Que? ???
Pardon me meneer, ik hebb geschrijven uitdrukkings van de rollenspeel voodoo
Auch wenn ich wahrscheinlich für diese gefährlich verkürzten Definitionen von der Theoriefraktion gelyncht werde und gesagt bekomme dass ich nichts verstanden habe:
* Pervy: harter, wiederholter Regelkontakt um einen bestimmten Spielstil zu forcieren
* monodirektional: Der Begriff wurde von Dr.Boomslang bei den Diskussionen zum Grofafo-Challenge (IIRC zum Beitrag L'etat) geprägt. Gemeint ist damit die "Brettspieligkeit" eines Systems, in der sich alles in einem engen Rahmen mit wenigen, eingeschränkten Abbiegemöglichkeiten bewegt.
Naja, das hat selbst Vermi nicht geschafft. Allerdings ist sein System autark und könnte auch mit einem nicht-WoD-Kanon-Hintergrund gespielt werden, ohne dass ich mir erst das Vampire-GRW kaufen müsste.
Ich bin da eher vorsichtig, da Fanpro teilweise sehr genau auf seine Rechte schaut. (Stichwörter: Früheres Vorgehen gegen Internetübersetzungen von Dunkelzahns Testament ins deutsche obwohl es auf englisch frei verfügbar ist, Verbot eines deutschsprachigen SR3-Charaktererschaffungsprogramms.)
Wenn mir die Identitätsbewahrung und eventuelle Rechtsprobleme egal wären (was nicht der Fall ist
), dann würde ich SR einfach auf Risus umsetzen und die ganzen Klassen wie Samurai oder Decker als Klischees führen. Die Sicherheitsmaßnahmen der Konzernanlagen und andere Runschwierigkeiten würde ich als "NSCs" mit Klischees wie "Die Wände hören mit", "Hohe Mauern" oder "Kameras" verwenden, welche in der Vorbereitung wie üblich in Konflikten einzeln ausgeschaltet werden können (etwa das Klischee "Magschlösser" dadurch eliminieren indem man einen Passepartout für die ganze Anlage organisiert). Bei der Runausführung selbst würde ich die "überlebenden" "NSCs" zu einem Team zusammenfassen das gemeinsam gegen die Runnertruppe den großen Endkonflikt ausführt.
Dazu noch die Regel mit unpassenden Klischees und
lustiger Erklärung durch eine Regel für Einsatz unpassender Klischees bei
taktisch geschickter Erklärung ersetzen, und wir wären bei einem fokussierten SR das sich auch ohne GRW spielen läßt.
Der Detail- und Feelingverlust wäre aber derart enorm dass ich das angesichts meines Zielpakets nicht wirklich in Betracht ziehe.
Ich fand ehrlich gesagt V.tM stripped sehr überzeugend, da es so ist, wie Vampire (laut Klappentext) sein sollte. Von daher sehe ich hier keinen Grund zur Abgrenzung.
Falls ich falsch verstanden worden bin: Ich wollte nicht sagen dass VtM stripped schlecht ist. Es hat IMHO sein Ziel formidabel erreicht.
Das Ziel von VtM stripped ist aber nicht ganz mit dem Ziel (oder besser gesagt: Zielpaket) von SR stripped vergleichbar.
Sehen wir dem ganzen ins Auge, du hast im Grunde nur SR3 mit einigen Modifikationen produziert, gestrippt, im Sinne von entblößen, zerlegen, hast du aber eher nicht.
Dann wirf mir meinetwegen Etikettenschwindel vor und rede von einer Hausregelsammlung statt von einer Ausziehaktion
Mein Selbstwertgefühl hängt nicht so sehr von der Benennung ab als dass ich auf Teufel komm raus begründen müsste warum ich das anders nennen würde. Wir könnten wohl noch ewig über diesen Punkt diskutieren ohne zu einer Einigung zu kommen.
Im Prinzip würde ich nach diesen Regeln SR wie eine Art Wushu spielen. Ich habe Equipment und ich habe Fertigkeiten... auf nichts weiteres muss ich achten. Zwar sagt das Spiel mir: "Hey, wenn Du dich dämlich verhälst, bestraft dich der Spielleiter mit HTR-Teams." Aer sie wissen auch: "Wenn ich mich klug verhalte, dann schickt mir der Spielleiter auch Komplikationren, dank dem neuen Pool."
So sollte es eigentlich nicht sein.
Wenn die Spieler sich dämlich anstellen dann sind die Komplikationen
wahrscheinlich und und kosten den SL keine Komplikationspunkte, was auch kein Karma für die Komplikationen bedeutet - und schon gar nicht dass der SL einen wahrscheinlichen Ausweg lassen
muß.
Wenn die Spieler sich geschickt anstellen dann sind die Komplikationen
unwahrscheinlich, was bedeutet dass der SL auf seine beschränkte Ressource zurückgreifen muß, mit allen regeltechnischen Implikationen - sprich, Karma und die Pflicht einen halbwegs sicheren Ausweg zu lassen.
Ist allerdings im PDF etwas unklar und unscharf formuliert.
Danke dafür mich darauf aufmerksam zu machen, man neigt als Autor eben dazu zu lesen was da stehen müsste statt dem was da steht
(Und klar, man könnte die Komplikationen auch weglassen, aber damit würde das Spiel IMHO zu unspannend. Die Durchführung des perfekten Runs wäre dann wie das Spiel Nationalelf vs FSV Luckenwalde - ein klarer Sieg, aber da nichts mehr passieren kann zum Gähnen langweilig. Spannungsspiel ohne das Risiko des Scheiterns ist einfach nur tote Spielzeit die sich sinnvoller durch Häkeln oder das Zählen der Flecken an der Decke füllen ließe.)
Also die Motivation zum freiwilligen taktischen Spiel fehlt mir da.
Ich weiß jetzt nicht wie dein rollenspielerischer Hintergrund genau aussieht, aber nach meinen Erfahrungen mit Cthulhu klappt das ganz gut. Die Tatsache dass man sich nicht auf seine Werte alleine verlassen kann sorgt dafür dass die Spieler entweder ganz schnell auf die harte Tour lernen geschickt und verstohlen vorzugehen, oder dass sie dazu gezwungen sind einen Charakter nach dem anderen zu verlieren.
(CP2020 und TRoS klammere ich da aus da die Zerbrechlichkeit dort wesentlich schwächer ausfällt als bei CoC, obwohl ich dort einen ähnlichen Invertierungseffekt beobachten konnte.)
Aber um auf dein erstes Post zurückzukommen:
Es gibt Dinge die ich anders gemacht hätte
Welche Punkte mißfallen dir denn noch? Gib's mir ruhig dreckig, ich habe ein dickes Fell und kann auch harte Kritik wegstecken.