Also gerade die "Geschichts-Sourcebooks" zu GURPS sind wohl super recherchiert, und die kann man auch manchen Profs unterschieben.
Glaube ich nicht. Ich nehm jetzt mal das Beispiel Vikings. Da wird ein Volk durch seine Geschichte hindurch beschrieben. Fürs Rollenspiel sind diese Daten als "feststehend" zu erachten. Mal abgesehen von der Wahl, ob man nun eine fantastische- oder eine eher historische Kampagne spielen will. Geschichtsbücher sollten nie Dinge einfach nur darstellen. Sie stellen Thesen auf, vergleichen Entwicklungen, zeigen Möglichkeiten auf. Was noch viel wichtiger ist: Sie berufen sich auf Quellen. Und damit meine ich nicht Literatur, sondern Urkunden, Dokumente, Schriftstücke usw.
Das Zitieren ist auch so ein Punkt, weshalb man Gurps nie als Quelle heranziehen kann. Da steht zwar eine Literaturliste am Ende jedes Buches, aber es ist absolut unklar, für welchen Punkt (Kapitel, Absatz) welches Werk herangezogen wurden. Um einen kleinen Einblick zu bekommen, mag das ja ganz nett sein, aber für eine wissenschaftliche Diskussion sind die Gurpsbücher nicht wirklich geeignet.
Bei Biotech finde ich das sehr erschreckend. Zufällig hab ich in meinem Freundeskreis recht viele Naturwissenschaftler (komme selbst aus der geisteswissenschaftlichen Ecke). Wenn ich denen solche Sachen aus Biotech auftischen würde, nach dem Motto: "Haha, schaut was ich mir angelesen hab". (ich will ihnen damit quasi eine Freude machen und würde solches "Fachwissen" in meine Kampagne einbauen) Ich würde damit voll auf der Nase landen. Wenn man schon wissenschaftliche Fakten einbringt, dann bitte auch richtige, die sich nachprüfen lassen. Sonst lieber abstrakt, mit etwas Fantasie.