Oh mein Gott!
Ich hatte ja schon sehr wenig erwartet, aber Eragon hat es tatsächlich geschafft selbst unter dieser Prämisse einfach nur abzustinken.
Was diesen Film schlecht macht?
Wo soll man anfangen:
Der Plot ist im Prinzip Star Wars mit einer guten Prise HdR (und einigen 1:1 Szenenkopien) plus eine nicht näher spezifizierbare Ansammlung uralt Versatzstücke des Fantasygenres
Die Erzählstruktur wirkt als hätte man einen dreimal so langen Film genommen und willkürlich nach jedem Meter Film weitere 2 Meter rausgeschnitten
Die Dialoge sind auf dem Niveau eines durchschnittlichen Bergdoktor oder Förster-Romans (oder dem was ich mir darunter vorstelle
)
Die Besetzung ist grauenhaft: Eragon ist ein talentloses Weißbrot, Guillory sieht zwar hübsch aus hat aber nicht viel zu tun(und verdammt runde Ohren für ne Elfe), Hinsou guckt mürrisch wie immer und hat nix zu tun, Malkovich guckt gelangweilt, hat nix zu tun, tut für Geld wohl mittlerweile alles und hofft vermutlich daß es bloß keinen zweiten Teil gibt in dem er mehr tun muß, Irons wirkt verzweifelt, muß es bei dieser Rollenwahl trotz der D&D Erfahrung wohl auch sein, tut für Geld vermutlich noch viel mehr als Malkovich und war vermutlich froh daß er nach der Hälfte des Films sterben darf, ABER
das ist alles rein gar nichts im Vergleich zu Robert Carlyle:
Dieser Mann hat in den vergangenen Jahren weiß gott oft genug bewiesen daß er ein toller Schauspieler ist, aber als böser Magier ist er die wirklich allergrößte Fehlbesetzung die mir seit langem untergekommen ist.
Das augenrollende Overacting mit der lustigen Faschingsschminke ist jedenfalls eher peinlich als düster-bedrohlich.
Aber immerhin hat er den besten Satz des Films.
wie ging der noch gleich?
irgendwas in der Art von
"Ihr seid also der Auserwählte? Ich hätte etwas mehr...nun ja...mehr erwartet"
Und trotz geringster Erwartungen im Vorfeld spiegelt dieses Zitat auch ziemlich gut meine Meinung zum Film wieder!