@critikus
Jo, innerhalb eines Setting habe ich bisher auch sehr gute Erfahrung damit gemacht, allerdings bin ich niemand, der länger als max. 2 Jahre ein- und dasselbe Setting spielen kann, weil mir irgendwann selbst das Liebste sauer aufstösst. Womit wir (IMO) beim Kern des Problems sind, wenn man etwas stärker den gamistischen Gedanken mit reinnimmt. Man verliert den Lohn seiner Mühe beim Wechseln des Settings.
Anm.: Ich hätte oben wohl besser Setting statt Kampagne schreiben sollen.
@vale
Okay, ich schon ich bin etwas zu abstrakt.
Gut, wir haben zwei Spieler Sven und Rudi. Und es wird im Monster-&-Mazes-Setting gespielt.
Sven verkörpert Henry Howard, ein Weichei von Hollywood-Schauspieler, der den Halbelfendieb Tinker spielt, während Rudi den Arnold Obertupfen, Ex-Bodybuilder, verkörpert, der in dieser Kampagne den Barbaren Mayhem spielt.
Der Kampagne geht so dahin, es werden zwei-, dreihundert Monster erschlagen, aber irgendwann hat, die Runde keine Lust mehr auf staubige Dungeons. Der SL schlägt vor das Heavy-Metal-Setting Bikes & Babes zu spielen. Sven und Rudi sind Feuer und Flamme.
Rudi will seinen "Charakter" mit in die neue Kampagne nehmen. Wer, wie Arnold Obertufen, einen Barbaren miemen kann, der wird sich auch nicht mit einem Biker schwer tun. Er übernimmt einen Teil der Werte von Mayhem (das Image des Schauspielers) mit in die neue Kampagne.
Sven aber denkt, dass er einen neuen Schauspieler für diese Kampagne braucht. Er war es eh leid, das Weichei zu spielt. Also bastelt er sich einen neuen Schauspieler für die Kampagne, der etwas tougher daher kommt.
So gesehen haben wir hier also eine Multilayer-Struktur.
Spieler -> Pool von Schauspielern
Schauspieler -> Pool von gespielten Rollen
Schauspieler, so zumindest meine Idee, nehmen ein gewisses Image an, denn die Mitspieler wissen ja, ah den Arnold Obertupfen, den spielt der Rudi nur, wenn er dumme Machosprüche platzieren will, wie zB in Monster&Mazes 5: Raid of the Swadonish Harem. Aber naja, wenigstens ist ein Schauspieler, der vernünftige Krieger verkörpert.
Ich gestehe aber gerne ein, das es sicherlich eine etwas obstruse Idee ist, und wahrscheinlich mit der Grund, warum HKAT! nie erfolgreich wurde.