Die Frage, die sich für mich nun daraus ergibt ist Folgende: Wenn man dem Chaos in der Alten Welt begegnet, muss man es dann immer gleich mit Stumpf&Stiel ausrotten oder kann man ihm auch anders(nicht-militant) begegnen?
Das fiese ist, dass es nicht immer eine Chaosmutation sein muss, es können ja auch reguläre Behinderungen auftreten. Und hier begeben sich die Spieler in eine moralische Zwickmühle.
Auch die Sigmarskirche wird Gaben für die Armen und benachteiligten sammeln. Und so können auch Sigmarpriester wirklich in eine verzwickte Lage gebracht werden.
Chaosmutationen können sich aber auch "gute" Menschen einhandeln, indem sie zB das Pech haben in verseuchten Gebieten zu leben (siehe "Tod auf dem Reik" die Grafenschaft Wittgenstein)
Hier ergibt sich einfach das volle Spektrum. Aber Chaosmutanten sind im Allgemeinen Ausgestoßene, die sich Essen und Kleidung zusammenstehlen müssen, aber nicht alle sind wirklich hirnlos und hinter jedem steckt ein eigenes Schicksal.
Als SL kann man sich da schön austoben.
Als Spieler würde ich mich auf eine mittelalterlichere Moral einstellen:
- Jeder, der nicht Teil der (Dorf) Gemeinschaft ist, ist suspekt.
- Ausgestoßene sind zurecht ausgestoßen und weil sie der Gemeinschaft schaden. Da nur die Gemeinschaft das Überleben sichert, ist jegliches Zweifeln an dieser Einheit ein potentieller Angriff auf das eigene Überleben und kann nicht toleriert werden.
- Jedes Mal des Chaos, zieht weiteres Böses an. Jede Tolerierung bildet eine Lücke im Bollwerk gegen das Übel. Damit ist auch jede Chaosmutation zu eliminieren, da sie das Überleben der Gemeinschaft aufs Spiel setzt.
- Ein Einzelschicksal ist dem Wohle der Gemeinschaft unterzuordnen
ich glaube, ich könnte ganz gut einen Sigmariten spielen