Umfrage

Mit wievielen Punkten lasst ihr Charaktere erstellen?

350 Punkte
400 Punkte
450 Punkte
500 Punkte

Autor Thema: Shadowrun 4 Charaktererschaffung - Wieviele BP verwendet ihr?  (Gelesen 7551 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Chiungalla

  • Gast
Zitat
(Ich werde mit 500 BP auch meine alten HighendSR3 Chars Konvertieren)

Einfach nur 500 BP, oder 500 BP und anschließend das Karma draufpacken?

Offline Medizinmann

  • grosser Tänzer!
  • Legend
  • *******
  • Pastafari des fliegenden Spaghetti-Monsters
  • Beiträge: 5.155
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Medizinmann
Ich hab nur noch 3 HighEnd Chars die Ich Konvertieren will
einen HobbitHermetiker, einen Spökenkieker/Seal und einen Troll-Drachenschamanen,der glaubt ein Drache im falschen Körper zu stecken
Der Hobbit hat fast 300 Karma
dort werde Ich mit 500 BP anfangen und mit Karma solange aufstocken bis er sein vorheriges Niveau erreicht hat Ich glaube aber nicht,das Ich da mehr als 200 brauche
Der Seal hat 150 Karma
den werde Ich wohl einschl. Karma Konvertieren
Ragnaroek(mein Troll hatte zwar fast 200 Karma)werde Ich wohl nur mit 500 BP bauen und dann Neu durchstarten lassen

mit Drachentanz
Medizinmann

Chiungalla

  • Gast
Wieso diese völlig unterschiedliche Art der Handhabung?

Sollte es so sein, dass man im Vergleich SR 3 zu SR 4 als Magier z.B. mehr Punkte und/oder Karma benötigt, als ein Samurai, würde ja Deine unterschiedliche Handhabung dazu führen, dass Du für konvertierte Charaktere diese vermutlich gewollte unterscheidung weglevels, um für diese Charaktere das gleiche Verhältnis wie in SR 3 herzustellen.
Damit kriegst Du dann entweder ungewollt schwache Samurais, oder ungewollt starke Magier bei heraus.

Falls Du verstehst worauf ich hinaus möchte.

Offline Medizinmann

  • grosser Tänzer!
  • Legend
  • *******
  • Pastafari des fliegenden Spaghetti-Monsters
  • Beiträge: 5.155
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Medizinmann
Ja Ich verstehe ungefähr was du meinst,Hab aber in diese Richtung noch gar nicht Nachgedacht.
Auch hab Ich Magie in SR4 noch nicht Doppelt durchgelesen oder gar mag.Chars Konvertiert. Das kommt erst im Herbst,wenns Streetmagic draussen ist.
Ich wollte einiges bei  SR4 anders machen.
3 500BP Chars mit unterschiedlichem Karmalvl war mein Ziel.
dafür wird Ragnaroek(mein Troll Drachenschamane) auf "Start" zurückgestuft
mein Söldner Normal für seine 150 Karma konvertiert
und Jack-Of-Hearts (mein HobbitHermetiker) so Konvertiert ,das er seinem früheren SR3 Pendant mit 300 Karma Ebenbürtig ist.
Ob Ich für die Magier mehr Karma brauche kann Ich erst im Herbst/Winter sagen

mit kaltem Tanz
Medizinmann

Chiungalla

  • Gast
Zitat
Ob Ich für die Magier mehr Karma brauche kann Ich erst im Herbst/Winter sagen

Ich glaube nach meinen bisherigen Erfahrungen, dass sie bei ungefähr gleiche Fertigkeitslevel mehr Karma brauchen.

Allerdings ist Magie 5 + Spruchzauberei 6 deutlich krasser vom Impact her, als Agility 5 + Gewehre 6... das ignorieren allerdings viele in Diskussionen immer gerne, wenn sie behaupten Magier seien zu schwach bei 400 BP.

Kain

  • Gast
Zitat
Er war halt der Meinung, dass man mit 400 BP kaum nen vernünftigen Magier hinbekommt, oder der dann nur recht eingeschränkte Fertigkeiten hat.

lol.. Er war vielleicht der Meinung, die ist aber falsch. Fakt ist doch das man einen Runner baut, keinen Ganger und keinen Top-Runner. Und mit 400 Punkten geht da schon einiges, was aber unter dem Gesichtspunkt auf SR3 lächerlich wirkt aber in SR4 schon sehr gut ist zum spielen.

Zitat
Also ich hab mir heute mal zum "testen was geht" nen 500 BP Orksamurai gebaut, und der war echt nicht mehr feierlich...
Dafür braucht man wenn man einen echten Spezialisten baut keine 500 Punkte. Die 500 Punkte spiegeln meiner Meinung nach eher die Sachen wider die der gute noch als Sidekicks hat.

Ich habe mit 403 Punkten einen SR3 Char konvertiert (ein wenig runtergerechnet um als Starchar zu gehen) und ich bin mit dem Resultat mehr als zufrieden. Mal abgesheen von dem heftigen Schaden den man nun notgedrungen in SR4 einsteckt .. teilt der heftigst aus .. und hat mit den 403 BP als Ki-Ad leckere Magie6 *g*
Und mit dem was jetzt an Karma kommt wird der SR4 Char definitiv im späteren Verlauf heftiger als der SR3 Char je war

Nach jetzigem Stand der Technik (und QBs) muss man ganz klar sagen das die Sams und co ab ca 500 BP oder eben später nach dem erreichen des jeweiligen Geldes zu Alleskönnern werden ohne noch wirklich Ihr Potential in den "Hauptfertigkeiten" zu steigern. Die Magier und Adepten aber länger an Ihrer Spezialität steigern und dort auch deutlich länger die Kosten/Schaden(oder Nutzen) Relation beibehalten. Sprich: Die magischen werden ohne alles zu können zu den wahren Kampfmaschienen später und die Techis zu den Alleskönnern.

Just my 2 cent

BTW: 400 Punkte war mein Vote

Chiungalla

  • Gast
Zitat
Dafür braucht man wenn man einen echten Spezialisten baut keine 500 Punkte. Die 500 Punkte spiegeln meiner Meinung nach eher die Sachen wider die der gute noch als Sidekicks hat.

Naja, das was die 500 Punkte bei dem Orksamurai besser macht, sind 50 Punkte mehr in die normalen Attribute:
Konsti, Stärke, Geschick, Reaktion, Logik und Intuition auf Maximum, Willenskraft auf 2 und Charisma als "Streichwert" auf 1.  >;D

Und Edge 5 ist bei 500 Punkten zusätzlich auch immer drin.

Und dann reicht es immer noch für deutlich mehr Einbauten.

Zitat
Sprich: Die magischen werden ohne alles zu können zu den wahren Kampfmaschienen später und die Techis zu den Alleskönnern.

Jein.  ::)
Meiner Einschätzung nach wird man in realistischen gefilden des Karmalevels (also unter 1.000 Karmapunkten) niemals mit einem KI-Adepten an einen Samurai heranreichen in dessen Spezialgebiet, wenn man sich nicht völlig spezialisiert.
Mit Bioware Attribute zu steigern ist halt mal soviel sau billiger als mit Magie.

Und spätestens wenn der Samurai es irgendwann zu Synapsenbeschleunigern/3 bringt, kann er sich fast alles einbauen was Sinn macht.

Offline Medizinmann

  • grosser Tänzer!
  • Legend
  • *******
  • Pastafari des fliegenden Spaghetti-Monsters
  • Beiträge: 5.155
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Medizinmann
Konsti, Stärke, Geschick, Reaktion, Logik und Intuition auf Maximum, Willenskraft auf 2 und Charisma als "Streichwert" auf 1.  >;D

 


Hmmm,schon mal daran gedacht ?

http://www.thornyscrate.com/~wes/roleplaying/inspirational2/IntDump.jpg

mit grinsendem Tanz
Medizinmann

Chiungalla

  • Gast
Cool, das hat mir den morgen versüßt.  :d

Offline Medizinmann

  • grosser Tänzer!
  • Legend
  • *******
  • Pastafari des fliegenden Spaghetti-Monsters
  • Beiträge: 5.155
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Medizinmann
du kennst den berühmten Motivational Thread nicht ?

http://forum.rpg.net/showthread.php?t=264472&page=322

er ist inzwischen 333 Seiten lang.
Viel Spass dabei

HeyaHeyaHeya
Medizinmann

Charon

  • Gast
Also in unserer akuellen Kampagne hatten wir schon von Anfang an massive Punktedifferenzen. Ging bei der Erschaffung mehr nach "Was wollt ihr spielen?" als nach "Hier habt ihr X Punkte. Macht was draus.".

Das hat dann zur Folge, dass der Anführer des Teams deutlich mehr Punkte als das unerfahrensten Mitglied hat. Aber hey, ein 29-jähriger Ex-Kystenjaegerkommandoen (mit schätzungsweise 600 BP) hat eben mehr drauf als ein 21-jähriger Ex-Cop (mit etwa 300 BP). Aber da wir die Fertigkeiten stark diversifiziert haben, und schon von Anfang an auf die Aufgabenverteilung geachtet haben, verlief das bisher recht problemlos. Der Eine kann vielleicht mal etwas mehr, aber jeder hat seine Spezialgebiete, in denen er glänzen kann.
Wenn die Spieler nicht (mehr) auf der ich-muss-der-Beste-sein-Schiene fahren, führt ein solches Vorgehen meiner Erfahrung nach eher zu abgerundeten, glaubhaften Charakteren. Man "verschwendet" mehr Gedanken daran, was der Charakter entsprechend seiner Vorgeschichte können sollte, nicht was er braucht, um unbedingt am Leben zu bleiben. Nicht, dass das nicht teilweise deckungsgelich sein könnte, aber wenn ein Char normalerweise zwischen "Raketenwerfer" und "Kulturwissen, Thailand" wählen muss, zieht oft letzteres den Kürzeren.

Chiungalla

  • Gast
Zitat
Man "verschwendet" mehr Gedanken daran, was der Charakter entsprechend seiner Vorgeschichte können sollte, nicht was er braucht, um unbedingt am Leben zu bleiben.

Erfahrungsgemäß verschwenden dann die Spieler (denen an sowas liegt) mehr Zeit darauf sich zu überlegen, welches Charakterkonzept ihnen am Ende den besten Charakter bringt.
Auch kein stück besser, als bei den 500 Punkten solange rumzufuchsen, bis was gutes dabei rauskommt.

Charon

  • Gast
Wie schon einen Satz vor Beginn des Zitats erwähnt, ich sprach von Spielern, die nicht mehr darauf schielen, unbedingt die besten zu sein. Und für solche ist es einfach hilfreicher, eine grobe Richtmenge zu geben, aber keine konkreten Zahlen vorzuschreiben.
Was wären die Alternativen gewesen? Hätte ich für alle gleich niedrige Punkte gesetzt, dann wäre der Ex-Kommandosoldat mit der daraus resultierenden Werten ein unfähiger Krüppel, der es niemals durch irgendwelche Aufnahmetests geschafft hätte ("Wenn er so ein schwacher und unfähiger Schütze, Fallschirmspringer und Taucher ist... wie hat er es denn je dorthin geschafft? Und gelernt soll er auch nichts haben? Hat er die ganze Zeit verschlafen, oder wie?"). Hätte ich für alle die gleiche hohe Punktemenge vorgegeben, wäre dem Spieler des jungen Ex-Cops auf halber Strecke nichts mehr eingefallen, wie er noch sinnvoll und glaubhaft Punkte verbraten könnte ("Hey, mir fällt echt nichts mehr ein, was er noch können könnte. Ich mein, ein Streifencop fliegt weder VTOLs, noch ballert er mit Raketenwerfern."), und hätte sich vom Rest dann 200 Wissensfertigkeiten gekauft.
Ist eines davon besser als eine relativ freie Verteilung? Charaktere können nunmal krass abweichende Erfahrungen und Fähigkeiten haben. Das lässt sich gar nicht vermeiden, ohne die erschaffenden Spieler in ihrer Auswahl zu beschneiden. Ich halte das Ausrichten nach Punkten zwar für ein nützliches Balancing-Tool (naja, mit SR-Erschaffungssystem nur sehr eingeschränkt nützlich), aber wozu denn immer absolut gleichstarke Charaktere haben? Die wenigsten Film- und Romancharaktee sind gleichwertig, aber eine gute Story zeichnet es eben aus, wenn trotzdem jeder seine Momente hat.
Wenn's zum Konzept passt, und keine Gefahr läuft den Spielfluss zu stören... warum nicht?

Chiungalla

  • Gast
Hättest Du einem Ex-Kommandosoldaten und einen Polizisten beiden 500 oder 600 Punkte gegeben, dann wären beides glaubwürdige Charaktere geworden.

Der Ex-Kommandosoldat mit jeder Menge Ausrüstung, Fertigkeiten und guten Attributen.

Und der Ex-Polizist mit wenig Ausrüstung, durchschnittlichen Fertigkeiten und Attributen. Dafür hat er dann halt Tonnen von Connections, gute Wissensfertigkeiten über die kriminalität in seiner Stadt, und über die Stadt im allgemeinen u.s.w.
Es ist ja kein Problem 100 BP in Connections zu packen, und für nen Polizisten nichtmal unrealistisch.

Außerdem muss der Ex-Polizist ja auch kein durchschnittlicher Ex-Polizist sein.
Und für einen begabten und engagierten Super-Cop, kann man auch ohne Connections und logische Wissensfertigkeiten, durchaus ne Menge Punkte ausgeben.

Warum sollte der Cop nicht auch tolle Attribute haben können?
Das ist ja eher eine Frage der Begabung, und nicht unbedingt ausschließlich eine des Trainings.

Ein 600 BP Charakter und ein 300 BP Charakter spielen hingegen garnicht in der selben Liga, und haben i.d.R. auch nicht das gleiche Maß an Spotlights, wenn sie ähnlich gespielt werden.

Es sei denn der 600 BP Charakter verbrät 300 BP fast ausschließlich für Stil-Skills die ihm so gut wie nie etwas bringen.

Natürlich kann man auch mit unterschiedlich starken Charakteren spielen.
Das geht auch durchaus mit Leuten die alle die besten sein mögen.
Da muss nur der SL ständig darauf achten, dass das ganze nicht zu sehr aus dem Ruder läuft, was ich nicht für sehr elegant halte.

Das es geht sieht man ja immer wieder an Gruppen mit erfahrenen und grünen Shadowrun-Charakteren.

Charon

  • Gast
Es ist ja kein Problem 100 BP in Connections zu packen, und für nen Polizisten nichtmal unrealistisch.
So extreme Unterschiede fallen IMHO dann aber doch schwer ins (Spiel-)Gewicht, weil Connections weniger spezialisiert als Fähigkeiten und Ausrüstung sind. Außerdem ergäbe sich dann Erklärungsnot, wenn die Kampagnenstadt mal zufällig nicht auch die (berufliche) Heimat des Ex-Cops ist.
In unserem Fall lief das eh etwas anders, weil wir über Erschaffungspunkte nur noch die InGame nicht existenten Werte festlegen.
Wir haben uns von diesem Blödsinn mit "Connections kaufen" längst verabschiedet. Weil es im Extrem dann darauf hinausläuft, dass nette, sozialkompetente Leute mit vielen Freunden zwangsläufig arme, unfähige Krüppel sind. Wir haben eine Formel gebastelt, die anhand von sozialen Attributen und Skills Punkte für Connections zuteilt. Auf diese Weise haben nette, soziale Leute automatisch mehr Freunde und Bekannte als asoziale Spinner.
Geld und Ausrüstung gibt es auch nur nach Hintergrund zugeteilt. Wir fanden es falsch, für Geld Erschaffungspunkte auszugeben, weil es eine zu flüchtige Ressource ist. Char1 legt 6 BP für 30k¥ auf den Tisch, Char2 kauft dafür eine Fertigkeit Stufe 6. Jetzt verliert Char1 mal eben Ausrüstung im Wert der 30k¥ - damit ist er effektiv 6 BP schwächer als Char2, obwohl beide gleich viele BP zur Verfügung hatten. Nein, finanzielle, materielle und personelle Ressourcen sind zu sehr von Spielstil und einzelnen Ereignissen abhängig, als dass man darauf einen Vorsprung von Charakteren gründen sollte. Das ist zumindest unsere Ansicht. Aber ich werd das mal nicht weiter hier ausführen, das geht eigentlich schon etwas weit.


Außerdem muss der Ex-Polizist ja auch kein durchschnittlicher Ex-Polizist sein.
Und für einen begabten und engagierten Super-Cop, kann man auch ohne Connections und logische Wissensfertigkeiten, durchaus ne Menge Punkte ausgeben.
Er ist aber kein begabter Super-Cop. Laut dem Konzept des Spielers ist er ein 21-jähriger, der aus purem Idealismus zur Polizei gegangen ist. Er hat keine atemberaubende Lebenserfahrung, keine gewaltigen Kontaktnetzwerke und ist auch nicht das Monster an Wissensfertigkeiten.


Warum sollte der Cop nicht auch tolle Attribute haben können?
Das ist ja eher eine Frage der Begabung, und nicht unbedingt ausschließlich eine des Trainings.
Weil das Konzept des Spielers einen jungen, unerfahrenen und nur durchschnittlich befähigten Cop vorsieht.


Natürlich kann man auch mit unterschiedlich starken Charakteren spielen.
Das geht auch durchaus mit Leuten die alle die besten sein mögen.
Da muss nur der SL ständig darauf achten, dass das ganze nicht zu sehr aus dem Ruder läuft, was ich nicht für sehr elegant halte.
Doch das geht eigentlich ganz gut. Aber vielleicht führe ich das zum besseren Verständnis mal ein wenig weiter aus.
Gespielt wird eine Geheimdienstkampagne in Hongkong (eigenes Setting; hat vermutlich wenig mit dem HK aus Runner Havens zu tun). Die SC bilden ein Team Field Agents; das sind Agenten die für eine Vielzahl von Bereichen eingesetzt werden, aber speziell danach ausgewählt werden, dass sie auch im Kampf bestehen können.

Leiter des Teams wäre der Ex-Kystenjaegerkommandoen. Also ehemaliger norwegischer Marine-Kommandosoldat. Entsprechend sehen seine Fertigkeiten aus. Das alleine macht ihn schonmal zu einem fähigen Kampfklotz, zudem hat er eine Sonderausbildung im Nahkampf und seine MOS ist Fremdsprachen (ein wichtiger Punkt, weil wir Linguachips für nicht existent erklärt haben).
Zweiter Kommandant wäre ein schottischer Ex-Pathfinder mit MOS Intelligence (dürfte bei etwa 525 BP liegen). Das heißt, er ist für Kryptologie und Verhöre zuständig. Und er kann sich natürlich seiner Haut erwehren.
Drittes Teammitglied (ca. 450 BP) ist ein Ami, der vier Jahre als Combat Engineer beim UCASMC hinter sich hat. Er ist für die elektronische und mechanische Probleme (lies: Schlösser, Alarmanlagen, etc.) zuständig.
Viertes Teammitglied ist besagter Ex-Cop aus Hongkong. Er dient als Verbindungsmann zur Polizei (die steht nicht so gut mit dem Geheimdienst) und ist als konventioneller Ermittler tätig.
An fünfter Stelle käme dann eine NSC-Computertechnikerin, die aber meist weitab von der eigentlichen Action hockt.

In der Praxis hat sich das Team bisher gut bewährt. Der Norweger leitet und repräsentiert das Team, zudem koordiniert er und redet meist mit den wichtigen Leuten. Der Schotte ist für elektronische Überwachung, Datenauswertung und Verhöre zuständig. Der Ami bringt Wanzen an, öffnet Schlösser und baut und repariert Ausrüstung. Und der Chinese macht halt die Ermittlungsarbeit und hilft eben durch seine Kontakte zur Polizei. Entsprechend der Natur der Aufträge ist nicht immer jeder gleich gefragt, aber dann kommt er halt unterstützend oder anderweitig zum Einsatz. Wenn es mal Niemanden zu Verhören gibt, trifft der Schotte sich halt mit Kontaktpersonen, spielt den Fahrer, gibt Rückendeckung oder tut etwas ähnliches. Gerade in sozialen Situationen kann sich das eine oder andere Teammitglied auch noch hervortun. Der Norweger ist das Sprachtalent des Teams, aber trotzdem ist der Schotte der einzige der thailändisch spricht, der Ami der einzige der russisch kann und der Chinese der einzige der auch italienisch beherrscht.

Im Kampf können sie naturgemäß alle bestehen. Das müssen sie auch. Wir verwenden den SFD, was Kämpfe insgesamt tödlicher und taktisch anspruchsvoller macht. Der Norweger ist im Kampf auf kurze Entfernung hervorragend. Der Schotte übernimmt meist die Funktion eines Long Range Supporters, und arbeitet mit Langwaffen und Werfergranaten. Der Ami ist der Einzige, der auch wirklich das volle Potential von Sturmschrotflinten und leichten MGs ausnutzen kann, und ist daher meist irgendwo vorn zu finden. Der Chinese hat noch nicht so viel Erfahrung mit automatischen Waffen, daher übernimmt er oft die Funktion eines allgemeinen Unterstützers mit einer normalen Schrotflinte oder eine leichten MP.

Und wie schon erwähnt - es funktioniert. Bisher hat sich noch keiner beschwert, dass sein Charakter zu wenig Spotlight abbekäme, und bisher sind noch alle am Leben. Wenn man kompetente Spieler hat, und ausreichend Energie in die Planungsphase steckt, dann läuft sowas auch.

Chiungalla

  • Gast
Zitat
Char1 legt 6 BP für 30k¥ auf den Tisch, Char2 kauft dafür eine Fertigkeit Stufe 6

Für 6 BP kriegt man nicht ansatzweise eine Fertigkeit auf Stufe 6.

Zitat
Nein, finanzielle, materielle und personelle Ressourcen sind zu sehr von Spielstil und einzelnen Ereignissen abhängig, als dass man darauf einen Vorsprung von Charakteren gründen sollte.

Auf der einen Seite stimme ich Dir zu, auf der anderen auch wieder nicht.
Immerhin verhelfen Connections, Ausrüstung u.s.w. in genauso großem Maße zu Spottlights wie Fertigkeiten u.s.w. es tun.
In sofern sind sie auf jeden Fall genauso "balancekritisch".
Wobei ich schon dafür wäre, dass jeder Charakter das selbe Startkapital erhält.

Zitat
Und wie schon erwähnt - es funktioniert.

Und ich habe nur geschrieben, dass "ich es für nicht sehr elegant halte", was etwas grundsätzlich anderes ist als "es funktioniert nicht".

Charon

  • Gast
Für 6 BP kriegt man nicht ansatzweise eine Fertigkeit auf Stufe 6.
Mag sein, ich bin nicht so firm mit SR4. Aber ich denke mal, es ist rübergekommen, was ich sagen wollte. Man muss mit seinen sehr flüchtigen Ressourcen auf Dauer ein Gegengewicht zu den Attributs- und Fertigkeitspunkten haben, die sich die Anderen zugelegt haben.
Und dieser Vorteil relativiert sich ja recht schnell. 30k¥ mehr am Anfang sehen toll aus, aber wenn die Charaktere insgesamt 300k¥ verdient haben, ist das nicht mehr so toll. Auch 4-5 zusätzliche Connections sind nicht mehr so viel, wenn im laufenden Spiel weitere dazugewonnen werden.


Und ich habe nur geschrieben, dass "ich es für nicht sehr elegant halte", was etwas grundsätzlich anderes ist als "es funktioniert nicht".
Hängt dennoch von der Ausführung ab. Wenn ich schon bei der Vorbereitung der Kampagne dazu beigetragen habe, dass da wenig aus dem Ruder laufen kann, ist das auch nicht unbedingt unelegant.

Offline jonim

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 222
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: jonim
400  reichen für nen guten Anfangschar total aus.

Jonathan


Chiungalla

  • Gast
@ Charon:
Und übrigens erfüllt Deine Kampagne nichtmal die Grundprämisse des Threads:

Zitat
Also mit wievielen BP erstellt ihr in der Regel für ein normales Shadowrun-Abenteuer eure Charaktere?

Geheimdienst ist kein normales Shadowrun.

Und für 6 BP kriegt man vielleicht den Gegenwert von 10 Karma.
Da braucht man nach "offiziellen Bezahlmaßstäben" ungefähr gleich lange um entweder das Geld zu bekommen, wenn man sich für die Fertigkeiten entschieden hat, oder die Fertigkeit zu bekommen, wenn man sich für das Geld entschieden hat.

Schwierig wird es nur, wenn die Charaktere in der Gruppe viel mehr verdienen als vorgeschlagen wurde, wovon ich abraten würde.
Oder sie keine wirkliche Verwendung für das Geld mehr haben, was bei typischer SR 4 Bezahlung nicht so schnell passieren sollte.

Aber die Überlegung Fertigkeit oder Geld, sollte bei Deiner Gruppe ja eh unter den Tisch fallen, da ja "nicht alle immer den besten Charakter haben wollen", sondern es ihnen laut Deiner Aussage ja viel mehr um den Stil geht.
Und wenn der eine Charakter beim Start 300 BP mehr bekommt als ein anderer Charakter, dann ist es nunmal scheiß egal, ob sich ein Charakter bei der Erschaffung um 6 BP betrügt, oder sie sich erschummelt.

Ludovico

  • Gast
Charons Gruppe hat gute Erfahrungen damit gemacht, daß die Charaktere untereinander teilweise massive BP-Unterschiede aufweisen.
So etwas funktioniert bei seiner Gruppe, und deshalb steht es hier keinem zu, ihn oder seine Gruppe wegen der BP-Verteilung zu kritisieren.

Chiungalla

  • Gast
Hat ja auch niemand getan, falls Du Dir nochmal die Postings durchliest.

Es gab ausschließlich die Aussage, dass ich es für "unelegant" halte.

Charon

  • Gast
Und für 6 BP kriegt man vielleicht den Gegenwert von 10 Karma.
Da braucht man nach "offiziellen Bezahlmaßstäben" ungefähr gleich lange um entweder das Geld zu bekommen, wenn man sich für die Fertigkeiten entschieden hat, oder die Fertigkeit zu bekommen, wenn man sich für das Geld entschieden hat.
Nein. Die meisten Runs enden zwar so, dass Karma und Geld gleichermaßen vergeben werden, dies muss aber nicht so sein. Karma ist ein OffGame-Belohnungsmechanismus und kommt nahezu immer zur Anwendung, selbst wenn IG der Job verpatzt wurde, und die Bezahlung ausfiel. Zudem können Geld und Sachwerte dem Charakter viel schneller abhanden kommen, als das Karma tun könnte.