@Mad Malik:
Du bist Dir schon bewusst, dass dieser Thread von der Prämisse ausgeht, dass nicht Mr. Johnson sondern die Runner selber das Spesenkonto stellen?
Das Werkzeug eines gute Söldners ist seine Erfahrung und sein Können.
Shadowrunner sind keine Söldner.
Da gibt es gewaltige Unterschiede, gerade in Bereichen, welche hier eine große Rolle spielen.
Bei einem Söldner mag es gang und gebe sein, seine komplette Ausrüstung vom Auftraggeber zu beziehen.
Bei Shadowrunnern wurde aber häufig thematisiert, dass es eben erforderlich ist die Kohle aus Auftrag 1 in Ausrüstung zu stecken, damit man Auftrag 2 überhaupt er- und überlebt.
Nur im allerhöchsten Segment der legendären Runner ist die Schattengemeinde eine Wegwerfgesellschaft. Immerhin kostet Ausrüstung teilweise Unsummen.
Und für Mr. Johnson hat es nur Vorteile jemanden einzustellen, der schon entsprechende Ausrüstung besitzt. Es spart Geld, die Teile sind nicht zurückzuverfolgen, u.s.w.
Abgesehen davon macht es durchaus Sinn für jeden Mr. Johnson die Spesen über die Anzahlung zu finanzieren.
Der Kontakt zwischen Mr. Johnson und den Runnern lässt sich so auf ein Minimum begrenzen, weil er nicht ständig angerufen wird, wenn die Runner noch etwas brauchen. Jeder Kontakt birgt ein gewisses zusätzliches Risiko.
Des weiteren sind mit etwas Pech oder Aufwand der Gegenseite eventuell auch Waffen die vom Laster gefallen sind, irgendwie zurückzuverfolgen.
So lassen sich die Kosten des Runs im Vorhinein besser kalkulieren (was sonst nur möglich wäre, wenn man das Vorgehen der Runner schon kennen würde, was diese sehr in ihren Möglichkeiten und Erfolgswahrscheinlichkeiten beschrenkt).
Außerdem motiviert es die Runner sparsam mit der Knete umzugehen.
Wobei das bei Profis nie das Problem aufwerfen wird, dass sie zu sparsam sein werden, weil das ihre Überlebenschance minimiert, und sie das wissen.