Ich war mir nicht ganz sicher, ob das hier in den Theoriebereich, ins Allgemeine oder sonstwohin gehört. Da ich Primär zum Ziel habe, einen Regelmechanichtsnutz zu basteln, steht es halt jetzt im Weltenbau.
Da musst du mit der Grundlegenden Frage anfangen: was ist der Konflikt Mensch-Tier? Was ist Menschlichkeit? Was ist „das Tier in dir“? Welche Entscheidungen soll der Spieler treffen? Wie sollen sich die Entscheidungen auswirken? Nur dann kannst du anfangen, es mit Regeln zu modellieren. (Btw: ich würde mich über so einen Thread echt mal freuen. )
...Das möchte ich hiermit mal Tun:
Eine Regel Desingnen, mit der man Moral/Menschlichkeit ins Zentrum des Spieles Rücken kann. Erstmal nur Universel als Regelmechanismuss, später dann evtl. angepasst auf ein Bestimmte System
Dazu muß man, wie Fredi mMn ganz richtig darlegt, erstmal Rausbekommen, was der Konflikt zwischen "Mensch und Tier/Bestie" ist.
IMO:
Der Konflikt zwischen Mensch und Tier ist der Konflikt, der entsteht, wenn wir zwischen der Entscheidung stehen, ob wir uns Moralisch verhalten sollen, oder ob wir (aufgrund irgendwelcher verlockungen) die Moral über bord werfen und zu unserem (scheinbarem?) Vorteil unmoralische verhaltensweisen an den Tag legen. Verhalten wir uns Moralisch (Sozalverträglich), dann hat die "Menschliche" seite Gesiegt. Verhalten wir uns "Unmoralisch" (Assozial, gegen bestehende Sitten und Gesetze), dann hat das Tier gesiegt.
Aber damit hat sich die Sache noch lange nicht. Was ist den "Moralisches" und/oder "Unmoralisches" verhalten ? Befrag 5 Menschen aus 5 Verschiedenen Kulturen zu jeweils 2 Moralischen Konflikten, und hast minimum 10 verschiedene Aussagen. Wir Müssen ubs also ersteinmal klar machen, was "Moral" ist.
IMO:
Moral ist ein Instink. Ein Urinstink, um genau zu sein. Noch genauer: 2 Urinstinkte, die in jedem von uns Schlummern und sich durch Gewissensbisse, Bauchgefühle u.ä. nettigkeiten äußern. Diese beiden Instinkte wären:
1.) Arterhaltung
2.) Selbsterhaltung
...und zwar in DIESER Reihenvolge. Ist die Arterhaltung gesichert, geht es an die Selbsterhaltung. Da hinein spielt noch das "Kindchenschema", sprich: Kinder werden im bezug auf die Arterhaltung ganz besonders bevorzugt.
Hey, Toll... Das haben wir doch bei Tieren auch, oder ?
Stimmt. Aber Menschen haben hier aufgrund ihrer entwicklung eine besonderheit:
Sie können sich Bewust dafür entscheiden, die Selbsterhaltung über der Arterhaltung anzusiedeln. Das Geschieht entweder direkt (Egoisten) oder über den Umweg der Selektion, d.h.: Bestimmte Menschen (-gruppen) werden mit diversen Tricks aus der "Art" ausgeklammert, so das sie nicht mehr unter den Punkt "Arterhaltung" fallen. Wenn dieses aus der "Art" ausgeklammerte Individuum nun auchnoch eine (reale oder eingebildete) Bedrohung darstellt, greift die Meschanik der Selbsterhaltung. Diese sagt mir nun wiederrum aus dem Bauch herraus, das ich mich gegen diese Bedrohung zur wehr setzen darf. Um ein Klasisches Beispiel aufzugreifen:
In Ländern, in denen Hinrichtungen durchgeführt werden, hat da schon einmal ein Henker oder ein Richter einen "Menschen", einen "Homo-Sapiens" hingerichtet ? Tatsächlisch schon, aber in den Augen der besagten Personen handelte es sich nichtmehr um Menschen, sondern um "Mörder", "Tiere", "Bestien" ect... Auch Islamische Terorristen und Extremisten töten niemals Menschen, sondern nur "Ungläubige", "Untermenschen", "Schweine" u.s.w...
Was Sagt uns (bzw. Mir) das über die Menschliche Moral ? Unmoralisches Verhalten beginnt immer dann, wenn ein anderer Mensch nicht mehr als solcher Bezeichnet und angesehen wird. Es Gibt also eigentlich keinen Konflikt mit dem "Tier im Menschen", sondern eher einen Konflikt mit einem Menschen, der als "Tier" Betrachtet wird.
*Puh...* Ne Menge Text... Jetzt die Preisfrage:
Wie Schafft man es, dieses Muster auf ein Rollenspielsystem zu Übertragen ? Ist Dieses Muster überhaupt in dieser Form gültig (Frage an die/den Psychologen im Forum)? Wenn nein, was muss geändert werden, damit ein gültiges Muster daraus wird, aus welcher man einen Mechanismuss ableiten kann ?