Das Zauberwort der "Eigensysteme" ist Individualität.
Da möchte ich 'bedingt' widersprechen...
Meistens sind Eigensysteme auch nur ein Mischmasch der bekannten Settings.
Shadowrun aber mit Vampiren wie bei der WoD, oder sowas.
Letztendlich wird die Kreativität vom Input beeinflusst und der ist bei den meisten irgendwo gleich.
Dementsprechend haben Fantasy-Systeme Elfen und Zwerge, SciFi hat Raumschiffe und jedes Setting lehnt sich irgendwo an die Stereotypen Standards an, glänzt dann aber mit kleinen Individualitäten.
Sehr oft sind Eigenkreationen auch aus der Not gebohren, dass man "sowas wie XYZ (Aventurien), aber ohne ABC (Elfen) und vielleicht auch noch mit Regeln von LMN (GRUPS)" haben wollte und dann anfing zu schrauben.
Daran ist nichts schlechtes. Auch die großen lehnen sich an Stereotypen an.
Fast alle Fantasysettings sind tolkienneske Fantasy (Elfen, Zwerge, Hobbits) oder nehmen sich dieses Stereotyp, um sich gerade davon zu unterscheiden ("Talislanta -> still no elves").
Ich möchte sogar behaupten, dass man bei einigen System erkennen kann, welche Serien oder Romane der Autor während der Schöpfung konsumiert hatte, oder dass durch Autoren, die Fans bestimmter Elemente waren, bestimmte einflüsse ins Setting kamen.
Aber im Prinzip basteln wir die Settings aus einem Baukastensystem der uns bekannten Genres und Stereotypen.
Die Individualität kommt da aber nur aus den unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten. Wirklich "neues" wird selten geschaffen.