Thema: Engel 2.0 - Die Welt und das Arcana Kartensystem

[BoltWing]

Hi ihr Engel 

ich werde ganz baldig mein erstes Engelabenteuer leiten und möchte gerne das Arcana-Kartensystem benutzen (endlich mal die Chance nicht auf alles andauernd zu würfeln! - bin D&D geschädigt  ).

Ich konnte mich bereits mit einigen wenigen über dieses System unterhalten und einige offene Fragen klären bzw. mehr... Tipps zum einholen.

Meine Fragen an euch:
Wer von euch hat damit schon seine Erfahrung gemacht und kann mir Tipps zur Welt und evtl. zum Spielsystem geben? (wie oft die Karten nutzen? wie stark sie auslegen?)

Derzeit gelesen habe ich das Grundi und das Traumsaat Buch (ein erstklassoger Quellenband der anderen Art, wenn ich das mal erwähnen darf  )

... mein Traumsetting 

[1of3]

Immer dann, wenn es euch in den Sinn kommt. Ganz frei. Das ganze ist ja bewusst, so tarotmäßig angehaucht. Wenn ihr sie gezogen habt, sollte meines Erachtens dann aber auch zentral für das folgende Stückchen Erzählung sein.

[Medizinmann]

Ich bin überhaupt kein Freund des Kartensystems(nicht nur weil Ich schlechte erfahrungen damit machte) es ist ein Fifty/Fifty System. Da kann man auch gleich ein Münze werfen. Ausserdem ist es für meinen Geschmack zu Storyteller lastig.(Aber sonst super .Ich mag das Setting. Als Michaelit irgendwann rauszufinden ,was für ein korrupter
Haufen Roma Eterna ist, Toll...)
Hmmm,Boltwing ist D&D geschädigt, Hmmm,dann fällt die Alternative weg,Hmmm

mit grübelndem Tanz
Medizinmann

[Bitpicker]

Du musst eigentlich nur den Anhang rausreißen.

Robin

[Thalamus Grondak]

Wer von euch hat damit schon seine Erfahrung gemacht und kann mir Tipps zur Welt und evtl. zum Spielsystem geben? (wie oft die Karten nutzen? wie stark sie auslegen?)

Nutzen solltet ihr sie immer dann, wenn es euch Sinnvoll erscheint.
Die Auslegung sollte jeder so gestalten, wie er es für Richtig hält. Wenn man zieht, sollte man sie schon einbeziehen, aber man sollte sich keinen Abbrechen, um die Kartenbedeutung irgendwie verwurschtelt zu bekommen.

BTW D20:
Mann kann es komplett ignorieren, ohne bei Engel was zu vermissen. Allerdings werde ich es so handhaben, dass ich die Chars in D20 erstellen lasse, um Charaktere zu haben, die deutlicher umrissen sind, dann aber mit dem Arkanasystem leite.

[BoltWing]

Wieviel ist das ungefähr in Seiten?

Ich sage dir das heute Abend, aber sagen wir mal... so ca. 20 Seiten. Das ist echt nur Anhang, also keine Scheu nur wegen den paar Seiten D20. 95% des Buches sind echt nur Erzählungen zur Welt!!! 

@Thalamus:
Bist Du dir sicher? Das mit den genauer umreisen ist ja echt ok, aber was bringen dir Zahlen von Werten eines Systems, die Du später eh nicht nutzt. Spätestens, wenn Du mit ihnen einige Zeit gespielt hast haben sie keine Bedeutung mehr!

Ich habe mir schon jeweils einseitige Engelbögen fertig gemacht, wo jeweils alle Kräfte der Engel aufgelistet sind (kann ich jedem Zuschicken, der mag) und gebe diese, zusammen mit den Charbogen (Arkana System) den Spielern aus. Vor- und Nachteile sowie Ausrüstungen, Namen, etc. aufschreiben... und schon wir losgespielt!
Alles weitere kommt während des Spiels 
<Yeah, Keine Würfel mehr!!!>

[Thalamus Grondak]

@Thalamus:
Bist Du dir sicher? Das mit den genauer umreisen ist ja echt ok, aber was bringen dir Zahlen von Werten eines Systems, die Du später eh nicht nutzt.

Als ebenfalls D&D geschädigter, erlauben sie mir einen besseren überblick über den Char. Ein paar Werte, und ich weiß auch 3 Wochen nach der Charaktererschaffung noch, wie der Spieler sich den Char vorgestellt hat. Es sind im prinzip nur etwas detailiertere Eselsbrücken.

[BoltWing]

Kräfte und so verstehe ich ja, damit man weiß, was man so kann. Aber Ausrüstung? Wie ausführlich wird das Thema unter Verwendung von Arkana verwendet?

Engel brauchen eigendlich nicht altzuviel Ausrüstung und die Wirkung einer Lampe, einer Bombe (solltest du solch ketzerisches Equipment haben ) oder ähnl. bleibt ganz dir überlassen.

Das Arkana-System soll dir ganz einfach ne Tendenz geben was passiert. Jede Karte ist ähnl. wie eine Tarotkarte. Dort gibt es z. B. "Den Ketzer". Auf der einen Seite (oben) steht dann inetwa "Freigeist" (was etwas gutes ist) oder "verfolgter" (was natürlich schlecht ist).
Alles weitere bleibt dir überlassen.

@Thalamus:
ich lasse mir lieber erzählen wie die Charaktere sind und vertraue da auf meine Spieler. Aber das mache ich immoment auch nur so, weil ich mir die Spieler dafür ausgesucht habe und ich mich darauf verlassen kann ;-)

[Selganor [n/a]]

Mit anderen Worten... man kann sich nicht wie in Wuerfelsystemen auf konkrete Ergebnisse verlassen sondern der Zufallsfaktor (Karten) laeuft noch durch den "Uebersetzer" (Interpretation des SL).

Es gibt SLs bei denen haette ich keine Probleme damit, andere bei denen wuerde ich solche Systeme NIE spielen.

[1of3]

Nein. Der Spieler interpretiert seine Karte. Das ist der Witz. Dagegen helfen nur feuchte Handttücher und das nur im Einzelfall.

Bei Spielen wie D&D interpretiert der SL viel mehr.

[Selganor [n/a]]

OK... NOCH schlimmer

Ich weiss schon warum ich so Sachen wie Engel wahrscheinlich nie spielen werde (zumindest nicht mit Arkana-System).
Das ist mir dann doch zu "Wischiwaschi-Pseudosystem"

[1of3]

Wenn du dir das typische SL-zentrierte Rollenspiel anguckst, dann legt der nach eigenem Gusto die Schwierigkeiten fest, interpretiert nach eigenem Gusto die Ergebnisse und benutzt beliebige Teile der "Regeln" (denn Regeln wären es ja nur, wenn sie klar wären) sowieso nur, wenn ihm danach ist.

Engel versucht nur nicht den Eindruck zu erwecken, dass da mehr vorhanden sei. Ziemlich ehrlich eigentlich.

[Selganor [n/a]]

Ich halte mich aus dem Rest mal lieber raus... Wird sonst eine Grundsatzdiskussion "Wischiwaschisysteme vs. klare Regeln?" (Ich weiss welche Seite ich lieber mag)

Wird ja sonst eh' OT.

[Thalamus Grondak]

@Thalamus:
ich lasse mir lieber erzählen wie die Charaktere sind und vertraue da auf meine Spieler.

Das natürlich zusätzlich, das gehört IMHO aber auch in jedem System so. Aber Werte sind eben was festes, und wenn ich mir alle Einzelheiten der Spieler-SC der verschiedenen Systeme und Gruppen merken müsste, oder mir jedesmal eine Halbseitige zusammenfassung durchlesen müsste   

[BoltWing]

So, Ehron:
Also ich habe mich etwas verschätzt. Alles was mit dem D&D Setting zu tun hat (Alle Erklärungen, Skills, Mächte, "Klassen") umfasst genau 45 von knapp 290 Seiten. Das Arkana-System wird auf 2-3 Seiten erklärt. Alles andere ist echt Interessante Lektüre zur Welt.

Mhm, aber wie ich sehe, haben die wenigsten hier Erfahrungen mit dem System. Und ich selbst habe nur 1mal gespielt.

[Medizinmann]

NaJa. Ich hab schon etwas Erfahrung ,sowohl mit dem Arcana System,asl auch mit dem D20.
Ich habe 2 Sessions (auf Conventions) gespielt,beide mit dem Arcana System. beim ersten mal war der SL so unflexibel und erlaubte uns fast keine Interaktion(Märchenstunde hab Ich das damals genannt)
Die zweite war genau das Gegenteil ausserdem war Sie so weich,sobald ein Spieler nicht mit dem Ergebniss einverstanden war,wurde die Karte einfach umgedreht  .
Wir haben jetzt eine Runde(4 Spieler,1 SL) haben das D20 als Gerüst
und machen relativ viel Freeform. Ab&tzu fällt ein Wahrnehmungswurf
, bei einem Kampf gegen die Traumsaat gibts Pro Engel vielleicht 4,5 Würfe. und ab und zu noch mal ein paar einfache Würfe, um zu sehen wie gut die Sigil,Signum ,etc funzen.
Ist für mich Oldschooler schon fast etwas zu wenig "gewürfele",aber den Mädels gefällts und Ich kann auch damit Leben,aber das Arcana System: Nie Wieder

Mit Tanz im Nürnberger Himmel
Medizinmann

[Arkam]

Hallo zusammen,

für mich ist das Arcanasystem ein Erzählsystem und eben kein Rollenspielsystem.
Für Rollenspieler die eher ein hartes Regelsklett gewöhnt sind taugt das System erst nach Gewöhnungsphase.
Auch wenn man ansonsten von D20 am liebsten die Finger läßt würde ich mir die Engelfassung ein Mal ansehen. Denn diese Fassung ist komplett und die Quellenbücher ertränken einen nicht in Zusatzregel sondern liefern nur die absolut notwendigen Ergänzungen.

Gruß Jochen