Dokumentation des GrauensEs war ein Auftrag des Pentagons: eine Dokumentation über ein US-Militärkrankenhaus im Irak - die US-Bürger sollten ihre Truppen als Helden sehen. Das Ergebnis ist ein schockierender Film über das Leiden der GIs. SPIEGEL TV zeigt den Bericht, der Amerika erschütterte, am Sonntag als Europa-Premiere.
So hatten sich die Verantwortlichen im US-Verteidigungsministerium einen Film über den Krieg im Irak nicht vorgestellt: Als der amerikanische Sender HBO Ende Mai seine mit großem Aufwand beworbene Dokumentation über das 86. Combat Support Hospital zeigte, wurde Millionen von US-Bürgern schlagartig klar, dass der Krieg ganz anders aussieht, als das Pentagon glauben machen will. Statt abstrakter Aufnahmen von Präzisionsbombardierungen gegnerischer Ziele sah man nun Menschen leiden - den Vater, den Bruder, den Sohn.
Schockiert nahm die Öffentlichkeit in den Wohnzimmern zwischen Los Angeles und New York zur Kenntnis, dass auch ihre Soldaten nicht unverwundbar sind. Dass sie Arme und Beine verlieren, erblinden, ihre Sprachfähigkeit einbüßen oder traumatisiert nach Hause zurückkehren. Wenn sie überhaupt überleben.
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http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,424433,00.htmlSPIEGEL TV Magazin zeigt die kompromisslos ehrliche Dokumentation am 2. Juli um 21.30 Uhr bei RTL als Europapremiere.