Zum Thema Klamotten: hier finde ich die bereits angesprochene Lösung in D&D (ab 3E) einfach vorbildlich. Man bekommt ein "Explorer's Outfit" und da ist alles drin, was man braucht. Weg mit der Hartwurst, ich hab einfach keine Lust, mir jeden Strumpf extra zu kaufen.
Ein ähnliches Paket könnte man noch als "Campingausrüstung" schnüren, mit einer Schlafdecke, Feuerzeug (mit Feuerstein und Zunder), Kochgeschirr, Besteck, und was man vielleicht noch gerne hätte.
Je weniger auf dem Charakterbogen an separaten Items steht, desto übersichtlicher, und, wie ich finde, desto besser.
Waffen und Rüstungen: da gibt es nun zwei verschiedene Grundansätze. Entweder diese Teile sind alle verschieden, sodaß der Spieler einfach anhand des gewünschten Effektes wählt.
Oder es gibt z.B. verschiedene Rüstungen mit ziemlich identischen Werten, und du teilst das dann je nach Kultur oder sonstigen Vorlieben auf. Z.B. könntest du Brigandine und Samurairüstung regeltechnisch über einen Kamm scheren, aber die Optik ist halt unterschiedlich.
Bei Shadowrun z.B. gibt es ja auch haufenweise Knarren (Pistolen/MPis) mit quasi identischen Werten, und selbst die sind nur exemplarisch zu verstehen, da es ja IRL unzählige Waffenhersteller gibt, es mögen etwa dreißig Milliarden sein, die alle dieses Sortiment bedienen.
Balance: es ist okay, wenn einige Waffen und Rüstungen etwas besser sind als andere. Aber es sollte doch noch genügend Auswahl bleiben, daß am Ende nicht alle Chars mit identischer Ausrüstung rumlaufen. Wobei es da freilich auch aufs Setting ankommt, wie ich finde.
Bei Shadowrun ist es mir reichlich wurscht, wenn alle Chars in Sicherheitsjacke oder gefüttertem Mantel rumlaufen. Viel mehr sinnvolle Auswahl gibt's ja eh nicht, Panzerwesten sind uninteressant und schwere Rüstungen erregen zuviel Aufmerksamkeit.
Bei eher mittelalterlichen Settings sollte es jedoch schon für mehrere Rüstungstypen und Waffenarten eine Nische geben. Es wird halt bissl langweilig, wenn die ganze Party mit Streitäxten rumläuft, weil die halt mit Abstand den meisten Schaden fürs Geld bieten.