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Ja. Meinetwegen auch nur nachschlagen, um sicherzugehen, daß die eigenen Informationen zum Thema richtig sind. Unerläßlich für richtiges Klugscheißen, sonmst läuft man Gefahr, selbst Fehler zu machen. Kann peinlich werden.
Wenn Du drauf bestehst, dass ich doch noch nachschlage, worin ich mir nicht sicher war: Was ich verwendet habe, nennt man Ellipse:
hier - eine Zitation wird reichen, da (auch wenn es Dir im Eifer der 'Recherche' nicht aufgefallen sein sollte) die beiden Quellen offenbar auf die gleiche Datenbasis zurueckgreifen und eine Sache durch blosse Wiederholung nicht richtiger wird.
Der Unterschied zum Anakoluth besteht darin, dass der Satzbau grammatikalisch
richtig geblieben ist und die Ergaenzung des ausgelassenen Teils zu einem vollstaendigen Satz fuehrt. Das ist nach dem, was ich in der Schule gelernt habe, im Fall des Anakoluths grundsaetzlich nicht moeglich - sieh Dir einfach mal all die verschiedenen Beispielsaetze an.
Ich fuerchte, ich brauche doch noch nicht rot anzulaufen... guter Deutschunterricht macht's moeglich ;-) . (Okay, es waren noch anderes beteiligt.)
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Ähm, ich habe das Gefühl, dass hier nur noch auf einem blödsinnigen und denglischen Begriff rumgeritten wird.
Nun, immerhin handelt es sich um einen Begriff, von dem Leute hier im Gespraech gesagt haben:
Eine Corestory ist mehr oder weniger notwendig zum Spielen. ...
Man kann davon ausgehen dass eine Corestory das mindeste ist was man zum Spielen braucht...
Eine Core Story ist das vielleicht wichtigste an einem Rollenspiel.
Eine Corestory ist keinesfalls witzlos. Sie ist einfach nötig.
Weil Leute wie 1of3 verstanden haben, dass alle wirklich erfolgreichen Rollenspiele eine haben, ...
Zusammengnommen, impliziert das fuer mich, dass es sich um einen sehr wichtigen und zentralen, geradezu unentbehrlichen Bestandteil handelt.
Wie passt das zusammen mit:
Die Core-Story sagt doch GAR NICHTS über das aus, was gespielt wird.
Naja, eigentlich ist die Core Story ziemlich unabhängig von Setting, was ich natürlich sofort beweise.
Und genauso ist die Core Story: Man kann sie jederzeit ignorieren...
Wir haben also einen wichtigen und zentralen Bestandteil, der der mit dem Spiel nichts zu tun hat.
Tut mir leid, aber ... das klingt fuer mich irgendwie ein wenig widerspruechlich.
Wenn ich den Faden nochmal durchgehe, wuerde ich sagen: Offenbar soll eine
vorgegebene Core Story nur beim ersten Lesen oder fuer die ersten ein, zwei Spieltermine eine Hilfe sein, ungefaehr das zu machen, was der Autor irgendwann mal gedacht hat. Wir haben also einen
zu Anfang wichtigen und zentralen Bestandteil, der der mit dem Spiel
auf Dauer nichts zu tun hat.
Dann entfallen fuer eine Gruppe, die ihre Freiheiten nutzt, alle meine Argumente ueber Einengung und Zwang - und die erste Gruppe von Zitaten erweckt hier im meinen Augen einen falschen Eindruck. Es ist fuer eine Gruppe, die ihre Freiheiten nutzt, nicht auf Dauer wichtig, ob es eine
vorgegebene Core Story gibt oder nichts - gibt es sie nicht als Vorgabe, entsteht sie als Vereinbarung; gibt es sie, wird sie durch Vereinbarung ersetzt.
Fuer eine Gruppe, die ihre Freiheiten nicht nutzt - z.B. um sich Verhandlungsarbeit zu ersparen -, bleibt das Argument der Einengung (nicht des Zwangs, da es Gruppenentscheid ist, ob man sich Freiheit nimmt oder nicht) allerdings doch erhalten.
Aber ein Bestandteil, der nur zu Anfang wichtig ist und durch etwas anderes ersetzt werden kann... den kann ich - bitte um Entschuldigung - nicht als "unentbehrlich" betrachten. Es gab ja Versuche, eine "allgemeingueltige" Core Story zu entwerfen:
Folgende Corestory wäre sowas wie eine universelle: "Die Spieler verkörpern zukünftige Helden die sich vom Rande der Gesellschaft an die Spitze arbeiten, wärend sie auch der Suche nach Abenteuren die Welt durchstreifen."
Wenn man jetzt sagt, dass der geneigte Spieler diese (in all ihrer Fexibilitaet bezueglich eines bis dahin unbekannten Systems) bereits im Hinterkopf hat und sie damit nicht mehr schriftlich braucht, warum sollte man eine eigne hinschreiben muessen? Als Klappentext, okay - aber ist ein Klappentext wirklich ein "sehr wichtiger und zentraler, geradezu unentbehrlicher Bestandteil" eines Buches? Ich habe das bisher immer anders gesehen... Mir ist der Inhalt echt wichtiger.