[...]
Obwohl "realistische" Kampfregeln üblicherweise den Spielern die Lust am Fabulieren nehmen, und genau darum geht's meiner Meinung nach im Rollenspiel ja.
Hmm... Dir geht es ums "Fabulieren". Aber nicht jeder Mag es so Farbenfroh. Ich bevorzuge es, wenn das ganze ein bisschen dreckiger ist. Klar, ich kann auch ohne spezielle Regeln beschließen, das mein Char gerade eine Bösartige Fleischwunde abbekommen hat und vor sich hinhumpelt. Aber mit den speziellen Regeln kommt es... hmm... sagen wir mal: "Unberechenbarer".
Ich habe mich nicht explizit darauf eingestellt, das mein SC jetzt sein linkes Bein von Kniescheibe abwärts Verliert. Ich muss mehr Improvisieren. Wenn ICH beschließe, das mein SC sein Bein verliert, dann habe ich auch eine
ungefähre vorstellung davon, wie sich der Char. mit dieser Behinderung weiter entwickelt. Wenn ich lediglich die
Möglichkeit mit einkalkuliere, das der Char verletzt wird und bleibende Schäden davon trägt, dann kommt das Ereignis selbst und die Reaktion darauf Spontaner. Ich muss die
Rolle des Chars spontan anpassen und passend Aus
spielen. Du verstehst, worauf ich hinauswill ?
Dabei muss kein Charakter zwangsläufig draufgehen, richtig.
Aber wenn man innerhalb des "realismus" Konsequent bleiben möchte, dann kann man den Charaktertod nicht ganz rausnehmen.
Bitpicker (glaube ich) hat das ganze schön ausgedrückt:
Ich will auch Frustriert werden.