Ich denke Verlage und Hardcore-Fans machen schon sehr viel Druck auf die Autoren erfolgreicher Serien. Und bei vielen Künstlern leidet unter Druck eben als erstes die Muse, was das Problem nicht besser macht.
Ich erinnere mich noch gut an Schlagzeilen wie "OMG! JKRowling hat ne Schreibblockade!"
... klar spueren viele Autoren Druck - insbesondere in USA muss das richtig schlimm sein. Jemand erzaehlte mal von "Vertragsstrafen bei Nicht-Einhaltung der Deadline". Nette Sache. Liefer zum angegebenen Zeitpunkt, oder wir verklagen dich bis Armageddon.
Es *soll* auch *black lists* geben; wer terminlich nicht zuverlaessig liefert oder aufmuckt, kriegt gar keinen Vertrag mehr.
Dann gibt's allerdings gerade bei Herren und Damen im fortgeschrittenen Alter die Moeglichkeit, dass sie abnippeln, bevor's fertig ist. Siehe Gemmel und seine Troja-Saga, und die Erkrankung von Robert Jordan.
Und es gehoert sicher auch dazu, dass die "heutige Gesellschaft" "instant gratification" gewoehnt ist. Soll heissen: alles immer sofort zu kriegen.
Dann gibt's noch anderen Druck auf Autoren (gut, das interessiert Frau Rowling, Herrn Martin und Herrn Jordan sicher nicht mehr): Sie sind so lausig bezahlt, dass sie nebenbei arbeiten gehen, anderen Jobs nachgehen muessen, und ... insgesamt meistens die *einzigen* Leute im Buch-Business sind, die von ihrer Arbeit nicht leben koennen. Food for thought.
(Nein, ich beschwere mich nicht. In meinem Fall gab ich's mir so ausgesucht).