Ich habe noch nie ein Hehl daraus gemacht, das ich eure spielerische Unterstützung benötige um gute Abenteuer um euch rum zu bauen.
Ich lebe von dem, was ihr mir als Vorlage im Rollenspiel bietet. Diese Unterstützung habe ich am Freitag nicht bekommen und desshalb den Nasenring ausgepackt. Ist sicher nicht die besste Methode, aber ich habe vorher versucht euch massiv zu trigggern und es hat nichts genutzt. Auf meine Anregungen kamen so tolle Antworten ich gehe mal in den Hafen und höre mich um, auf was muss ich würfeln? Oder ich gehe mal zu meinen Landsleuten und höre mich um, auf was muss ich würfeln? Wenn ich also den Plott am laufen halten will und nur du mit Djego ein bisschen iniative zeigst, dann muss ich leider auf Railroading (den Nasenring) zurückgreifen um den Plott nicht ganz versanden zu lassen.
Edit: Das mag keine perfekte SL Leistung sein, aber dennoch sehe ich das Problem in diesem Fall nicht bei mir. Ich war am Freitag fit und motiviert.
Naja, manche Sachen hast Du aber auch abgewürgt. Z.B. mit dem Abel hätte es sicherlich noch die eine oder andere nette Szene gegeben, wenn wir versucht hätten unsere Esoteric Paths reinzuspielen und versucht hätten die Sklavinnen zu informieren, aber der Weg war dann versperrt. Gerade wo Diego und sein Hauptmann ein Gespann geworden sind.
Und Du kannst uns nicht vorwerfen, daß wir auf unsere Rescourcen geschaut haben und versuchten die aus dem Regelwerk heraus zu optimieren, immerhin müssen wir ständig 4 10er pro Wurf kontern ;-)
Agieren auf Company-Ebene erfordert letztendlich Würfelei.
Ich war auch nicht zufrieden wie es für Diego gelaufen ist und ich war erschöpft, was ja durchaus zeigt, daß ich _dabei_ war. Aber das Spielerlebnis an sich war rein intelektuell stimulierend und letztlich befreidigend und wenn ich nicht noch einiges für die Wolke hätte vorbereiten müssen, dann hätte es auch schon einen kritischen aber schwungvollen Bericht über die Dämpfer, die Diego erhalten hat, gegeben. Außer die Verarsche mit der Flotte, das habe ich als sehr unnötig empfunden.
Naja, sei es drum. Manchmal verliert man, machmal gewinnen die anderen.
Ihr kennt mich ja, ich bin eher für Handfestes wie die Otto-Rehagel-Devise "Spiel ist aufm Tisch", dennoch will ich mal hochgestochen ein "Vielleicht haben wir Probleme mit den Vorstellungsräumen" in die Runde werfen.
Ich bin ja ab morgen auf der Wolke, da spreche ich mal mit Harald drüber, manchmal ist der Blick eines Fremden hilfreich. Denn absolut zufrieden bin ich auch nicht, kann aber nicht den Finger drauf legen.
Ciao,
Martin
PS: Beim Durchlesen des Obigen habe ich eine wahrhaft wunderbaren Erklärung gefunden, aber „auf dem Rand ist nicht genug Platz“ ;-)
d.h. später mehr, wenn ich das besser ausformulieren kann, außerdem führt sie zu keiner Lösung für das aktuelle Problem (wenn es denn überhaupt eines gibt), sondern ist für später nützlich.