommentare ernst genommen und respektiert schwindet nach und nach dieses Gefühl und gleichzeitig auch die Besserwisserei. Natürlich müssen umfangreiche Grundsatzdiskussionen auf "nach dem Spiel" verschoben werden, geführt werden sollten sie dennoch! Ein Master der die Einwände seiner Spieler respektiert wird auch von den Spielern respektiert und irgendwann wird aus Master und Gruppe eine Einheit, da der Master von den Spieler und diese von ihm gelernt haben, dann braucht es kaum noch Einwände. Das ist meine Meinung!
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Dahark

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Re:Besserwisser
« Antwort #28 am: 18.10.2002 | 10:12 »
@Nelly:
Die Würfelprobe ist in jedem Fall erforderlich, da jedem mal ein Fehler passieren kann. Ich habe den Spieler würfeln lassen, da es sich um eine angespannte Situation mit schwankendem Schiff, schlechtem Licht, und eigener Nervösität handelte.

Aussagen wie "Das weis man halt...dafür muss man nicht würfeln.", sehe ich ehrlich gesagt ebenso als Besserwisserei an.

Das ist für mich ungefähr so, als ob man sagt: "Herjee...er ist doch Krieger...der weiss ja wohl wie man einen Feind trifft, der muss doch nicht extra dafür würfeln." :)

@TWG:
Ich denke nicht das ich mich für unfehlbar halte. Aber lies bitte nochmal genau mein letztes Posting durch...durch die Kommentare der Spielerin wäre es einem anderen Charakter sehr schlecht gegangen, wenn ich sie ausnahmslos ausgeführt hätte. Sowas bestrafe ich dann auch nicht, sondern ignoriere es einfach.

Offline Nelly

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Re:Besserwisser
« Antwort #29 am: 18.10.2002 | 10:20 »
@Dahark:Sag mir mal bitte was man falsch machen kann wenn man mit Alkohol eine Wunde desinfiziert, man geht her nimmt ein sauberes tuch gibt alkohol darauf und wischt die wunde aus.
Und was macht man daran falsch????

Auser vielleicht die Flasche Fallen zu lassen um das Tuch damit zu befeuchten.
Aber wenn die Würfelprobe dann  nur bei einer 1 schief geht ist das okay, wenn man sie allerdings auf 15 ansetzte BITTE? ? ? ? ? ?
Dann muss ich sagen..hat der SL mist gebaut, so hart sich das jetzt auch anhören mag.

Und Besserwisserei, da hab ich gesagt das ich es selbst auch bin.
Nur weil ich weis wo ich einen Krieger zu treffen habe, heißt es noch lange nicht das ich ihn im Kampf auch treffe.
Aber ein Tuch zu nehmen, und dieses in Alkohol zu tränken um damit dann eine leichte oder mittlere wunde auszuwaschen...das würde nur der nicht schaffen der keine arme mehr hat.
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Dahark

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Re:Besserwisser
« Antwort #30 am: 18.10.2002 | 10:34 »
@Dahark:Sag mir mal bitte was man falsch machen kann wenn man mit Alkohol eine Wunde desinfiziert, man geht her nimmt ein sauberes tuch gibt alkohol darauf und wischt die wunde aus.
Und was macht man daran falsch????

So, ein weiteres Beispiel...

Ein paar Daten in einem System suchen...sich durch ein paar Konfigurationsdateien suchen u.ä. - ist doch auch ganz einfach oder? Was kann man daran falsch machen? Weisst du worauf ich hinauswill? Wenn jemand grundlegend von einer Materie keine Ahnung hat, dann sind die noch so trivialen Dinge befremdlich. Daher sind aussagen wie "Das kann niemand falsch machen", imho bei einem Rpg. stuss. Denn dann bräuchten wir keine Fertigkeitswerte mehr zu haben. Wenn ein Charakter von 100% nunmal 00% in einer Fertigkeit hat, dann hat er nicht den leisesten Schimmer von der Sache. Egal wie trivial es ist.

p.s.
Desweiteren...der Charakter hatte die Fähigkeit "Tiere Versorgen" mit 80%, und ich gab ihm einen Bonus von 10%, also musste er unter 90% würfeln, und er würfelte 95...die Chance war also groß genug...

Selbst der perfekteste Klavierspieler verspielt sich nach dem tausensten Konzert mal. :)

Dabei fällt mir noch ein...eine Auflistung dessen was man an der von dir genannten Handlung alles falsch machen kann...

-Man nimmt er verschmutztes Tuch.
-Man nimmt den falschen Alkohol (ach...Wein reicht doch...)
-Man nimmt kein Alkohol sondern Wasser, weil man es nicht besser weis..
-Man drückt beim Wischen zu sehr auf die Wunde
-Man wischt nicht sauber genug
.
.
.
« Letzte Änderung: 18.10.2002 | 10:37 von Dahark »

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Re:Besserwisser
« Antwort #31 am: 18.10.2002 | 10:35 »
Ach leute...
Der Spieler beschreibt seine Aktion:
"Ich möchte meinem Tier die Wunde verbinden, und es dabei möglichst beruhigen."
Der Spielleiter überlegt sich den Schwierigkeitsgrad der Aktion und entscheidet ob Probe oder nicht.

Es wird nach ermessen des Mesters gewürfelt, mehr oder minder schwer. wenn da einer einwände hat wird das gesagt. Und man kann sich kurz darüber verständigen:

"SL bitte bedenke bei der erschwernis, das mein held knappe war, und im Krieg schon viele Wunden  gesehen hat... (oder sonst was)

Die Würfel rollen und alle sind Glücklich!    :)
Live and let rock!

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Dahark

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Re:Besserwisser
« Antwort #32 am: 18.10.2002 | 10:38 »
[...]
Der Spielleiter überlegt sich den Schwierigkeitsgrad der Aktion und entscheidet ob Probe oder nicht.
[...]
Wenn da einer einwände hat wird das gesagt. Und man kann sich kurz darüber verständigen:
[...]
Die Würfel rollen und alle sind Glücklich!    :)

Genau.
Voll und ganz meine Meinung. ;)

Offline Nelly

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Re:Besserwisser
« Antwort #33 am: 18.10.2002 | 10:55 »
Zitat
"SL bitte bedenke bei der erschwernis, das mein held knappe war, und im Krieg schon viele Wunden  gesehen hat... (oder sonst was)

Und dieser Spieler wird wohl kaum Wein nehmen.
Übrigens Weinbrand würde reichen!!!! ;)

*besserwisserin bin*

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Dahark

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Re:Besserwisser
« Antwort #34 am: 18.10.2002 | 10:58 »
Und dieser Spieler wird wohl kaum Wein nehmen.
Übrigens Weinbrand würde reichen!!!! ;)

Bitte unterscheiden...das Zitat stammt von 8t88 und war als Beispiel gedacht. Der besagte Spieler hat nichts dergleichen gemacht.

Wein und Weibrand sind ein großer unterschied... ;).

Bleiben noch genug andere Faktoren...

Tja, ich denke damit ist das Thema dann gegessen. 8)

Offline Nelly

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Re:Besserwisser
« Antwort #35 am: 18.10.2002 | 11:00 »
@Dahark, das war auch nur als beispiel von mir gedacht, mhm..über das Thema könnte noch stunden diskutiert werden und ich als typischer besserwisser könnte dir auch X Faktoren nennen weshalb ich keine würfelprobe ablegen müsste, und genauso umgekehrt. ;)
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Dahark

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Re:Besserwisser
« Antwort #36 am: 18.10.2002 | 11:02 »
Amen. ;D

Offline Meisterdieb

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Re:Besserwisser
« Antwort #37 am: 19.10.2002 | 00:34 »
Ich finde man muss zwischen Klugscheisserei/ Besserwisserei auf der einen Seite und angebracht/ konstruktuve Kritik unterscheiden.
wenn ein Spieler mir mitteil, daß ich als SL etwas gemacht oder gesagt habe, was nach den Regeln unserer Spielwelt nicht möglich sein kann/darf, werd ich schon drauf eingehen ( außer es ist so passiert, weil die Spieler doch noch nicht alle Fakten haben).

Besserwisserei oder Regelreiterei nervt mich aber auch.
Wenn z.B. ein Spieler einen Magier hat und es ihm nicht seltsam anmutet, daß er mächtige Zauber weben kann, daß also Magie existiert, sich aber beschwert, wenn andere magier noch mächtiger sind.

Das schlimmste aber finde ich sind diejenigen, die andauernd ihre handlungen rückgängig machen ( "Ne, dann mach ich das doch nicht"), nur weil sie nicht genau zuhören. Das sind meistens solche Spieler, denen die Beschreibungen des SL eh zu lange dauern, und die nur darauf warten mit ihren "Fireballs"/ Waffen loszu hauen. Wenn, dan ihr Charakter etwas offensichtlich dummes macht, und sie es dann endlich auch raffen, wollen sie ihre Tat dann nicht gemacht haben.

Ich bin bei sowas ziemlich hart; wenn es auch im RL rücknehmbar wäre lass ich es zu, sonst nicht und er muss halt mit den Folgen klarkommen.
EIn Freund von mir, der auch meistert, lässt solche leute immer ihre Taten zurücknehmen. Ich finde, daß zerstört den Reiz und die Gefahr am Rollenspiel.

Im übrigen werden bei uns Regelstreitigkeiten imSpiel vom jeweiligen SL mit dem Vermerk " das klären wir am Schluss" beendet, um den Spielfluss nicht zu stören.
Das mag zwar auch hart klingen, aber meistens fällt diesen Besserwissern nur was ein, wenn ihre Charaktere mal ein bischen benachteiligt werden (ihrer Meinung nach), aber nicht wenn der SL ihnen mal etwas durchgehen lässt ( aus Unachtsamkeit) und sie davon profitieren.
 

Ob man nun einen Spieler ein Probe würfeln lässt oder nicht, hängt doch wohl sehr stark vom Spielsystem ab.
Bei einigen Systemen gibt es hunderte von Skills für alles erdenkliche, bei anderen kann der Charakter halt "die Sachen, die ein Mann seines Berufes kann".

Ich bin aber auch der Meinung, daß der Charakter in der obigen Situation eine Probe würfeln sollte; in allen Situation unter Stress oder ungewissem Ausgang oder bei fürs Abenteuer entscheidenden Situationen lass ich immer würfeln.

Und ich bin nicht der Meinung, daß der Charakter das einfach können sollte, weil man im RL beim Reiten das alles auch automatisch lernt.
Natürlich bekommt man beim Arbeiten und Leben  mit Tieren ( vom Reiten allein lernt man nur Reiten !)
diverse andere Sachen, wie Tierpflege, die Körpersprache des Tieres besser zu verstehen u.ä.

Und genau da liegt mein Punkt: in RL bedeutet das, dß derjenige z.B. nicht nur Reiten auf 50% hat, sondern halt auch Tierempathie auf 20%, Tierpflege auf 40% und vielleicht ein bischen Tiere verarzten (10%).
Aber man hat halt etwas gelernt.

Wenn ein Spieler will, daß sein Charakter etwas kann, dann soll er ihm halt auc den Skill geben.
Wenn man immer sagen würde, der Charakter könne etwas, weil jemand dieses Berufes halt sowas kann, dann bräuchte man gar keine Skill mehr, und gar nicht mehr würfeln.

Ich besteh als SL darauf, daß Charaktere nur das können, was auf ihrem Dokument steht. Der vorteil davon ist, daß Powergamer ziemlich ausgebremst werden ( nicht vollständig, aber das System besorgt den Rest).
So hatten wir zum Beispiel bei einem Abenteuer in der heutigen Zeit bei 6 Spielern unterschiedlichster Berufe ( Arzt, Privatdetektiv, FBI-Agent, Journalistin, Dieb und Geologe) keinen einzigen (!!) der Auto fahren konnte.
Das ist einfach unrealistisch und nur das Ergebnis von Min Maxern die das meiste aus ihren Punkten rausholen wollten. Keiner der Spieler hatte zum Beispiel versucht zu erklären, warum er nicht Auto fahren konnte- es fehlte ihnen einfach an Punkten.  Mein Charakter, den ich für das System entworfen hatte( ein reicher Adliger) konnte auch nicht Auto fahren, aber das war durch meinen Hintergrund abgedeckt ( mein Chauffeur fuhr mich) und ich hatte eine Menge Punkte in Styleskills gesteckt( also skills , die zu 90% nicht spielrelevant sein werden aber hervorrragen zu dem Charakter passen), wie z.B. Philosophie, Kunstgeschichte, Reiten , Rudern. Außer zum Ausspielen/ Rollenspiel hab ich keins dieser Skills je benutzt.
Mittlerweile hat sich unsere Rollenspielgruppe aber auch verändert. Ein paar sind sogar noch style intensiver als ich geworden.



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Re:Besserwisser
« Antwort #38 am: 19.10.2002 | 02:40 »
Auch wenn der Thread eigentlich schon rum sein sollte, möchte ich auch noch was sagen:

Ich glaube ich wäre da als Master echt explodiert. Zum einen hasse ich es persönlich wie die Pest wenn jemand einfach so "nebendran" sitzen will - meiner Ansicht nach den Betreffenden ins kalte Wasser, bzw. Spiel werfen - kommt mir derjenige dann noch mit so vehementen Sprüchen, fliegt er entweder raus oder hält in Zukunft die Klappe. Mal davon abgesehen, was ist denn das für eine Art: Der Master versucht dem Spieler zu helfen indem sich das Vieh nicht wehrt und dann kommt ein Nur-dabei-hocker an und beginnt den SC in die Sch.... zu reiten.

Sorry, aber so Sachen sind einfach nur nervig nach meinem Verständnis...

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Re:Besserwisser
« Antwort #39 am: 20.10.2002 | 01:42 »
@ Magister
Mh, da kann ich dir so garnicht (naja vieleicht ein bischen *g*) beipflichten.

1. beisitzen halte ich für eine gute Möglichkeit erste Berührungsängste abzubauen.
2. ist unsere Sichtweise wohl auch eine andere:
Als Master will ich eine realistische glaubwürdige Welt erschaffen und nicht Situationen nach meinem Wohlwollen entscheiden. Ich gebe zwar zu, daß es (rein moralisch) nicht ganz nett war, doch wenn ich dieser Überzeugung gewesen wäre (als Spieler) hätte ich dem Master ebenfalls diese Idee (Vorschlag) unterbreitet, selbst wenn ich das Opfer gewesen wäre. Als Master wäre ich hingegen für einen solchen Einwand dankbar und würde darüber nachdenken und schließlich eine Entscheidung fällen. Die muß ja nicht stimmen, aber glaubwürdig sollte sie schon sein. Nicht nach dem Motto, heute ist der Master gut gelaunt, da hilft er mal dem Spieler. Die Welt muß in erster Linie glaubwürdig und der Master in erster Linie gerecht,fair und lernfähig sein.

@ Meisterdieb
Zitat
Ich finde man muss zwischen Klugscheisserei/ Besserwisserei auf der einen Seite und angebracht/ konstruktuve Kritik unterscheiden.
wenn ein Spieler mir mitteil, daß ich als SL etwas gemacht oder gesagt habe, was nach den Regeln unserer Spielwelt nicht möglich sein kann/darf, werd ich schon drauf eingehen ( außer es ist so passiert, weil die Spieler doch noch nicht alle Fakten haben).
Da hast Du im Prinzip recht, doch viele Master vergessen eben den persönlichen Faktor und gehen einfach davon aus, wenn sie entscheiden etwas sei Klugscheisserei, dann sei daß auch so. Dabei handelt es sich lediglich um eine persönliche nicht eingestandene Antipatie. Während sich andere Spieler alles rausnehmen können nur weil sie den Master schon ewig kennen. Ich spreche hier nicht von Bewust bösartiger Haltung des Masters, sondern von einer unbewusten Ebene die die meisten Leute einfach nicht wahr haben wollen und so sehr ungerecht werden können ohnees zu wollen!

Zitat
Das schlimmste aber finde ich sind diejenigen, die andauernd ihre handlungen rückgängig machen ( "Ne, dann mach ich das doch nicht"), nur weil sie nicht genau zuhören.
Wenn es wirklich nur durch fehlende Aufmerksamkeit ist gebe ich Dir vollkommen recht und würde es ebenso handhaben. Doch oft geschehen solche Dinge auch weil der Master wichtige Informationen verschwiegen/vergessen hat. Weil ein System neu und die Spieler noch nicht voll eingearbeitet sind usw.

Zitat
Und ich bin nicht der Meinung, daß der Charakter das einfach können sollte, weil man im RL beim Reiten das alles auch automatisch lernt.
Natürlich bekommt man beim Arbeiten und Leben  mit Tieren ( vom Reiten allein lernt man nur Reiten !)
diverse andere Sachen, wie Tierpflege, die Körpersprache des Tieres besser zu verstehen u.ä.

Und genau da liegt mein Punkt: in RL bedeutet das, daß derjenige z.B. nicht nur Reiten auf 50% hat, sondern halt auch Tierempathie auf 20%, Tierpflege auf 40% und vielleicht ein bischen Tiere verarzten (10%).
Aber man hat halt etwas gelernt.
Der Ansatz den Du erwähnst ist schon richtig, doch eine Sache stimmt nicht und die ist entscheidedent aber ein grundlegendes Problem. Charaktere werden immer erschaffen, als wären sie gerade erst geboren worden. Ein Held mit 18 Jahren hat mit sicherheit schon sehr vieles gelernt und da sind sicher auch genug sachen dabei, die praktisch nie schief gehen was eher einer Fehlschlagchance von 1 zu 1000 als einer Chance von 90 zu 100 entspricht (nur weil der charakter erst am Anfang seiner Heldenlaufbahn ist). Nehmen wir mal 3 Beispiele:
- ein Bauer
Mit sicherheit kennt der sich mit seinen Viechern extrem gut aus, er weiß wie man sie Schlachtet, ausnimmt, Fell gerbt, Felder bestellen, "Wetter vorhersagen", Marmelade machen, Kochen, Relegionskunde 1 Gottheit (die Eigene), Sagen und Legenden, einfaches rechnen, Handeln, Naturkunde, Wagen führen. Wenn dieser Bauer auch noch eine hohe Intelligenz hätte könnte er sicher aus seinen Erfahrungen Rückschlüsse auf andere Dinge ziehen.
- der Adlige
Lesen/schreiben, Fechten (je nach Epoche), Diplomatie, Reiten, Jagen, eine Kunstfertigkeit bzw. Instrument, Etikette, Tanzen, Wappenkunde, Heereskunde, Taktik, Fremdsprachen.
- der Jäger
Planzenkunde, Jagen, Naturkunde, Wetterkunde, Tierkunde, Verstecken (Natur), Spuren lesen, Fell abziehen und sicher vieles mehr.

So und das lernte damals nicht erst der Erwachsene, sondern schon das Kind. Es ging mit dem Vater in den Wald usw. Und die meisten dieser Dinge können solche Leute eben so gut, daß es fast immer klappt und nicht etwas fast immer nicht klappt (wie üblich in den meisten Systemen (die ich kenne). Dies sollte komplett getrennt von der eigentlichen Heldenklasse sein und nicht etwa mit Punkten nühsam ausgerechnet werden. Jeder hat eben eine Vorgeschichte.

Und nun noch ein anderer Punkt:
Entweder ein System sagt, es wird nur gewürfelt, wenn etwas besonderes passiert, ansonsten beherrscht der Charakter die Fähigkeit schon.
- Nachteil
Auch ein willensstarker Held, der sonst durch nichts zu erschüttern ist, ....fällt sofort vom Pferd, ....versalzt sofort die Suppe, ....vergisst alles was er über Pferde weiß usw. sobald mal etwas passiert (also ein Wurf fällig wird).

Oder die Systeme schreiben jederzeit Würfe vor.
- Nachteil
Was bedeutet, daß die Leute (strenggenommen) regelmäßig vom Pferd fallen, furchtbar vergesslich sind (weil sie einfach schlecht würfeln) und sowieso in der Kindheit nix gelernt haben.

Der Letzte Punkt sind Fertigkeiten, wo ich es Schwachsinn finde, daß überhaupt gewürfelt wird, wie z.B. Lesen uns Schreiben.

Der größte Schwachsinn sind dann Fähigkeiten, die das Rollenspiel gänzlich zerstören,wenn der Master sie verwendet wie:
Motiv erkennen, Diplomatie, Einschüchtern usw.
Sicher steckt dahinter eine gute Idee, doch die Nachteile liegen auf der Hand:
- Der Spieler redet mit Engelszungen auf den Feind ein und reißt sich ein Bein aus um die Sache friedlich zu regeln. Doch auf grund nicht ausreichender Fertigkeitspunkte oder einfach nur Pech - Wurf schlägt fehl, alles egal!
- Der große (dumme) Halbork steht vor einem Bauern und knurrt ihn böse an. Da der Halbork dumm ist hat er keine Fertigkeitspunkte und brauch somit garnicht würfen. Und wenn doch ist die Warscheinlichkeit DEUTLICH unrealistisch!
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Re:Besserwisser
« Antwort #40 am: 20.10.2002 | 21:07 »
Chefköche empfehlen heute: Systeme mit automatischen Erfolgen. - Ab Wert X klappen Würfe mit Schwierigkeit Y automatisch.

Ansonsten bin ich mit TWG erstaunlich einer Meinung.

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Re:Besserwisser
« Antwort #41 am: 20.10.2002 | 21:40 »
muss mich auch mal äussern.

besserwisserei tue ich im allgemeinen als master verabscheuen, da DER MASTER WIRKLICH DER GOTT IST und auch sein muss. zum beispiel durchdenke ich meine abenteuer nicht so total als dass ich jeden logikfehler aufdecken könnte, und so gibt es halt manchmal (nur an nicht essentiellen stellen!) unlogische sachverhalte, und wenn mich da ein spieler drauf hinweist sage ich es sei mir halt egal, es spiele keine rolle.

charaktere zu bestrafen finde ich auch nicht sehr schlau, besser wäre es, es dem spieler klar zu machen. jemanden durch charaktertod zu bestrafen finde ich horribel, auch sonst halte ich mich an die regel: EIN CHARAKTER DARF NIE STERBEN! ausser der spieler ist dümmer als es die polizei erlaubt oder er will es.

zu dem, dass charaktere (nicht spieler!) untereinander aggro sind, das kann ich nur aus vollem herzen unterstützen, solange das kein grund ist für sie, auseinander zu gehen (wenn sie also von etwas anderem zusammengehalten werden!). zum beispiel spiele ich gerade "Call of Cthulhu: Beyond the mountains of madness", das ist eine gruppe von wissenschaftlern, die in die antarktis fährt, um nachzuforschen, und der gehören die charaktere an. und von dem her können diese gar nicht weg, dürfen sich also auch untereinander verstreiten (was ich und ein anderer auch gemacht haben!!!).

wenn eine szene viiiel zu unlogisch wird, z.b. ein haus ohne magie fliegt oder so (dummes beispiel, einfach eine grobe unwahrheit) dann rufe ich schon aus, denn: die physikalsichen gesetze gelten IMMER, und ob sich ein ross sträubt geheilt zu werden, das ist seine sache! also das haus kann nicht entscheiden, ob seine gravitation jetzt angeschaltet ist oder nicht, das ross schon ob es sich wehrt, und da das ross eigentlich der spielleiter ist, kann auch der entscheiden!!! und sollte sich das pferd halt nicht so verhalten, wie es das laut tierarzt zu 90% verhalten würde, DANN IST DAS DOCH EGAL, denn der sl wird einen grund dafür haben, und wenn nicht, ist es eine unwichtige szene :p

gruss, tyoemiehet

Samael

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Re:Besserwisser
« Antwort #42 am: 20.10.2002 | 23:00 »
auch sonst halte ich mich an die regel: EIN CHARAKTER DARF NIE STERBEN! ausser der spieler ist dümmer als es die polizei erlaubt oder er will es.


Das ist echt Ansichtssache. Ich halte es als SL gewöhnlich auch so, aber für Cthulhu (weil du es weiter unten erwähnst) ist so eine Einstellung mE Gift!

Gast

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Re:Besserwisser
« Antwort #43 am: 20.10.2002 | 23:12 »
Ich nicht. Ein episches Abenteuer erfordert manchmal ein heroisches Opfer. Da kann es schon mal den ein oder anderen Verlust geben, wenn die Spieler nicht mit tollen Ideen aufwarten... Das erhöht die Spannung. Man hat immer eine faure Chance zu überleben (meistens ;D)
aber wer zur Legende werden will, der muss auch Risiken eingehen.

Samael

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Re:Besserwisser
« Antwort #44 am: 20.10.2002 | 23:54 »
Ich nicht. Ein episches Abenteuer erfordert manchmal ein heroisches Opfer. Da kann es schon mal den ein oder anderen Verlust geben, wenn die Spieler nicht mit tollen Ideen aufwarten... Das erhöht die Spannung. Man hat immer eine faure Chance zu überleben (meistens ;D)
aber wer zur Legende werden will, der muss auch Risiken eingehen.

Dem könnte ich so zustimmen.
Aber die Todesrate sollte wirklich nicht allzuhoch sein, denn ein mir wichtiger Aspekt des Rollenspiels ist der Aufbau eines Charakters und wenn der alle 3 oder 4 Spielrunden (oder noch öfter...) zunichte gemacht wird, machts irgenwann keinen Spass mehr.



Offline Nelly

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Re:Besserwisser
« Antwort #45 am: 21.10.2002 | 00:18 »
Ich nicht. Ein episches Abenteuer erfordert manchmal ein heroisches Opfer. Da kann es schon mal den ein oder anderen Verlust geben, wenn die Spieler nicht mit tollen Ideen aufwarten... Das erhöht die Spannung. Man hat immer eine faure Chance zu überleben (meistens ;D)
aber wer zur Legende werden will, der muss auch Risiken eingehen.


Japs und gerade dieses WE hat sich mein Charakter geopfert, wenn die anderen auch denken das es unsinnig war, denn es wurden ja auch nur fünf kinder geopfert..aber mein Elf hatte dem Malarpriester in der Sekunde Blutrache geschworen und die nächste Möglichkeit genutzt...leider wusste sie nicht das es ein Werwolf war...

Also..Charaktere können sterben...MÜSSEN sogar sterben, denn ansonsten...wo ist die Spannung...
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Re:Besserwisser
« Antwort #46 am: 21.10.2002 | 08:46 »
Ich lasse bei Patzern, charcktere nicht in Ttödliche Situationen kommen, aber in nicht ganz ungefährliche.

Unter meiner Leitung sind bisher nur Charaktere im Kampf oder Heorisch gestorben... und dann die eine Ausnahme, wo es keine andere möglichkeit gab dem Spieler klar zu machen, dass er einfach (*Zensiert*) spielt.
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Re:Besserwisser
« Antwort #47 am: 21.10.2002 | 17:26 »
@TWG
Genau da liegt aber mein Problem.
Ich finde, wenn ein Charakter entworfen wird und dann mit Punkten (oder wie auch immer) gebaut wird, sollte dieser Charakter auch das Vorleben ( also Kindheit und etwaiger Beruf) widerspiegeln. Natürlich kann ein bauer all das was du gesagt hast. Aber warum sollten diese skills nicht auf seinem Charakterbogen stehen? Wenn jemand das nicht will, warum nimmt er dann als Hintergrund Bauer?
Und wenn ein Krieger früher bauer war, dann kann er natürlich diverse landwirtschaftlichen skills. Aber woher kann er dann kämpfen?

Was mich immer stört ( und das war eigentlich auch der Hauptpunkt meiner Aussage) sind Leute, die ihren Charakter in einer Art erschaffen, wie er in RL nicht vorkäme ( ich weiß, es gibt auch keine Magier in RL, ich rede hier von innerer Logik).

Wenn dieser Charakter früher bauer und jetzt Krieger ist, warum sollen sich dann seine früheren kenntnisse nicht in seinem Charakterbogen zeigen? Und wenn er diese landwirtschaftlichen Skills hat, wird er wahrscheinlich weniger Kampffertigkeiten haben, da ihm als Kind die zeit für so was gefehlt hat.

Wenn er das nicht will, soll er halt eine Waise spielen, der als Kind in einer Kriegerakademie aufgenommen wurde und nichts anderes im Leben gemacht hat ( aber selbst dann könnte er wahrscheinlich kochen und nähen und andere solcher Hausarbeiten)

Ich meine wenn wir schon Skills haben, dann sollten wir sie auch hernehmen. Das ist, wie ich es bei mir in der Gruppe handhabe und so gefällt es mir.

Offline TWG

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Re:Besserwisser
« Antwort #48 am: 21.10.2002 | 21:00 »
@Meisterdieb
Du hast ja Recht, daß jeder Charakter in sich schlüssig erschaffen werden sollte. Ich bin eben nur der Meinung, daß die meisten Systeme (die ich kenne) dafür nicht genug Skillpunkte zur verfügung stellen bzw. im Gegenzu ein Charakter, der die vorhandenen Skillpunkte dafür verwendet immer gegenüber anderen benachteiligt ist. Und das wiederstrebt meinem Gerechtigkeitssinn. Ich plediere daher für getrennte Skillverteilung. JEDER bekommt von anfang an XY Skillpunkte die er nur auf alltägliche Fertigkeiten (seiner Wahl) verteilen kann, da jeder Mensch ein Vorleben hat und es so viele Waisenkinder die in einer Kriegerschule nix anderes als kämpfen gelernt haben, geben kann. Also ein trennen von "Kriegerischen-"oder "Machtfähigkeiten" und Alltagsfertigkeiten. Die Alltagsfähigkeiten sollten ruhig sehr großzügig bemessen sein, da viele Dinge des Alltags einfach nicht bei jedem 2. Versuch schief gehen.
CU TWG

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Re:Besserwisser
« Antwort #49 am: 22.10.2002 | 00:07 »
@TWG gefällt mir, dein Ansatzpunkt
So ähnlich mach ich es auch in meiner Runde