Unsere letzten drei Spielsitzungen waren ein Fantasy/Realwelt-Endzeit-Crossover. Krude, aber auch sehr spaßig.
Wir wurden mit unseren regulären Fantasy-Charakteren in die heutigen bzw. Near-Future USA versetzt, und zwar mitten in die Johannesapokalypse.
Das Ganze begann mit unserer Beschwörung. Im einen Moment saßen wir noch am Lagerfeuer im Wald, feierten den Erfolg der letzten Spielsitzung, ließen die Krüge kreisen und lachten. Als eine Stimme im Kopf fragte: "Seid ihr bereit, zu helfen?", antworteten wir nur bierselig: "Joh, warum nicht?" -- und Bams! Waren wir in ein dunkles Zimmer mit geheimnisvollen Lichtern versetzt.
Wie sich herausstellte, handelte es sich um den Kontrollraum eines unterirdischen Atomreaktors. Ein junges Mädchen sprach mit uns, das sich als das "holografische Interface" vorstellte. Es handelte sich um eine KI, die angesichts der verzweifelten Situation (der Reaktor geriet langsam außer Kontrolle, und die Techniker waren verschollen) die sonderbarsten Mittel ausprobierte. Weil sie Helfer brauchte, hat sie schließlich einen Beschwörungszauber ausprobiert. Herbeigerufen hatte sie ausgerechnet uns. Tja.
An der Oberfläche, auf der Suche nach den besagten Technikern, stießen wir auf einen amerikanischen Farmer, der angesichts unserer sehr merkwürdigen Fragen über Gewehre, Dollarnoten und Motorräder fragte, wo wir denn herkämen.
SC1: "Aus Gwynor, weit im Norden."
NSC: "Ach, aus Kanada?"
SC1: "Ja, genau. Wir sind Kanadaner."
Noch später haben wir endlich einen Sheriff getroffen, dem wir die Lage in dem Atomreaktor schilderten. Als er mit seinen Deputys dort hinfahren wollte, warnten wir ihn vor den Wachrobotern, die auf jeden Eindringling mit Plasmakanonen schossen.
SC1: "Nur wir können hinein. Wir sind autorisiert ..."
SC2: "... weil wir im Auftrag der Hologräfin unterwegs sind ..."
SC3: "... und weil wir aus Kanada sind."
Er hat uns trotzdem nicht verhaftet.