Grundlegend finde ich die Idee, eine neue, liebevoll gestaltete und mit vernünftigem Support ausgestattete Spielwelt zu sehen, gut.
Aber was Regelwerke angeht,. gehen Meinungen nu mal weeeeeiiit auseinander. Viele würden sagen, dass D20 ein Beispiel eines "schlanken Regelsystems, das schnell ist, das auf unnötige Komplexität verzichtet [und] das Neulingen den Einstieg ins Rollenspiel sehr leicht macht." Aber ich mag es trotzdem nicht. Und, basierend auf der alten Abneigung der großen Lager (DSA/D&D) gibt es gerade bei vielen DSA-Spielern liebgewonnene und gut gepflegte Vorurteile gegen das böse, böse D&D.
Ein System wie z.B. das Unisystem (was ich für ein Prima Kompromis zwischen Geschwindigkeit, Komplexität und Zugänglichkeit halte) hingegen fände ich toll- während zu mindest ein Dritel meiner DSA-Runde so etwas nicht spielen würde, weil es ihnen zu detailarm und abstrakt wäre. Diese Aussage ist nicht epräsentativ, ich weiß, aber -glaube ich- recht symptomatisch. Viele hardcore DSA-Spieler wollen kein schlankes, schnelles System. Sie wollen eine detailreiche Regel für so ziemlich alles. Viele tolle Sonderfertigkeiten, bei denen man shoppen gehen kann. Umfangreiche Waffenlisten, aus denen man genau seine Lieblingsstreitaxt (oder so) aussuchen kann, weil's halt mindestens vier verschiedene gibt. Usw.
Gleiches würde für die Spielwelt gelten. Die soll gefälligst detailliert sein. Im Sinne von detailreich beschrieben, mit umfassenden Darstelungen, ohne störende weiße Flächen. Was dem einen die Hartwurst ist, ist dem anderen ein durchchnittlicher Detailgrad, und was der eine Freiheit nennt ist für den anderen Mangel anm Support.