Autor Thema: [Arcane Codex] Attributssteigerungen  (Gelesen 5218 mal)

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Ancoron Fuxfell

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[Arcane Codex] Attributssteigerungen
« am: 3.04.2006 | 12:30 »
Wie erfahren muss der Held sein, damit auch die Attribute mal gesteigert werden? Steigert ihr zu Beginn Attribute so hoch, dass ihr zwei Punkte pro Punkt bezahlen müsst? Wie teuer sollten Attribute eurer Meinung nach sein? Sollten Attributssteigerungskosten von der Höhe des Attributs abhängen (von 3 auf 4 also billiger als von 8 auf 10), wenn die Spielbalance einziges Kriterium dafür ist?
« Letzte Änderung: 10.08.2011 | 18:53 von Jens »

Offline CrazyDwarf

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #1 am: 3.04.2006 | 12:32 »
Ich baue meine Charaktere meistens so das ich gerade an die Grenze komme das ich bei der Erschaffung nicht die 2 Punkte pro Punkt Attributswert bezahlen muss.

Was die Steigerung im Spiel angeht halte ich die 20 EP pro Punkt für deutlich zu teuer. Ich habe mal als Hausregel angedacht die Attribute ähnlich wie Kampfschulen zu steigern also 10+angestrebter Attributswert EP.
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Offline Stahlfaust

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #2 am: 3.04.2006 | 12:39 »
Ich vermeide zu Charaktererschaffung auch meist 2 Punkte pro Eigenschaftspunkt zu zahlen. Ich finde jedoch nicht, dass Eigenschaften zu teuer sind. Schliesslich bringt eine Eigenschaftssteigerung um 1 folgende Vorteile:
-effektiv einer steigerung aller mit der Eigenschaft verbundenen Fertigkeiten um 1
-erhöhung eines Widerstandswertes um 1 (ausser bei Charisma)
-Spezielle Vorteile (mehr LP, mehr Schaden/Angriff, mehr KP/Potential etc.)

Hohe Eigenschaften können schon verdammt mächtig sein.
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Offline ComStar

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #3 am: 3.04.2006 | 12:50 »
Die Steigerungskosten der Attribute finde ich auch nicht zu teuer, wobei mir Steigerungskosten in Abhängigkeit der Attributshöhe auch wesentlich besser gefallen würden.

Was ich hingegen als viel zu teuer empfinde sind die Fertigkeitslsteigerungskosten und da insbesondere , dass Wissensfertigkeiten genauso teuer sind wie aktive Fertigkeiten. Das führt mMn dazu dass bei Charaktererstellung Fertigkeiten maximiert werden. Im Spiel sind die immerhin wesentlich teurer als Schulen.
Darum haben wir die Hausregel eingeführt, dass zumindest Wissensfertigkeiten nur die hälfte kosten.
Bei den normalen Fertigkeiten sind wir noch nicht einig.

Gruß Com

Offline Stahlfaust

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #4 am: 3.04.2006 | 14:15 »
Verwendet ihr die optinalen Steigerungskosten für Fertigkeiten aus dem Kompendium? Wenn nicht, würde ich es euch dringend empfehlen.
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Offline ComStar

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #5 am: 3.04.2006 | 14:43 »
Hast du zufällig grad ne Seitenzahl im Kopf?

Offline Scorpio

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #6 am: 3.04.2006 | 14:46 »
Seite 544
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Offline Richtenstahl

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #7 am: 4.04.2006 | 18:10 »
ICh steigere auch am Anfang nie so hoch, dass ich zwei Punkte zahlen müsste.

im Spiel finde ich die Kosten allerdings nicht zu hoch. Wenn du nur drei Fertigkeiten, die dieses Attribut beinhalten, auf 7 hast, lohnt es sich schon mehr, als die drei jeweils um eins zu steigern. Und da sind dann die schon erwähnten erhöhten Widerstandswerte und andere Vorteile noch nicht mir eingerechnet.
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Offline Loki

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #8 am: 4.04.2006 | 18:30 »
Ich selber meide ebenfalls die teuren 9er und 10er Stufen bei den unmodifizierten Attributen.  Lohnt mMn meist nicht.

Die Steigerungskosten der Attribute finde ich auch nicht zu teuer, wobei mir Steigerungskosten in Abhängigkeit der Attributshöhe auch wesentlich besser gefallen würden.

Mit einer solchen Regelung öffnest Du Powergamern Tür und Tor, definitiv.
Anfangs beim Charbau Min-Maxing und das dann ganz schnell im Spiel ausbügeln, 2 Werte von 3 auf fünf is dann ja nicht teuer...
 :verschwoer:


Gruß, Loki
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Offline ComStar

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #9 am: 4.04.2006 | 18:39 »
Ich hab nicht gesagt, wie teuer ich das machen würde, und auch nicht, dass ich die Attribute billiger machen würde, ganz im Gegenteil.
Ich könnte mir zB neue Stufe  +15 Vorstellen, was im Mittel ungefähr bei den 20pkt liegt, die es im Moment kostet.
2 Werte von 3 auf 5 kosten im moment 2x60=120pkt
nach meiner HüftschussIdee würde es dann (18+19+20)x2=114 (also grade mal 6pkt weniger) kosten.
Ich denke halt nur, das höhere Attribute teurer sein sollten als niedrige.
Aber nichts destotrotz kann ich mit dem 20pkt pro Stufe leben... das bringt halt andere Probs mit sich. zB lohnt es sich so mehr Attribs zu steigern als Skills (Gründe siehe oben).

Ausserdem ist Powergaming ein Problem des Spieler und nicht des Systems.
Und ich denke grade die Teuren Skillkosten und andere Kostennutzenrechnungen verführen solche Spieler schon genug zu minmaxen.

Ancoron Fuxfell

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #10 am: 4.04.2006 | 19:11 »
Zitat von: Loki
Mit einer solchen Regelung öffnest Du Powergamern Tür und Tor, definitiv.
Anfangs beim Charbau Min-Maxing und das dann ganz schnell im Spiel ausbügeln, 2 Werte von 3 auf fünf is dann ja nicht teuer...

Die Attribute müssten bei der Generierung natürlich nach den gleichen Kosten gekauft werden, siehe auch Thread zu meinem Generierungs- und Steigerungssystem.


Zitat von: ComStar
Ausserdem ist Powergaming ein Problem des Spieler und nicht des Systems.

Das ist so nicht richtig. Die meisten Rollenspielsystem fördern Powergaming. Würde man es stattdessen behindern, würde es weniger betrieben. Daraus folgt, dass das System sehr wohl in diesem Punkt verantwortlich sein kann.

Arcane Codex beispielsweise fördert Powergaming so sehr, dass man sich weder anstrengen noch höhere Mathematikkenntnisse haben muss, um einen höchst effektiven Charakter zu bauen.

Verantwortlich für einen großen Teil des Powergamings ist meistens, dass ein System unterschiedliche Kosten bei der Generierung und bei der Steigerung verwendet. Wenn zusätzlich noch Dinge wie Fertigkeiten, Schulen, Vor- und Nachteile angemessene Kosten haben, wo soll man dann noch powergamen? Dann handelt es nämlich nur noch um höchst legitimes spezialisieren, was sogar dem Rollenspiel förderlich ist.

Offline ComStar

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #11 am: 4.04.2006 | 19:27 »
Zitat von: Ancoron Fuxfell
Das ist so nicht richtig. Die meisten Rollenspielsystem fördern Powergaming. Würde man es stattdessen behindern, würde es weniger betrieben. Daraus folgt, dass das System sehr wohl in diesem Punkt verantwortlich sein kann.

Entschuldige bitte, aber das ist Blödsinn.
Wenn ein Banktresor offen steht, sodass sich jeder frei bedienen kann, ist immernoch der Dieb selbst für sein Handeln verantwortlich.
Klar, ein System kann zum PGen verführen, aber ob man sich auch dazu verführen lässt ist jedermans eigene Sache.
Wir spielen zB auch AC, was deiner Meinung nach PG fördert.... trotzdem hat keiner unserer Chars nen Skill auf über 7 (und da auch nur die wirklichen Spezialskills Bogen beim Schützen, Schwerter beim Krieger, Nahkampf beim Elementarkrieger usw usw) Die Attribute sind ähnlich gelagert. Schulen sind zumeist maximal auf Stufe 3 vorhanden. Sind wir jetzt PGs? Ich würde sagen nein. Die meisten unserer Chars stinken im direkten Zweikampf sogar gegen die Archetypen ab und das obwohl wir schon einiges an Erfahrung angesammelt haben.

Ich bleib dabei:
Man kann JEDES Spiel korrumpieren, aber ob man das tut oder nicht, ist nicht eine Frage des Systems, sondern der Spieler.

Ancoron Fuxfell

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #12 am: 4.04.2006 | 20:06 »
Zitat von: ComStar
Entschuldige bitte, aber das ist Blödsinn.
Wenn ein Banktresor offen steht, sodass sich jeder frei bedienen kann, ist immernoch der Dieb selbst für sein Handeln verantwortlich.

Deshalb sollte man ihn trotzdem nicht offen stehen lassen. Das System lässt sich eher ändern, also sollte man das System ändern. Es heißt doch auch, der Klügere gibt nach, weil er es nämlich einfacher kann, auch wenn er im Recht ist.

Zitat
Klar, ein System kann zum PGen verführen, aber ob man sich auch dazu verführen lässt ist jedermans eigene Sache.

Der Schuldige bleibt schuldig, aber der Verführende ist genau so schuld.

Zitat
Wir spielen zB auch AC, was deiner Meinung nach PG fördert.... trotzdem hat keiner unserer Chars nen Skill auf über 7 (und da auch nur die wirklichen Spezialskills Bogen beim Schützen, Schwerter beim Krieger, Nahkampf beim Elementarkrieger usw usw) Die Attribute sind ähnlich gelagert. Schulen sind zumeist maximal auf Stufe 3 vorhanden. Sind wir jetzt PGs? Ich würde sagen nein. Die meisten unserer Chars stinken im direkten Zweikampf sogar gegen die Archetypen ab und das obwohl wir schon einiges an Erfahrung angesammelt haben.

Ich habe auch nie behauptet, dass es jeden dazu zwingt.

Zitat
Ich bleib dabei:
Man kann JEDES Spiel korrumpieren, aber ob man das tut oder nicht, ist nicht eine Frage des Systems, sondern der Spieler.

Was ist das Problem des Powergamings?
- Dass ein PG-Charakter wesentlich mächtiger ist als die Charaktere anderer Spieler bei gleicher Erfahrung. Dies lässt sich dadurch verhindern, indem das System dafür sorgt, dass gleiche Erfahrung auch gleich mächtig ist.
- Dass ein PG-Charakter unstimmig ist, weil er ineffektive Skills vernachlässigt und effektive Skills wählt, obwohl es dem Hintergrund widerspricht. Wenn aber jeder Skill gleich effektiv ist (inklusive der Wissens-Skills), also das Gleiche Kosten/Nutzen Verhältnis aufweist, dann kann der PG einen stimmigen Charakter bauen, der trotzdem maximale Effektivität aufweist (maximale Effektivität ist dann nämlich = minimaler Effektivität und bei allen Charakteren vorhanden) - der Powergamer kann es schließlich nur nicht mit ansehen, wenn er Punkte verschenken soll, was er dann ja nicht macht.

Das wird ein System nicht perfekt lösen - aber eine wesentlich bessere Handhabung des Problems als bei Vampire, DSA 4 oder AC ist leicht möglich.

Beispiel dafür sind meine Generierungs- und steigerungsregeln für AC hier im Forum. Diese verwenden vielleicht noch nicht die optimalen Zahlen (für Attribute und Kampfschulen), sind aber bereits ein großer Schritt gegen das Powergaming bei AC.

(Nur wo ich gerade dabei bin, mache ich mir gleich ein System nach meinen Vorstellungen - dann bin ich den restlichen Ärger auch los.)

Offline ComStar

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #13 am: 4.04.2006 | 20:15 »
Ich geh jetzt nicht auf alles einzeln ein, da mir das ehrlich gesagt zu müßig ist, aber denk doch vielleicht mal darüber nach:

Man kann JEDES System Ausbeuten. Ich hab sogar schon Powergamer bei Plüsch, Power & Plunder (man spielt lebendige Plüschtiere in unserer Welt) erlebt und glaub mir bitte, bei dem System zu PGen ist fast unmöglich.
Wenn die Spieler das System nicht ausbeuten würden um den absoluten Überchar zu bauen, bräuchte man garkein System, das da restriktiv ist.
Ist es also wirklich ein Problem des Systems? Oder nicht doch eher ein Problem der Spieler? Klar die Spieler kann man nicht ändern, aber nur weil das System vielleicht nicht so offensichtlich zum PGen verführt, heisst das noch lange nicht, dass PGs nicht trotzdem PGen.

Ancoron Fuxfell

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #14 am: 4.04.2006 | 21:18 »
Zitat
Man kann JEDES System Ausbeuten. Ich hab sogar schon Powergamer bei Plüsch, Power & Plunder (man spielt lebendige Plüschtiere in unserer Welt) erlebt und glaub mir bitte, bei dem System zu PGen ist fast unmöglich.

Hat das beim Spiel gestört? Wie haben sie es gemacht?

Zitat
Wenn die Spieler das System nicht ausbeuten würden um den absoluten Überchar zu bauen, bräuchte man garkein System, das da restriktiv ist.
Ist es also wirklich ein Problem des Systems? Oder nicht doch eher ein Problem der Spieler? Klar die Spieler kann man nicht ändern,

Wenn man es als Problem der Spieler betrachtet, ergibt sich daraus kein Nutzen, deshalb kann man sich das sparen. Ob es das Problem der Spieler ist, ist irrelevant. Es gibt ein Problem, da ist meine einzige Frage, wie ist es zu lösen. Und deshalb betrachte ich es als Problem des Systems.

Offline Scorpio

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #15 am: 5.04.2006 | 11:46 »
Ich würde zunächst einmal sagen, dass Powergaming kein Problem, sondern eine bestimmte Art zu spielen ist. AC unterstützt starke Charaktere, es ist ein heroisches System. Natürlich kann man bei AC auch schwache Leute spielen, aber wozu? Wenn ich als Bauer mit einem Knüppel in der Hand beginnen möchte, dann spiele ich DSA. Es wirft Exalted ja auch niemand vor, dass die Charaktere mächtig sind.
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Ancoron Fuxfell

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #16 am: 5.04.2006 | 16:04 »
Wieso startet man dann einfach nicht mit mehr EP als Durchschnittsleute? Eine Punktesystem, dass verschieden starke Charaktere fördert, ist unsinnig.

Offline Quaint

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #17 am: 6.04.2006 | 07:39 »
Genau genommen fördert das Punktesystem keine unterschiedlich starken Chars, es ist nur Newbie-Unfreundlich. "Erfahrene" Spieler tendieren bei AC nämlich eindeutig dazu durchaus ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen und einen auf seine Weise effektiven Charakter zu erstellen.
Es ist allerdings wahr das unterschiedlich "mächtige" Chars möglich sind, aber wer einen schwachen Char macht obwohl er es besser weiß ist dann auch selbst schuld. Man kann bei anderen Punktebasierten Systemen auch durchaus "schwache" Chars erschaffen, aber das macht da ja auch kaum jemand.
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Offline 1of3

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #18 am: 6.04.2006 | 07:56 »
Ich geh jetzt nicht auf alles einzeln ein, da mir das ehrlich gesagt zu müßig ist, aber denk doch vielleicht mal darüber nach:

Man kann JEDES System Ausbeuten. Ich hab sogar schon Powergamer bei Plüsch, Power & Plunder (man spielt lebendige Plüschtiere in unserer Welt) erlebt und glaub mir bitte, bei dem System zu PGen ist fast unmöglich.

FALSCH! Lies The Puddle. Hat nur 4 Seiten. Mach danach ein Thema auf, wo du mir erzählst, wie du bei dem Spiel Powergaming betreiben willst.
http://ukorg.net/PUDDLE4.pdf

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #19 am: 6.04.2006 | 17:22 »
Hat das beim Spiel gestört? Wie haben sie es gemacht?

Auch bei AC stört es das Spiel nicht zwangsweise wenn PG't wird. Nur wenn du das als störend emfpindest, dann schon.
Wenn allerdings z.B. nicht viel gekämpft wird ist ein PG-Char meistens uneffektiv. PG'en als störend zu empfinden ist also
immer eine Einstellungssache.
Who is Who - btw. der Nick spricht sich: Mei-tos
Ruhrgebiets-Stammtisch
PGP-Keys Sammelthread

Ancoron Fuxfell

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #20 am: 6.04.2006 | 19:28 »
PGen kann man auch außerhalb des Kampfes.

Und hier im Forum wurde ja auch schon angemerkt, dass durch die offiziellen Regeln keine abgerundeten Charaktere gefördert werden, sondern Fachidioten ohne Lebenslauf.

Offline Scorpio

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #21 am: 6.04.2006 | 19:41 »
Und hier im Forum wurde ja auch schon angemerkt, dass durch die offiziellen Regeln keine abgerundeten Charaktere gefördert werden, sondern Fachidioten ohne Lebenslauf.

In jedem System kann man Fachidioten ohne Lebenslauf spielen. Das liegt dann aber zumeist an den Spielern und nicht an den Charakteren oder gar dem System. Ich verstehe immer noch nicht, wieso es schlecht sein soll, effektive Charaktere spielen zu können. Der Orkberserker mit gemaxten Werten in Stärke und Äxte ist ein für mich wunderbar funktionierendes Charakterkonzept. Wieso sollte er da weniger Punkte drauf verwenden und dafür sich Schmu kaufen, der nicht zu seinem Charakter passt, Ausdruckstanz oder Rheotorik z.B..

Wenn du Charaktere möchtest, die von Anfang an einen riesigen Haufen Fertigkeiten mitschleppen, die so wohl niemals brauchen, dann spiele doch DSA. Da hat z.B. der garethische Gelehrte einen respektablen Wert in Armbrüste, auch wenn er nie eine benutzt hat oder dies in Zukunft plant...
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Ancoron Fuxfell

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #22 am: 6.04.2006 | 20:36 »
Zitat
In jedem System kann man Fachidioten ohne Lebenslauf spielen.

Kein Bezug vorhanden. Ich sprach von fördern. AC bestraft Leute, die ihren Charakter abrunden.

Zitat
Ich verstehe immer noch nicht, wieso es schlecht sein soll, effektive Charaktere spielen zu können.

Es ist schlecht, Charaktere spielen zu können, die im Spiel mehr bringen, als andere Charaktere, die mit den gleichen Regeln generiert wurden. Wenn man unterschiedlichen Spielnutzen (Macht) der SCs haben möchte, dann doch bitte abgesprochen und nicht den mächtigsten Charakter für den besten Optimierer, obwohl jeder Spieler gerne einen mächtigen Charakter haben möchte (weshalb gleich mächtige Charaktere sinnvoll wären).

Zitat
Der Orkberserker mit gemaxten Werten in Stärke und Äxte ist ein für mich wunderbar funktionierendes Charakterkonzept. Wieso sollte er da weniger Punkte drauf verwenden und dafür sich Schmu kaufen, der nicht zu seinem Charakter passt, Ausdruckstanz oder Rheotorik z.B..

Ich weiß ja nicht, was du unter abrunden verstehst, aber ich verstehe darunter, dass man Sachen kauft, die eben zum Charakter passen.

So könnte ein abgerundeter Orkberserker vielleicht aussehen (bitte nicht auf Details rumhacken, ich kenne mich mit Orkberserkern nicht gut aus):
Äxte 6
Aufmerksamkeit 2
Ausdauer 3
Beeindrucken 2
Einschüchtern 2
Horchen 1
Klettern 3
Kraftakt 3
Orientierung 1
Reiten 3
Rennen 3
Wissen Orkische Kultur 3
Wissen Helden und Legenden 1
Wissen Ortskunde Heimatort 1

Was wird von AC belohnt:
Äxte 10
Aufmerksamkeit 5
Beeindrucken 5
Einschüchtern 5
Klettern 5
Reiten 5
Rennen 5

Du siehst das Problem?

Zitat
Wenn du Charaktere möchtest, die von Anfang an einen riesigen Haufen Fertigkeiten mitschleppen, die so wohl niemals brauchen, dann spiele doch DSA.

Fähigkeiten, die selten genutzt werden, sollten dann natürlich auch billig sein.

Zitat
Da hat z.B. der garethische Gelehrte einen respektablen Wert in Armbrüste, auch wenn er nie eine benutzt hat oder dies in Zukunft plant...

Wenn er nie eine benutzt hat, ist das ein Fehler bei der Kultur, vielmehr war er wohl mal früher mal bei der Bürgerwehr und hat da geübt. Und es ist unserer Gruppe durchaus schon passiert, dass uns eine Armbrust in die Hände fiel und der +1 Bonus dann doch gebraucht wurde.

Offline Scorpio

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #23 am: 6.04.2006 | 21:58 »
Ich bin mit dem Fertigkeitssystem bei AC auch nicht komplett zufrieden und hätte auch gerne "freie" Punkte für Wissensfertigkeiten bei der Charaktererschaffung, aber das gehört nicht hierher.

Und nein, ich sehe immer noch kein Problem bei dem was du hier ansprichst.
Es ist nunmal so, dass ein Spieler der das System besser kennt einen effektiveren Charakter bauen kann als jemand der damit unvertraut ist. Ich kann bei AC innerhalb einer halben Stunde einen effektiveren Charakter erstellen als ein mein Kumpel in zwei Stunden. Dafür schafft er es einen DSA4-Charakter zu erstellen der überhaupt etwas kann, eine Leistung die mir selbst nach mehreren Anläufen und vielen Stunden nicht gelungen ist.

Dein abgerundeter Charakter ist von der Effektivität her schlecht, das wolltest du damit wohl ausdrücken. Er ist weder ein überragender Kämpfer, noch kann er mit seinen vielen kleinen Fertigkeiten was anfangen. Auch da sehe ich dein Problem nicht. In jedem Rollenspiel das ich kenne sind Charaktere mit weitgefächerten Fähigkeiten ineffektiv. Spezialisten dagegen toll. Mit dem Orkberserker den du gepostet hast, würden die meisten Spieler die ich kenne nicht glücklich werden. Er kann nicht so zuhausen wie die Kämpferspezialisten der Gruppe und er ist nicht so belesen wie die sozialen Spezialisten der Gruppe. Der Char wird wohl von jedem anderen Charakter in der Gruppe in einem Feld weit überflügelt, so dass es wohl ziemlich unbefriedigend für den Spieler wird. Deswegen sprechen wir vor einer Spielrunde ab, wer was spielen möchte. Das hat wenig mit Powergaming zu tun, sondern eher damit, damit jeder Spieler auch irgendetwas zu der Runde beisteuern kann und damit auch Spaß hat.

Wenn du meinst, dass selten genutzte Fähigkeiten billiger sein sollten, dann begibst du dich auf einen gefährlichen Pfad. Woher weißt du, welche Fähigkeiten in der Runde selten genutzt werden? Damit öffnest du diesen absurden Fertigkeitstabellen bei DSA Tür und Tor. In einer befreundeten Gruppe hat eine Spielerin ihrem Charakter sieben Sprachen gegeben, einfach nur aus dem Grund, weil diese sehr billig zu steigern sind. Der Kämpfer der Gruppe hat seine Schwerterfähigkeit mal um eins gesteigert. Das, was ich vorschlagen würde, wären Wissensfertigkeiten für die halben Kosten normaler Fähigkeiten, da sie eben nur den Theoretischen Teil abdecken und keinen aktiven.
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Ancoron Fuxfell

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Re: Attributssteigerungen
« Antwort #24 am: 7.04.2006 | 01:11 »
Ein Fertigkeitswert von 6 ist im GRW übrigens als "überragend gut" beschrieben. Was also auf erfahrene NSCs zutrifft.


Zitat
Wenn du meinst, dass selten genutzte Fähigkeiten billiger sein sollten, dann begibst du dich auf einen gefährlichen Pfad. Woher weißt du, welche Fähigkeiten in der Runde selten genutzt werden? Damit öffnest du diesen absurden Fertigkeitstabellen bei DSA Tür und Tor. In einer befreundeten Gruppe hat eine Spielerin ihrem Charakter sieben Sprachen gegeben, einfach nur aus dem Grund, weil diese sehr billig zu steigern sind. Der Kämpfer der Gruppe hat seine Schwerterfähigkeit mal um eins gesteigert. Das, was ich vorschlagen würde, wären Wissensfertigkeiten für die halben Kosten normaler Fähigkeiten, da sie eben nur den Theoretischen Teil abdecken und keinen aktiven.

Und da das nicht der Fall ist, fördert AC in diesem Punkt eben PG.

Übrigens kommen Sprachen in DSA tatsächlich selten vor - üblicherweise lerne ich die nicht, auch wenn sie nach A gesteigert werden.

Zumindest gewisse Abstufungen kann man machen: Kampftalente z.B. werden sehr häufig benutzt.