Autor Thema: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze  (Gelesen 9110 mal)

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Offline Lord Verminaard

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Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« am: 26.03.2006 | 22:01 »
Wie oft haben wir hier das Thema Konsum-Mentalität bei Spielern beklagt? Die Schuld bei bösen Spielleitern gesucht, die Spieler durch ihre Dominanz zur Passivität verzogen haben? Überlegt, wie man Spieler aus ihrem Schneckenhaus locken könnte, sie dazu bringen, aktiv teilzunehmen? Endlich die Regeln zu lernen? Gar mal ein paar Seiten aus einem Hintergrund-Band zu lesen?

Wie vielen meiner Mitspieler habe ich schon den Link zum GroFaFo geschickt, in der Hoffnung, sie würden sich hier inspirieren und motivieren lassen. Zwei haben sich angemeldet und zusammen keine 10 Posts geschrieben. Die anderen sind nie mehr als einmal hier gewesen. Warum?

Es interessiert sie nicht so. Das ist die ganz einfache Antwort. Es liegt nicht daran, dass wir die falschen Rollenspiele oder die falschen Spielleiter hätten. Okay, vielleicht manchmal. Aber eher selten. Es liegt auch nicht daran, dass sie alle faule verwöhnte Konsum-Kinder wären. Der Grund ist viel einfacher. Es ist derselbe Grund, aus dem wir ein Regal voller Rollenspiel-Bücher haben und sie nicht. Aus dem wir viele Stunden hier im Forum verbringen und sie nicht. Der Grund ist: Wir sind Fanatiker. Sie nicht.

Wenn wir von ihnen mehr Einsatz verlangen, ist das ein verständlicher Wunsch. Doch wir tun ihnen Unrecht. Hier ist eine Analogie: Ein paar Leute spielen Fußball daheim auf dem Bolzplatz. Alle mögen Fußball und haben Spaß daran. Aber einer ist ein Fanatiker. Er trainiert alleine, wenn die anderen was anderes machen. Er liest Bücher über Fußball, schaut vier Livespiele die Woche im Fernsehen, kickt im Verein. Und er versteht nicht, dass seine Freunde nicht mitziehen. Er fragt sich, was mit ihnen los ist, weil sie nicht so hart wie er trainieren wollen. Weil sie beim örtlichen Hallenfußballturnier nicht so einen Ehrgeiz entwickeln wie er. Weil sie bei seinen Fachsimpeleien nicht mitkommen. Er ist im Unrecht.

Wir sind wir, und wir sind ein verschworener kleiner Haufen von Leuten, die in Rollenspiel ihr großes Hobby gefunden haben. Ich persönlich liebe Rollenspiel, ich denke jeden Tag daran, und ich weiß, dass es immer ein Teil meines Lebens sein wird. Aber meine Freunde aus Schulzeiten, die mit mir spielen? Für sie ist Rollenspiel eben ein netter Zeitvertreib, aber nichts, in das sie annähernd so viel Energie investieren möchten wie ich. Und das ist eine ganz einfache und verständliche Sache.

Deswegen sind sie noch lange keine Casual Gamers. Deswegen muss noch lange keiner kommen und behaupten, wenn man es nicht ernst meine, solle man doch lieber Siedler spielen. Sie meinen es ernst. Genauso ernst wie die Jungs, die sich auf zwei Stunden auf dem Bolzplatz am Samstag nachmittag freuen. Denen würde man ja auch nicht sagen, sie sollen lieber was anderes spielen, nur weil sie es nicht auf die Bezirksliga abgesehen haben.

Das wollte ich mal gesagt haben. Ärgert euch nicht über eure Freunde, nur weil sie euer Hobby nicht so vergöttern wie ihr und ich. Seid lieber froh, dass sie es überhaupt mögen und mit euch teilen.
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Offline 1of3

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #1 am: 26.03.2006 | 22:14 »
Da hat er nicht unrecht, der Vermi.

Aber welche Mondphase haben wir grade. Scheint mir Aufsatzzeit zu sein. ;)

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #2 am: 26.03.2006 | 22:16 »
Amen, Bruder. Ich wünschte, ich hätte wenigstens noch einen weiteren Fanatiker in meiner Spielrunde.... mit dem ich ununterbrochen fachsimpeln und übers Rollenspiel quatschen könnte... aber ich fürchte, es gibt pro Gruppe immer nur *einen* Freak...  :'(
Aber: wenn nichts mehr geht, geht immer noch Grofafo.  :)

Offline Arkam

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #3 am: 26.03.2006 | 22:22 »
Hallo zusammen,

nun ja ich habe in meiner Runde zwei dieser Konsumspieler. Das stört mich auch nicht wirklich weil sie eben im Gegenzug auch bereit sind mein Produkt zu akzeptieren. Es bereitet also keine Probleme ihre Charaktere ins Abenteuer zu bringen, sie akzeptieren meine Entscheidungen über Regelfragen und am Ende bekomme ich als Spielleiter sogar positives Feedback ja sogar vereinzelntes Lob wurde schon ausgesprochen. Jawohl das spielleitern von Konsumspielern kann auch wirklich Spaß machen.

Aber es wäre auch schön wenn ein Spieler wenigstens die Grundzüge des Systems sicher beherrschen würde. Auch auf dem Bolzplatz darf ich ja von meinen Mitspielern erwarten das sie wissen:

1) Das Runde gehört in das Eckige.
2) Das Spiel dauert 2 mal 45 Minuten

Also fände ich es schon nett wenn das Ablegen einfacher Proben und die grundlegenden Kampfregeln beherrscht würden.

Gruß Jochen
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Offline Blizzard

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #4 am: 26.03.2006 | 22:25 »

Das wollte ich mal gesagt haben. Ärgert euch nicht über eure Freunde, nur weil sie euer Hobby nicht so vergöttern wie ihr und ich. Seid lieber froh, dass sie es überhaupt mögen und mit euch teilen.

Yupp. Man bedenke auch, dass ohne die "Nicht-Fanatiker" das RPG-Runden teilweise gar nicht stattfinden könnten.
Daher bin ich dankbar, wenn sich die "Nicht-Fanatiker" Zeit nehmen, und man einen gemeinsamen Termin findet um Zocken zu können.

Okay, in meiner einen Runde habe ich fast nur Fanatiker (auch wenn nur einer davon hier registriert ist), aber in der anderen Runde dafür fast nur "Nicht-Fanatiker", so dass sich das wieder ausgleicht ;D

Und das, was wir hier mit Eifer (Fanatismus?) betreiben, das tun andere eben mit anderen Hobbies, wie z.B. dem Fussball spielen oder dem Tuning von Autos.

Aber: wenn nichts mehr geht, geht immer noch Grofafo.  :)
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tyrarachsa

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #5 am: 26.03.2006 | 22:26 »
Im großen und Ganzen gebe ich dir Recht. Ich würde sogar behaupten, dass ein oder zwei Konsum-Spieler einer Gruppe ganz gut tun können. Es gibt manchmal Situationen, in denen sie gerade besonders wertvoll für den SL sein können, eben gerade, weil sie nicht jeds Regelwerk gelesen haben.
Aber der Fußballvergleich hinkt ein wenig. Und aus genau diesem Grund sollte eine Gruppe nicht nur aus Konum-Spielern bestehen. Bei den Spielern auf dem Bolzplatz macht es dem Fanatiker wahrscheinlich nicht alluviel aus, wenn die anderen im vergleich zu ihm trainingsrückstand haben. Im Gegenteil gibt ihm das die möglichkeit zu glänzen. Sein Ziel liegt aber nicht darin die Bolzplatzgruppe irgendwohin zu führen, sondern er möchte im Verein was reißen und er wird sich einen Verein suchen in dem er das kann.
Beim Rollenspiel ist das eitwas anderes. Der SL hat sich normalerweise stundenlang auf das Abenteuer vorbereitet, hat es erfunden, hat die passende Hintergrundmusik ausgewählt, hat sich Gedanken darüber gemacht, wie jeder einzelne Spieler seinen großen mioment bekommt. Wenn er all dies macht und dann merkt, dass seine Gruppe nichts tut um ihm die arbeit zu erleichtern, oder ihm keiner durch eigenes Engargement neue impulse gibt, ist es verständlich, dass bei ihm Frust aufkommt.
Darum ist es wichtig, dass sich eine Gruppe darüber im klaren ist, warum die einzelnen Spieler Rollenspiel spielen, damit jeder weiß woran er ist.
Man sollte das nicht überbewerten. Auch die Konsum-Spieler sind wichtig. Aber wenn es nur einen Fanatiker gibt und bei ihm Frust aufkommt, ist niemandem geholfen. Man kann keinen zum Fanatiker machen, wenn er es nicht will. Aber man kann auch einem Konsumspieler dazu bringen, den Spielleiter zu entlasten. Denn wenn der keine Lust mehr auf seine Gruppe hat, ist es mit den netten runden, die er immer so schön vorbereitet hat vorbei.

Offline Dr.Boomslang

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #6 am: 26.03.2006 | 22:54 »
Ich sehe das nicht so einfach wie Vermi. Man kann dieses Problem nicht auf eine unterschiedliche Interessanslage reduzieren. Zumindest bringt einen das kein Stück weiter.
Es kann sein dass viele Spieler einfach nicht so viel Energie in das Spiel investieren wollen, das ist sicher so, aber das ist doch garnicht die Frage. Beim Motzen gegen eine Konsumhaltung geht es darum, dass alle etwas vergleichbares leisten.
Es kommt nicht darauf an ob man mehr oder weniger investiert, es kommt darauf an, dass alle damit zufrieden sein können. Ich finde es schlicht und einfach eine Frechheit für sich herauszunehmen nicht so viel "Arbeit" investieren zu müssen wie jemand anderes. Ist es sogar Voraussetzung zum mitmachen, dass man "bespaßt" wird, dann ist dass ein sehr einseitiges Verhältnis.
Dabei geht es garnicht darum wer enthusiastischer bei der Sache ist. Ist jemand bereit mehr zu leisten ist das in Ordnung, verlangt aber jemand das andere ihm was bieten ohne selbst mitzumachen ist das schlicht nicht in Ordnung.

Wenn hier irgendwelche Rollenspielfanatiker einfach nur ein Publikum suchen, das ihrer Show staunend beiwohnt, ist das auch ein einseitiges Verhältnis. Solange es funktioniert, und ich denke wir Fanatiker kennen das alle mehr oder weniger, ist alles gut, aber ich behaupte das funktioniert nicht ewig. Man bekommt für seine Leistung nichts und man gewinnt den Eindruck dass einfach nichts zurück kommt, weil eben auf der einen Seite nur solange zufrieden konsumiert wird wie Qualität kostenlos geliefert wird.

Offline Lord Verminaard

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #7 am: 26.03.2006 | 23:32 »
Zitat
Man kann dieses Problem nicht auf eine unterschiedliche Interessanslage reduzieren. Zumindest bringt einen das kein Stück weiter.

Doch schon. Es bringt einen weiter, wenn man von einer überhöhten Anspruchshaltung runter kommt. Klar kann man fragen, ab wann die "Konsumspieler" einfach zu passiv sind, als dass es noch Sinn machen würde, mit ihnen zu spielen. Aber von einer "Anpruchshaltung" seitens der Konsumspieler war nie die Rede. Die Anspruchshaltung entsteht vielmehr auf Seiten der "Fanatiker". Diese sind in der Regel diejenigen, die sich beschweren.

Ich bin ja selbst an dem Punkt angelangt, wo mir das Spiel mit meiner alten Gruppe nicht mehr viel gibt, da ich höhere Ansprüche entwickelt habe. Aber: Ich muss einsehen, dass die Art von Spiel, die ich am liebsten Spielen würde, mit dieser Gruppe nicht stattfindet. Und da irgendwelche Schuldzuweisungen zu machen, weil meine Mitspieler sich nicht genauso anstrengen wie ich, ist nicht gerechtfertigt. Schließlich habe ich meine Anstrengungen all die Jahre freiwillig gemacht, niemand hat mich dazu gezwungen. Und ich hatte ja auch Spaß dabei.

Die falsche Wahrnehmung, die ich bei vielen "Fanatikern" beobachte, ist diese: Meine Freunde wollen was von mir. Ich soll das Spiel vorbereiten. Ich soll die Show schmeißen. Ich soll die ganzen Regeln kennen. Was soll ich denn noch alles machen? Und sie machen nichts dafür!

Doch, das tun sie. Sie spielen mit. Wenn sie gezwungen wären, mehr zu tun als das, hätten sie keinen Spaß mehr am Rollenspiel. Das ist keine unfaire Konsum-Haltung. Sondern das ist einfach der Unterschied zwischen Fanatikern wie uns, und Leuten, denen Rollenspiel eben nicht sooo wichtig ist.
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Offline Smendrik

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #8 am: 26.03.2006 | 23:35 »
@vermi: Ich wünscht du ich würd mich da nicht so furchtbar wiedererkennen ::)  ;)
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Offline Tarin

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #9 am: 26.03.2006 | 23:44 »
Zitat
Aber: wenn nichts mehr geht, geht immer noch Grofafo. 

Hab ich mit diesem Satz irgendwas losgetreten?  Der erscheint hier ja immer öfter in letzter Zeit  ~;D

Zum Thema:
Zitat
ie spielen mit. Wenn sie gezwungen wären, mehr zu tun als das, hätten sie keinen Spaß mehr am Rollenspiel. Das ist keine unfaire Konsum-Haltung. Sondern das ist einfach der Unterschied zwischen Fanatikern wie uns, und Leuten, denen Rollenspiel eben nicht sooo wichtig ist.

Dem könnte ich im Grunde zustimmen. Da fehlt jetzt einfach nur noch einmal der Satz "Und das ist gut so", auch wenn der im Grunde in Post 1 schon steht.
Letztendlich muss man sich halt auf seine Gruppe abstimmen und Erwartungen untereinander anpassen. Und solang die Gruppe spielerisch die gleichen Erwartungen hat wie ich, stört mich auf als SL nicht wirklich ein Mehraufwand, der an mir hängen bleibt. Hey, schliesslich mögen wir alle unser Hobby. Und sobald man das Gefühl hat, das man dafür nur noch arbeitet, läuft irgendwas falsch. Von daher: Danke Vermi fürs aufmerksam machen  :d

Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Dr.Boomslang

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #10 am: 26.03.2006 | 23:46 »
Aber von einer "Anpruchshaltung" seitens der Konsumspieler war nie die Rede. Die Anspruchshaltung entsteht vielmehr auf Seiten der "Fanatiker". Diese sind in der Regel diejenigen, die sich beschweren.
Das ist doch ein bischen schwach. Wer sich beschwert ist schuld und hat zu hohe Ansprüche? Ich hoffe du glaubst das nicht selber.
Es kommt doch darauf an, dass man sich irgendwie gleichberechtigt fühlt. Das kann natürlich auch sein wenn einer mehr macht als die anderen, aber davon darf man doch nicht von vornherein ausgehen.

Und sie machen nichts dafür!

Doch, das tun sie. Sie spielen mit. Wenn sie gezwungen wären, mehr zu tun als das, hätten sie keinen Spaß mehr am Rollenspiel.
Das ist ja soooo furchtbar gnädig von den Spielern, dass sie wenigstens mitspielen und sich die tolle Show ansehen, die man da für sie ausgearbeitet hat.  ::)
Jeder muss bereit sein das gleiche zu leisten, es sei denn es wurde etwas anderes ausgemacht. Ich jedenfalls sehe langfristig keinen Sinn darin mehr zu tun als meine Mitspieler.
Wenn sie nichts tun wollen, sind sie natürlich die falschen Spieler. Dann Vorwürfe zu machen wird wahrscheinlich zu nichts führen, soweit gebe ich dir Recht. Aber daraus leitet sich doch wohl kaum ab, dass es schon ok ist sich bedienen zu lassen.

Verlangt man mehr geht das Spiel kaputt, macht man selbst genauso viel wie die anderen geht das Spiel auch kaputt, da kann doch dann irgendwas offensichtlich nicht in Ordnung sein.
Es geht mir garnicht darum von Spielern etwas zu verlangen was sie nicht können, oder über sich hinaus zu wachsen. Es geht mir darum, dass sie es nicht als gegeben sehen sollen bedient zu werden.

Offline Falcon

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #11 am: 27.03.2006 | 00:00 »
Ich denke nur, so einfach ist das ganze dann doch wieder nicht.
Ich habe in unserer DSA Runde mit Abstand am wenigsten Ahnung von den Regeln und dem Hintergrund. Da könnte ich niemals mithalten. Dafür spielt ein Großteil auch nichts anderes mit diesem Aufwand. Ein weiterer hat 3 mal RPG pro Woche (darunter 2mal DSA) und eine 2Wochen Runde (also 4insgesamt). Ich habe 1/woche + besagte 2Wochenrunde. Und ich habe nicht mal Ansatzweise so viele RPG Bücher wie Hamf aus der Dose (der auch in meiner Runde zockt). Und keiner von ihnen hat ein anderes Hobby (mit vergleichbarem Aufwand).
Dafür bin ich aber sehr oft im Forum oder denke mir jeden Tag neue Herangehensweisen ans Hobby aus.
Es gibt eben verschiedene Wege Energie in das Hobby zu stecken und sie alle können inkompatibel sein. Selbst wenn die Runde nur aus Fanatikern besteht.

und selbst dann, mit all dem Aufwand und Kostenaufwand fällt es meinen Mitspielern sehr leicht 4-6 Termine am Stück ausfallen zu lassen. Oder mal 8 Monate eine Runde auszusetzen.
Nicht weil ihnen nichts am Hobby liegt.
Ich denke das liegt am Hobby selber, es ist eben nur "Rollenspiel", wie kann das schon wichtiger sein als der graue Alltag?
Rollenspiel ist eben nicht so wichtig wie andere Hobbies, Bundesliga, Eisenbahn oder Fotographie.
Selbst ein Bankdirektor kann es schaffen JEDEN sonntag Golf spielen zu gehen, vollkommen egal ob er seine Familie dann nur 1mal in der Woche sieht. Es ist eben GOLF, und nicht Rollenspiel.

das scheint mir so eine unbewusste Selbsteinschränkung zu sein, in vielen stecken genau die Vorurteile die "normale" Leute vom RPG haben. Man hört es eben so oft, das beeinflusst auch Fanatiker.
 
Rollenspiel ist mein wichtigstes Hobby, es hat dieselbe Existenzberechtigung wie jedes andere auch und ich sehe keinen Grund eher darauf zu verzichten als jeder andere überarbeitete Mensch der es schafft sich mind.1mal die Woche eine Auszeit für seines zu nehmen.

sind nur die Erfahrungen aus meiner Umgebung.


EDIT:hab den jetzt Thread nun noch ein wenig gelesen. So wie ich das hier verstehe lautet die Quintessenz, die Runde muss ihre Erwartungen nicht aneinander angleichen sondern der mit den höchsten Erwartungen muss an das Minimum herunter. Das empfinde ich als ungerecht.
« Letzte Änderung: 27.03.2006 | 00:08 von Falcon »
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Joe Dizzy

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #12 am: 27.03.2006 | 00:09 »
Ich versteh nicht ganz weshalb ich mich als Fanatiker bezeichnen lassen soll, nur weil ich erwarte dass bei einem gemeinsamen Spieleabend die Leute auch spielen wollen.

In meiner wöchentlichen Brettspielrunde merke ich dieses Verhalten aber auch. Einige kommen nicht zum Spielen, sondern um unter Leuten zu sein. Das ist kein Vorwurf, sondern eine einfache Feststellung. Ich vermute, dass es bei einigen "Konsumspielern" ähnlich ist. Allerdings finde ich nicht, dass das irgendwas mit Fanatismus zu tun hat, wenn ich an Spieleabenden vor allem spielen möchte und eine ähnliche Einstellung von den anderen Leuten erwarte. Zumindest erwarte ich, dass sie durch ihr Verhalten mich nicht am Spielen stören.

Bei einem Brettspielabend lässt sich das noch recht gut kombinieren. Die meisten Brettspiele funktionieren auch, wenn man sich nur wenig beteiligt bzw. das nötigste an Spielbeteiligung einbringt. Man kann sich sogar nebenbei unterhalten, was trinken oder einfach mal ins Leere schauen ohne das das Spiel zusammenbricht. Ob es sonderlich viel Spaß macht, sei mal dahingestellt. So ein Verhalten führt aber beim Rollenspiel mMn zum Zusammenbruch des Spiels. Gerade weil Rollenspiel von Kommunikation lebt.

Daher finde ich es nicht fanatisch oder irgendwie komisch zu erwarten, dass Leute die an einer Rollenspielrunde teilnehmen auch Rollenspiel spielen wollen. Rollenspiel heißt nun mal beteiligen; heißt nun mal kommunizieren und sich Dinge vorstellen. Wer das nicht leisten will, ok. Wer einfach nur einen netten Nachmittag oder Abend mit seinen Kumpels verbringen will, findet doch auch bestimmt in einem Café, einer Bar oder einem Tanzlokal die passendere Umgebung. Aber solche Leute sind am Rollenspieltisch nun mal falsch.

Teclador

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #13 am: 27.03.2006 | 00:31 »
Ich persönlich finde es schon recht passend die (ich nenne das jetzt mal so) "energischen" Spieler als "fanatisch" zu bezeichnen. Natürlich mag man sich davon zuerst auf die Füsse getreten fühlen, aber ich denke Vermi hat das schon mit Absicht so formuliert. Es finden sich nämlich immer wieder Leute zusammen die mit einer bemerkenswerten Energie auf die "faulen Säcke" an ihrem Spieltisch eindreschen. Dafür hat sich ja auch schon so lustiges abwertendes Vokabular gebildet: "Konsum-Spieler","bespaßen lassen" und dergleichen.

Da kann mans ihm nicht verdenken wenn er ein wenig deutlicher auf einen andere Sichweise aufmerksam macht.

Die Quintessenz ist hier nämlich mitnichten "schraubt eure Erwartungen runter", sondern vielmehr "spart euch die Energie und setzt mit dem was ihr hab das maximale um anstatt eure Zeit mit sinnlosen Bekehrungsversuchen zu verschwenden".

Auch der Vorschlage, man sollte die Leute zum tanzen schicken (oder zum Fussball oder sonste was), ist für mich irgendwie vermessen. So ein Rollenspielabend hat einfach ganz eigene Charakteristika, was den Umgang mit den Kumples angeht. Ansonsten könnte man ja auch einfach die Brettspiel- oder Skatabend durch nen Disco oder Kneipenbesuch ersetzen.

Offline Falcon

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #14 am: 27.03.2006 | 02:52 »
Ich finde es ehrlich gesagt eher vermessen zu sagen die Fanatiker sollten mit denen zurecht kommen die sie in ihren Spielrunden haben (und ob man es Energie sparen oder Erwartungen runter schrauben nennt, bleibt am Ende dasselbe) als läge die Verantwortung allein bei denen die sich mehr mit Rollenspiel beschäftigen, während auf die unbedarft naiven Mitläufer Rücksicht genommen werden muss, als können man ihnen nicht zutrauen sich selbstständig auf den Fanatiker einzustellen oder als gelte für sie Kompromißbereitschaft nicht und man würde sie damit überfordern.
So kann man das nämlich auch auslegen.

Was hier verlangt wird ist doch keine Bekehrungsbereitschaft sondern sozial verträgliches Miteinander. Das kann man ja wohl von jedem erwarten. Wenn ich mich mit "casual Gamern" arrangiere erwarte ich auch das sie mir entgegen kommen. Erst Recht unter Freunden. So einfach ist das. Ich habe ja wohl nicht mehr Verantwortung als sie bloss weil ich mich mehr mit dem Hobbie beschäftige.

Ich kann dem Referat überhaupt nicht zustimmen.
« Letzte Änderung: 27.03.2006 | 02:54 von Falcon »
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Teclador

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #15 am: 27.03.2006 | 03:10 »
und ob man es Energie sparen oder Erwartungen runter schrauben nennt, bleibt am Ende dasselbe


Nein, das ist nicht dasselbe. Das verträgliche Miteinander das du forderst lässt sich grade dann gut umsetzen, wenn man aufhört auf die "minderwertigen" Spieler herab zu sehen. Aber diese Sichtweise muss man erstmal überkommen.

Zitat
So einfach ist das.

Aber in diesem Fall können wir ja auch einfach aufhören uns darüber Gedanken zu machen.  ::)

Offline Maarzan

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #16 am: 27.03.2006 | 07:16 »
Ich denke der Vergleich hinkt und vermischt Dinge, die nicht unbedingt zusammen gehören.

Es kann sicher nicht von jedem verlangt werden, Rollenspieltheorie zu pauken, sich an Foen zu beteiligen oder Kenntnisse in einem halben Dutzend Alternativsystemen anzueignen. Aber das sind Sachen, die quasi neben dem Platz passieren.

Wer an einem Rollenspiel teilnimmt, sollte zumindest sich soweit engagieren, daß er dies reibungslos kann und nicht zu Spaßbremse für andere wird. In einer Skatrunde wird ja auch niemand akzeptiert, der selbst nach Monaten wöchentlcihen Spielens jedesmal fragen muß, wie gereizt wird

Das Fußballäquivalent sind nicht Leute, die nicht zusätzlich trainieren oder lesen sondern solche, die sich im gegnerischen Strafraum aufbauen und erwarten dort mit zielgenauen Pässen versorgt zu werden ohne sich je weiter als 5m am Stück zu bewegen. Oder treten oder die Hand zur Hilfe nehmen, weil sie so eigene technische oder konditionelle Defizite auszugleichen versuchen.

Letztendlich ist Rollenspiel so etwas wie Mannschaftssport und da kann und muß man von jedem erwarten können, daß er zumindest so engagiert ist, daß er nicht mannschaftsschädigend ist.
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Offline Dom

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #17 am: 27.03.2006 | 08:57 »
Das Konsumspieler-Problem kenne ich zwar, sehe es aber nicht als Problem an. Ich bin zwar zusammen mit Purzel zwar meist derjenige, der sich am besten auskennt und sich kreativ ergießt. Wenn es darum geht, was neues auszuprobieren, Erzählspiele zu spielen, Player empowerment zu betreiben usw. bin ich sofort dabei. Die "anderen" kennen oft höchstens die Grundregeln und lassen sich bespaßen, bzw. sie spielen eben gerne mit, würden aber nie so einen Aufwand betreiben wollen. Da stimme ich Vermi voll zu.

So, und jetzt sage ich mal was abgefahrenes: Ich spiele auch gerne als Konsumspieler. Ok, es ist nicht so kreativ, aber entspannend. Man lehnt sich zurück und kann - wenn man möchte - die Geschichte beeinflussen. Ist doch toll, macht Spaß. Popcorn!

Zu den regelunwissenden Spaßbremsen: Wenn ein Spieler so gar keine Ahnung hat und nach einem Jahr spielen immer noch nicht weiß, wie man den dauernd benötigten W4 ablesen muss, ist das natürlich dem Spielspaß nicht gerade zuträglich. Aber das ist eine Extremform von Konsumspieler, die Vermi auch gar nicht angesprochen hat.

Dom


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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #18 am: 27.03.2006 | 09:00 »
Hübsch auf den Punkt gebracht, Vermi.

Offline Joerg.D

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #19 am: 27.03.2006 | 09:44 »
Es ist schon richtig was der Vermi sagt.

Allerdings sollte man aus der Erkenntnis auch eine Lehre ziehen:

Wenn die Leute nicht so wollen wie Du, dann wechsel den Verein.

Ich greife jetzt das Beispiel Fußball auf. Wenn ein Spieler 5 mal die Woche trainiert und zusätzlich noch die Taktiken des Fußballs verinnerlicht wird Er irgendwann an die Grenzen des Leistung seines derzeitigen Teams kommen. Wenn Er Glück hat, gibt es im Verein eine Manschaft in der das Leistungspotential höher ist und Er kann aufwärts wechseln. Wenn nicht wird Er sich über Kurz oder lang einen anderen verein suchen, in dem Er optimal gefördert und gefordert wird.

Wenn man als SL nicht mehr mit den Konsumspielern spielen möchte, heißt es nicht das man Seine Zeit nicht mehr mit Ihnen verbringt.Sie bleiben seine Freunde und man unternimmt etwas zusammen. Bloß kein Rollenspiel mehr.

Für sein Steckenpferd sucht man sich dann eine richtig gute Manschaft, die die eigenen Anforderungen erfüllt. Die Konsumspieler sind höchstwarscheinlich nicht einmal sauer, weil es für sie ja ein eher nebensächlicher Zeitvertreib war/ist.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #20 am: 27.03.2006 | 09:45 »
Ich schreibe „Konsum-Spieler“. Ich schreibe ausdrücklich, dass ich nicht von sogenannten „Casual Gamers“ rede. Ich kriege eine Latte Antworten, die sich aber ganz offensichtlich auf diese „Casual Gamers“ beziehen. Ich bilde eine Fußball-Analogie und bekomme gesagt, die Rollenspieler, von denen ich rede, seien nicht wie die Fußball-Spieler, die ich beschreibe. Schon mal daran gedacht, dass ich vielleicht nicht von den gleichen Rollenspielern reden könnte? So viel zum Thema verständiges Lesen, mal wieder.

Also noch mal ganz langsam: Ich rede nicht von Spielern, denen Rollenspiel egal ist. Ich rede von Spielern, die Spaß am Rollenspiel haben und sich während der Spielsitzung auch einbringen. Aber die eben nie in einem Regelwerk lesen, keine Lust haben, lange Vorgeschichten für ihre Charaktere zu schreiben, und die es nervt, sich alle paar Monate auf ein neues Setting und neue Regeln einzustellen. Die niemals selbst den Spielleiter-Posten übernehmen würden. Die einfach ihren Charakter spielen und das Abenteuer lösen bzw. die Story erleben wollen.

@ Boomslang:

Zitat
Es geht mir garnicht darum von Spielern etwas zu verlangen was sie nicht können, oder über sich hinaus zu wachsen. Es geht mir darum, dass sie es nicht als gegeben sehen sollen bedient zu werden.

Vielleicht decken sich da unsere Erfahrungen nicht. Meiner Erfahrung nach sind Konsumspieler, denen das Spiel Spaß macht, in der Regel bescheiden und dankbar. Zu Knatsch kommt es selten mit den Konsumspielern, sondern eher mit den anderen „Fanatikern“ am Spieltisch. Wenn es zu Knatsch kommt, dann meist deswegen, weil der SL (bzw. andere „Fanatiker“ am Spieltisch) von den Konsumspielern mehr „Fanatismus“ verlangen.

Zitat
Jeder muss bereit sein das gleiche zu leisten, es sei denn es wurde etwas anderes ausgemacht.

Fanatiker: „Hey, ich wollte mal ne neue Runde aufziehen, spielst du mit?“
Konsumspieler: „Welches System denn?“
Fanatiker: „DSA.“
Konsumspieler: „Klar, gerne. Aber ich kenn mich nicht so gut mit den Regeln aus. Hilfst du mir, einen Charakter zu machen?“
Fanatiker: „Klar, wann hast du Zeit?“

Da. Etwas anderes ist ausgemacht worden, direkt an dieser Stelle. Und es ist an jedem einzelnen Spielabend weiter untermauert worden, bis der Fanatiker irgendwann keine Lust mehr hatte und anfing, sich zu beschweren.
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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #21 am: 27.03.2006 | 10:27 »
Die Fußballspieler in den niedrigen Klassen haben auch alle Spaß am Fußball und bringen sich ein. Sie sind vielleicht auch keine schlechten Spieler und dankbare Teamkameraden.

Aber wenn Du auf Profi Niveau spielst oder spielen willst und Herrausforderungen suchst, dann musst Du aus der Betonklasse in die Regionalliga oder höher.

Dort kann man mit Feinheiten wie taktischen Manövern, Abseitsfallen und wechslenden Flügelstürmern arbeiten, weil das technische Niveau einfach höher ist.

Das mit den mal ganz langsam ist ganz schön von oben herab.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Wolf Sturmklinge

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #22 am: 27.03.2006 | 10:39 »
Gerade heute morgen habe ich meine Spieler per Email gefragt ob ich Ihnen zuviel abverlange? Ich war früher ein grausamer Spielleiter, der ziemlich viel von seinen Mitspielern verlangte. Ich habe das nun auf ein Minimum reduziert und einige Hilfeblätter (bezüglich Regeln) erstellt. Aber dennoch kam es mir am Samstag so vor, als sind einige Personen immer noch mit meiner Art überfordert. Da sich aber niemand zu Wort gemeldet hat, habe ich mal nachgefragt.

Ich habe aber auch jedem Spieler gesagt, daß ich eine reine Konsumentenhaltung nicht unterstützen werde. Wer sich hinsetzt und sich immer wieder alle Informationen und Regeln von anderen Spielern holt, dem werde ich nahelegen die Gruppe zu verlassen. Es ist einfach nicht mein Spielstil.

Ich bin Fanatiker, aber ich projeziere meinen Fanatismus nicht länger auf meine Mitspieler, da es fast immer zu unnötigen Diskussionen und manchmal auch schlechter Laune geführt hat.

Ich bin der Meinung, daß Fanatiker aber nicht unbedingt besser zusammenspielen, im Gegenteil, die spezielle Ausrichtung des Fanatismus wird höchstwahrscheinlich das größte Hindernis des Spiels. Der eine sagt "so" und der andere "so" und schon hat man das Problem aus dem vorletzten Satz.
Seid froh das Ihr Konsumenten habt (-;

Offline Monkey McPants

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #23 am: 27.03.2006 | 10:47 »
Und wiedermal muß ich Vermi zustimmen. Triffst es auf den Punkt. :d

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Offline Lord Verminaard

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Re: Konsumspieler? Ich breche eine Lanze
« Antwort #24 am: 27.03.2006 | 10:47 »
@ Juhanito: Du warst nicht gemeint, du hast mich ja verstanden. Ich bin auch ganz deiner Meinung, was den "Vereinswechsel" angeht. Deswegen mag ich ja auch die GroFaFo-Treffen so. Leider ist die Art von Rollenspiel, die ich bevorzuge, von ihrer Verbreitung her nicht mit Fußball zu vergleichen, auch wenn dafür die "Fanatikerquote" relativ hoch ist...
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