Gebe ich Dir vollkommen Recht, Yerho. Dem Film muss man trotzdem zugute halten, dass Bumblebee ein Chrysler war und kein GMC (und Optimus ein Peterbilt und kein Kennworth, mit überklebtem Firmenlogo, Peterbilt hatte wohl gerade keine 5 Millionen auffe Kante)
Ernsthaft: Ich glaube, das erste Mal ging ein großer Aufschrei durch die Kinogemeinde, als Pierce Brosnan in seinem ersten Bond-Film BMW statt Aston Martin gefahren ist - und das ganze dann mit einem tollen Ericsson-Deck ferngesteuert hat. Fakt ist, dass viele Filme mittlerweile zu einem gewissen Teil (wie groß der ist, müsste man mal recherchieren) von Firmen gesponsort werden. Und die wollen dafür auch was haben. Ich persönlich finde das auch albern, so funktioniert aber die Filmwirtschaft heute und in zweiter Linie die finanzielle Absicherung von Blockbustern.
(Denn, so könnte man hinzufügen, genauso wie Bestseller am Fließband produziert werden, produziert die Filmindustrie Blockbuster - in diesem Falle mehr Technik, mehr FX = garantierter Blockbuster = mehr eigenspielte Einnahmen. Das ist kein wissenschaftliches Axiom, funktioniert aber in den meisten Fällen.)
Dass die Filmwirtschaft auch zeigen will, was sie kann, hängt damit natürlich an vielen Punkten zusammen - auch an offensichtlich für die Handlung sinnlosen Szenen. Dass sich Hollywood verändert, ist unbestreitbar. Vergleiche Citizen Kane mit heutigen Filmen - unfassbar langweilig, würden manche sagen, die nur die aktuellen Sehgewohnheiten intus haben. Grandioser Meilenstein auch für heutige Kamera- und Schnittechniken würden Cineasten sagen. Die Diskrepanz könnte also nicht größer sein, doch ich glaube, wir müssen uns mehr und mehr damit abfinden, dass zumindest im Blockbuster-Kino immer weniger "große" im Sinne von klassischen, epischen, storylastigen Geschichten erzählt werden.
Damit zusammen hängt sicher auch die Sequelmania, aber das ist ein anderes Thema