Du Kunst besteht darin, das du es nicht merkst..... bescheissen = Betrug = Handlung durch die Jemand anders einen Nachteil erlangt.
Ich erkenne hier keinen Nachteil.
Naja, ich nehme mal ein gleichnis:
Ich hab früher mit meinem Opa Schach gespielt. Der ließ mich ab und zu gewinnen.
Dadurch verlor ich nie die Motivation.
Andererseits konnte ich mir aber auch nie sicher sein, wann ich mal gewonnen hatte, weil ich gut war.
Vielleicht hätte ich lieber nur dann gewonnen, wenn ich das auch selbst geschafft hätte.
Andererseits hätte ich vielleicht niemals so viel gespielt, wenn ich frühzeitig frustriert aufgegeben hätte.
Und vielleicht hätte mich mein Opa einfach fragen sollen, wie es mir am liebsten gewesen wäre.
Gut, ich war damals ein Kind und hätte kaum entscheiden können, was da ideal gewesen wäre.
Aber das trifft auch die Mitspieler wohl kaum zu...
Ich sehe diese Form des "Illusionismus" nicht als "Betrug" an.
Ich zitiere da mal die Wiki: "Betrug ist eine Täuschung, um den Getäuschten dazu zu veranlassen, über sein Vermögen oder das eines Dritten zu verfügen, ohne dafür eine angemessene Gegenleistung (sog. Äquivalent) zu erhalten."
Es geht hier nicht um Geld, aber das ist nebensächlich. Wichtig ist hier für mich der Punkt der "angemessenen Gegenleistung".
Und da müsste man sich jetzt drüber auslassen, ob ein gut gefaktes Ende eine "angemessene Gegenleistung" für den verlust der Zufallselemente ist oder nicht. Es gibt da keine pauschale Antwort!
Einige wollen lieber im Finale voll auf die Schnauze fallen und verlieren, sich dafür aber ihrer Erfolge sicher sein, dass diese "selbstverdient" sind.
Andere wollen lieber gut unterhalten werden und das Ende so erleben, wie der Spielleiter es im Kopf hatte.
Auch da wieder: Vielleicht wäre es gut, sich einfach darauf zu einigen, was man möchte, und ob ein gut gemachtes Ende eine "angemessene Gegenleistung" für den Verlust der Zufallselemente und dem "Kontrollverlust" ist.
Generell kann ich zum Thema nur sagen:
Wenn die Spieler zufrieden sind, wieso ist der SpL dann frustriert? Wäre er zufriedener, wenn die Spieler frustriert heimgegangen wären?
Abgesehen davon ist jeder Anfang schwer.
Würfelpech ist keine Frage des Systems, deswegen finde ich es albern, nach einem Finale, dass die Spieler sogar begeistert hat, das System von Grund heraus abzulehnen, nur weil es nicht so gelaufen ist, wie man es sich gewünscht hat.
Das tut es nämlich nie, dafür sorgen die Spieler schon! "Jeder noch so perfekte Plan scheitert mit dem ersten Feindkontakt."
Wer beim ersten Scheitern die Flinte ins Korn wirft, wird da nie sehr weit kommen.