Ich bin der Verbrecher.
Purzel stellt es etwas Positiver da als es wirklich ist.
Man kann aber sagen das durch den unterschwelligen
Druck den das System ausübt es wirklich zur Besserung geführt hat.
Als Spielleiter der vorher Traditionell post XP verteilt hat
und sich dann hat bequatschen lassen ist es für mich äußerst angenehm, ich brauche mir
keinen Kopf darum zu machen nachträglich wie was nun abgehandelt wurde, wie ich nun
die sehr gute Characterbeschreibung wie er sich nun die Zähneputzt bewerten soll, da sie zuviel Zeit
gefressen hat, aber natürlich Roleplay war. Und die Gruppe kommt nicht im Nachhinein an
und beschwert sich das ich zuwenig XP gab. Im Gegenzug erfährt aber auch die Gruppe direkt was ich will:
Ein lustiges gemeinsames Spiel an den sich alle beteiligen.
Wenn jemand eine Brilliante Einzelaktion macht die der ganzen Gruppe hilft so erhält er sogar eine Einzelkarte nur für sich
Es sollte aber keine 30er oder 40er sein.
Die Spieler sehen welche Kartengruppe ich in den Pool werfe, wissen aber nicht wen ich wie bewertet habe.
Für mich als Sl ist es sehr einfach zu Handhaben,
mal ein Beispiel:
Die Gruppe sucht eine Person in einer Taverne, geht zum Wirt und fragt sich rum, der Eine char sitzt nur rum aber untersützt mit seiner Bedrohlichen Haltung im Good Cop Bad Cop Manier den Fragenden 20, der fragender kommt auf die richtigen Fragen 30, während die dritte Person sich unauffällig umsieht während der Wirt abgelenkt ist und nach hinweisen ausschaut 20 wenn es sinnlos war 30 wenn es der richtige Einfall war. Der vierte beschreibt recht gut die eigentlich langweilige Handlung wie er die Tür bewacht und aufpasst das die vorne an der Theke kein Messer im rücken haben nochmals 20.
Also nach der Fragere schmeiß ich 2x Herz udn 3mal Piek in den Pool.
Damit ist es gegessen die Leute sehen das sie gutes Zusammenspiel hatten aber niemand weiß nun genau wer das beste tat,
sodaß das Gefühl " Nun habe ich es gerissen ich brauch mich nichtmehr anstrengen" nicht aufkommt.
Das klingt eigentlich normal für die meisten hier das es so laufen sollte. Aber es lief halt nicht so.
Selbst der Casual Player in der Gruppe hatte noch in der Sitzung davor dann Solo's gemacht ala:
Ich geh mal eben kurz in die Kneipe und frage, ich komme nach 15 Minuten Rollenspiel wieder zurück zu den
anderen und sags ihnen. Anstatt es in 20 Minuten mit der gesamten Gruppe zu machen der ihn dann dezent unterstütze
Ich beschreibe mal eben hier wie es vorher lief in der Gruppe und wie man es abhandelt als SL.
Für mich ist es das bequemste geworden schlechthin.
Das einzige was ich Seperat berechne ist der Kampf dort nehm ich noch die alte Tabelle.
Da ich es einfach nebenher machen kann, ohne viel nachdenken und es im unterbewußtsein die Spieler wie auch den SL
auf die Gesamtszene in der Aufmerksamkeit lenkt. Und eben die Selbstdarsteller hemmt und es so zu einer Gruppendarstellung wird.
Zu der Mathematik:
Durch das XP System bei D&D hat jede Stufe 1000 * Stufe XP für die nächste (DSA 100 * Stufe )
Ich habe durch die 1 2 3 4 Punkte Verteilung 130 Rohpunkte für D&D multiplizier ich es mit 10 und mit der Stufe.
Ich habe das Glück das ich kein Gleitaufstiegssytem habe wie bei SR oder DSA 4.
Für SR würde ich evtl die Schwierigkeit des Abends nehmen und die Karten vorher durch 10 teilen also 0.1 0.2 0.3 0.4 .
x1 = Leichter Abend (Planung und Ausführung eines Juwelenraubs)
x4 = Schwer (Lageplan Beschaffung einer Argologie )
x10= Bist du Wahnsinnig? (Einbruch in eine Argologie)
das x10 hört sich vielleicht viel an, aber ihr müßt bedenken das ein Einbruch mit Schießerrei die viel Spielzeit frisst nur 2-5 Szenen sind,
während ein Kompletter x1 Zug evtl mit 10 Szenen an einem Abend durchgeht.
Bei DSA 4 einfach die Stufen (sie gibs noch) nehmen, bis jetzt ist mir nichts besseres eingefallen.
Für besondere Leistungen oder Extremwichtige Missionsziele habe ich durch das Pokerblatt die Joker die undefiniert sind, Kämpfe berechne
wegen des Zeitaufwandes eines Kampfes noch gesondert. Damit erreiche ich sehr gut den Idealwert von 1/5-1/3 Abende eine Stufe.
Da ich ja nie die gesamte XP Summe Austeile aus den Pokerblatt. Das System ist Selbstregulierend da Kämpfe mehr Zeit brauchen als eine Szene,
kann man auch mehr ausgeben als SL für einen Kampf. Gleichzeitig führt das zu einer Beschleunigung der Kämpfe (die spieler wollen einfach wieder in die XP Szenen hinein denn da sieht man die Karten).
Mein Fazit aus den jetzigen erreichten, und gesehenden:
Teamfähigkeit auch bei Einzelakteurspielern erreicht,
die Aufmerksamkeit in der ganzen Gruppe, einschließlich SL, ist stark gestiegen.
Verwaltungsaufwand für den SL ist drastisch gesunken.
Insgesamt ist der Frust gesunken und das Spiel aller tritt mehr in den Vordergrund.
Es ist ein sehr Ausnutzungssicheres System, da die Ausnutzung gewollt ist.
(Wenn es eine Gruppe schafft alle Karten zu verbrauchen, also 13 Szenen die mindestens 10 Minuten gehen eher 20-30,
und noch 3 Kämpfe durchzuziehen in 5 Stunden, dann ist genau das erreicht was ich damit wollte.
Zügiges Rollengerechtes Spiel was einen schnellen Fluß hat. )
Problembereiche:
Zuwenig XP für langintervall Gruppen (2 mal im Monat sollte es schon sein eher einmal die Woche )
Schwächere Charactere holen nicht ein (daher auch noch einen Pauschal betrag einbauen damit sie eine Chance haben)
Die XP Vergabe ist nur bei Gruppen mit 4 oder 5 SC wirklich ausgewogen, da die Deckelung zu knapp ist.
Mit 3 SC könnte die Deckelung zu hoch sein.
Es ist auf 4 SC konzepiert wurden.
Die Versuchung nur rumzustehen und es die anderen machen zu lassen, es reicht ja wenn ich dabei bin, damit ein Karo kommt.
Zu einigen hier im Text. Ich habe schon in einigen Gruppen gespielt und bis jetzt muß ich sagen das eine ausgewogene XP
Verteilung die den Character auch vorran bringt, sodaß der Spieler neues an seinen Character ausprobieren und entdecken kann
(huch ich kann doch mit Bögen umgehen... ahh deswegen). Zulanges herumtreten und der Character Entwickelt sich nicht weiter,
oder zuschnelles aufsteigen und man bekommt alles, kann eine Gruppe zerstören. Die Spieler müssen wissen das sie dafür gearbeitet haben,
und sie müssen für ihr Spiel auch belohnt werden. Wie es nun geschieht und das Verteilungssystem aussieht ist im Grunde egal,
dieses hier ist auf Gruppenarbeit angepasst, die einzelnen Spielstile sind wieder mehr zu den Kompromiss in der Mitte gerückt.
Es hat mir mehr geholfen das unbewußt zu Regeln auf diese Art, als mit den Leuten monatelange Debatten über Spielstile zu führen etc.