Denke, ich sollte auch mal noch meinen Senf dazu geben, weil ich grad über den Thread stolper.
Ich hab Pen&Paper mit Mechwarrior angefangen. Mein damaliger Freund hat mich dahin mitgeschleppt und ich dachte mir nur "Oh mein Gott, Transformers? Was soll ich da?"
Der Spielleiter hingegen wirkte recht vernünftig und konnte mir die Idee schmackhaft machen. Ich habe damals nicht viel von den Regeln mitbekommen. Wir haben uns darüber unterhalten, was ich gerne für eine Art von Char spielen würde und er hat den Charakterbogen ausgefüllt. Im Spiel hab ich dann erfahren wie das mit der Würfelei funktioniert, fertig. Unser Spielleiter hat uns dann noch ein kleines Handout mit den wichtigsten Einzelheiten des Universums gemacht - so als Zusammenfassung dessen, was er eh schon erzählt hatte. Und dann gings los.
Dargestellt haben wir eine Söldnereinheit, als Teil einer größeren Organisation (fragt mich nicht nach Namen, das ist schon so lange her). Wir sind dann im Laufe der Zeit immer tiefer in die Mühlen der Politik geraten, hatten eine coole Relationmap, etwa jeden zweiten Abend atemberaubende Kämpfe (und ich hatte wohlgemerkt den schwersten mechigsten Mech von allen - trotz meiner anfänglichen Vorbehalte), einen spannenden Plot, Adrenalin, Konflikte ohne Ende, geniales Rollenspiel, unvergessliche Szenen.
Ohne die Mechs wäre es nicht das gewesen. Für mich haben diese Kolosse das Spiel ungemein bereichert (die Absurdität ihrer Konstruktion sei mal dahin gestellt) und ihm eine ganz besondere Athmosphäre gegeben und das, wo ich eigentlich so gar keinen Bezug zu militärischem Zeugs hab.
Es war übrigens ne reine RP-Runde. Die Kämpfe wurden sehr cineastisch gespielt mit Raum für außergewöhnliche Manöver und ganz ohne Karte.
Ehrlich, es war eine der geilsten Kampagnen, die ich je in meinem Leben gespielt habe. Wie ganz am Anfang des Threads schon geschrieben. Mit einem guten Spielleiter ist Mechwarrior wirklich fein!