Ich hab mit Ars Magica ungefähr zur selben zeit angefangen , wie mein Studium der mittelalterlichen geschichte und Archäologie startete , daher war es für mich einfacher , eine historische ArM-Kampagne zu starten , als mühsam z.B. eine kohärente Aventurienkampagne aus dem Ärmel zu schütteln - einfach am Wochenende die Rohmasse aus Vorlesungsmitschriften den Spielern als Hintergrund präsentiert
Seither bin ich einfach automatisch drin , mich doch sehr eng an den historischen Hintergrund zu halten , was aber wegen der Lückenhaftigkeit der Überlieferung auf lokaler Ebene gar keine große Einschränkung ist . Und die historisch überlieferten Ereignisse finden halt genauso statt , aber halt öfters mit geheimen ArM-Mächten im Hintergrund , praktisch Akte X im Mittelalter .
Das geht aber meiner Meinung nach nur deshalb gut , weil meine Spieler ( die sich historisch ganz gut auskennen ) eben nicht denken " Boah , wir verhindern jetzt den vierten Kreuzzug ! " , sondern " Boah ! Wir nehmen am Vierten Kreuzzug teil und machen Byzanz mit platt ! "
Bei Spielern , die den historischen Hintergrund jetzt nicht so genau kennen , wars auch nie ein Problem , denen hab ich meist vorher irgendeine Kurzzusammenfassung von spielrelevanten Kram gegeben , und die haben später aus reinem Spaß an ihrem Charakter mal selber was rausrecherchiert .
Gerade bei meiner ArM-Kampagne im alten Rom ( keine Magier oder Kämpfer als SC , nur Philosophen , Lustknaben und Wagenlenker ! ) kam das sehr gut .