Autor Thema: "Letzte Worte und Anekdoten"  (Gelesen 1281080 mal)

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Offline Grey

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4725 am: 15.01.2017 | 22:49 »
Jetztzeit-Horrory/Mystery-Runde. Die SCs diskutieren die etwas unscharfe Aufnahme einer Sicherheitskamera.

SC1: "Laufende Skelette! Wo sind wir denn hier?!"
SC2: "Hannover."

Akte X-mäßig bleibt SC1 beim Part des rationalen Ermittlers. Als ihm dämmert, dass SC2 ernsthaft übernatürliche Einflüsse in Erwägung zieht, kommentiert er das wie folgt:

SC1: "Du glaubst jetzt nicht wirklich an die 3. Welt, äh, an die 3. Dimension -- ach, ihr wisst schon, was ich meine!"
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline Patti

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4726 am: 17.01.2017 | 18:15 »
SR-"Tavernenschlägerei" im Nobelclub:
Deckerin hackt, unterstütz von der Magierin, die Cyber-Augen der Orks, die sie anpöbeln wollen, was für diese zu Ärger mit der undercover anwesenden Konzernsicherheit führt. 
Streetsam fühlt sich übergangen: "Könnten die Hacker und Magier bitte aufhören, die Zivilisten zu massakrieren."
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Offline BobMorane

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4727 am: 18.01.2017 | 10:33 »
Neulich bei Splittermond

Die Gruppe lernt sich kennen und beschreibt die Charaktere.

S1: Sie trägt ein gewickeltes Kleid nach iorischer Machart.
S2(Kommt selber aus Ioria): Ioria, das ist gut, da weis ich wie das aufgeht.

Offline Bad Horse

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4728 am: 20.01.2017 | 21:40 »
Eine Diskussion zwischen einer bodenständigen Monsterjägerin und einer Schauspielerin, die immer wieder in solche Monstersachen verwickelt wird:
Schauspielerin: "Was würde so ein Standardmonster damit anfangen wollen?"
Monsterjägerin: "Standardmonster?"
Schauspielerin: "Ja, Standardmonster halt... Vampire, Osterhasen..."

Später wurde die arme Schauspielerin rüde aus ihrem Schönheitsschlaf geweckt, für den sie sich extra eine Gurkenmaske aufgelegt hatte.
Spieler: "Ich gähne herzhaft und ess erstmal meine Maske."
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Offline Justior

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4729 am: 20.01.2017 | 23:07 »
Anekdote meiner ersten Runde als D&D-SL:

Die Spieler sind auf einem Weg durch nen recht dichten Wald unterwegs und hinter einer Wegbiegung liegen zwei tote Pferde. Das ganze sollte ein Hinterhalt sein, wenn sich jemand den Pferden weiter nähert, wird er von Bogenschützen auf beiden Seiten des Weges in Beschuss genommen.
Spieler 1(Magier): "Ich hab den größten INT-Wert, also geh ich zu den Pferden und schau, was da los ist. Ihr andren könnt hier auf mich warten..."

Was danach passiert ist, könnt ihr euch ja denken :D

Offline Siouxy

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4730 am: 20.01.2017 | 23:09 »
Lost Mine of Phandelver?
Ja, dann habe ich eine vage Vorstellung davon, wie es weiterging ;D
"Einfach mal die Wolle halten."

Offline BobMorane

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4731 am: 21.01.2017 | 01:22 »
Der Magier als Nadelkissen  :gasmaskerly:

Offline Weltengeist

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4732 am: 21.01.2017 | 08:24 »
"Ich hab den größten INT-Wert, (...)

... deshalb mach ich jetzt mal was richtig Doofes...
Sehr, sehr schön! Das sind mal richtig gute letzte Worte!
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Offline Skeeve

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4733 am: 21.01.2017 | 15:55 »
Eine Diskussion zwischen einer bodenständigen Monsterjägerin und einer Schauspielerin, die immer wieder in solche Monstersachen verwickelt wird:
Schauspielerin: "Was würde so ein Standardmonster damit anfangen wollen?"
Monsterjägerin: "Standardmonster?"
Schauspielerin: "Ja, Standardmonster halt... Vampire, Osterhasen..."

Die Schauspielerin hieß nicht zufällig Anya Jenkins und hatte eine Bunny Phobie?
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline Feuersänger

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4734 am: 21.01.2017 | 16:10 »
Bunnies aren't cute like everybody supposes!
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Offline Sashael

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4735 am: 21.01.2017 | 17:36 »
Bunnies aren't cute like everybody supposes!
They got this hoppy legs and twitchy little noses!
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Bad Horse

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4736 am: 21.01.2017 | 18:13 »
Bunnies aren't cute like everybody supposes!

...das bringt mich auf Ideen...  >;D
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Offline Feuersänger

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4737 am: 21.01.2017 | 19:38 »
They got this hoppy legs and twitchy little noses!

And what's with all the carrots-?
What do they need such good eyesight for anyway?
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Offline ManuFS

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4738 am: 21.01.2017 | 20:17 »
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Offline Antariuk

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4739 am: 22.01.2017 | 00:38 »
Nichts lustiges, kein direktes Zitat, aber für unsere Runde sehr denkwürdig:

Wir spielen Numenera (online via Roll20). Unsere Gruppe ist akuell in Milave unterwegs, auf den Spuren einer merkwürdigen Substanz die schon an anderen Orten Mutationen und Wahnsinn ausgelöst hat. Den Spuren einer als Steuereintreiber verkleideten Gruppe von Söldnern/Sklavenjägern sowie der Flugrichtung eines biomechanischen "Vogels" folgend, den wir geborgen haben, sind wir zu einer entlegenen Farm gekommen. Dort hat eine große Anzahl von Killist (goblinähnliche Kreaturen) ein Massaker veranstaltet, nur ein Junge kann als Überlebender aus einem Keller geborgen werden.

Während wir das Haus untersuchen, kommen die Killist aus den umliegenden Feldern zurück und nach kurzem aber heftigen Kampf sieht es aus als wenn alle Charaktere den Monstern zum Opfer fallen. Zum Glück hatte mein Charakter eine Cypher dabei die für 1 Stunde ein Schutzfeld generiert - das rettete uns die Haut weil die Killist, die einen Behälter mit der o.g. Horror-Substanz dabei hatten, dann aufeinander losgingen nachdem einer von uns diesen Behälter gezielt hat zersplittern lassen und sie uns nicht kriegen konnten.

Bis sie den Jungen im Keller fanden, den wir da wieder reingeschickt hatten.

Man konnte es zwar nicht direkt sehen, aber unsere Charaktere mussten mit anhören wie der Junge von den Monster zerrissen wurde. Ziemlich übel, vor allem weil wir bis dahin durchaus schon die eine oder andere Episode mit Kollateralschäden, aber immer einer recht unbetroffenen Einstellung hatten. So ein bißchen nach dem klassischen Mörderhobo-Klischee. Das war ab hier definitiv nicht so.

Mein Charakter sowie der eines Mitspielers sind beide recht traumatisiert und werden das Ereignis zum Anlass nehmen, in der Entwicklung der Persönlichkeiten auf ungeplante Pfade umzuschwenken (Numenera macht es zum Glück ziemlich einfach, Dinge zu steigern die zum aktuell Gespielten passen). Im Nachhinein war das eine großartige Episode, weil auf einmal Ernst draus wurde. Zumal wir jetzt auch nicht Monsterjäger werden, die Viecher können von allen wohl am wenigsten dafür, sondern jetzt geht es mit Nachdruck in Richtung der Leute die den Mist erfunden oder in Umlauf gebracht haben.

Man merkt dass unser SL mehr und mehr die Scheu verliert Konsequenzen auch knallhart durchzuspielen, was das ganze Spiel sehr bereichert.
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Offline keyx

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4740 am: 26.01.2017 | 21:44 »
Setting: Time-Agents, die Störungen im Zeitfluss verhindern / korrigieren müssen.
Es gibt ein Gerät in das man Koordinaten eingeben kann um zu kontrollieren wann und wo man landet, was allerdings eine weile dauert, und einen roten Notfallknopf, der die ganze Gruppe sofort  zu einem zufälligen Zeitpunkt und Ort auf der Erde teleportiert.

S1: Andrew, amerikanischer Schauspieler
S2: Franziska „Frankie“ Stein, Neurochirurgin
S3: Vladimir, russischer Archäologe
S4: Anne, Ärztin
S5: Aaron, Psychologe
S6: Paul, Soldat


Vladimir neigt dazu regelmäßig mit starkem russischen Akzent einzuwerfen „In Russland wir haben Sprichwort: ...“ Beispiel gefällig?
Als wir eine Höhle voller Kannibalen stürmen müssen wird der Ärztin, die keine Ahnung vom kämpfen hat, ein Gewehr in die Hand gedrückt damit sie nicht völlig wehrlos ist. Nach kurzer Einweisung (Dieses Ende auf den Gegner richten, abdrücken), und verbleibender Unsicherheit ob sie das hinbekommt, meint Vladimir „In Russland wir haben Sprichwort: Niemand hält Gewehr falsch herum zweimal.“ Mag an der Situation gelegen haben, aber ein Spieler musste so lachen, dass ihm sein Getränk zur Nase rauskam…


Prag, in den 1830ern. Auftrag: Begebt euch auf den Maskenball in einer Villa, verhindert das Attentat auf den Gastgeber Baron von Mücke, und klaut einen Ring aus der dort stattfindenden Ausstellung.
Wir wussten das der Maskenball um 19 Uhr beginnt, die Ausstellung um 20 Uhr eröffnet wird, und das Attentat gegen 22 Uhr stattfinden soll. Außerdem war uns bekannt, dass der Attentäter eine rote Maske mit goldenen Verzierungen tragen wird.

Nachdem wir uns Zutritt zum Ball verschafft und einen Überblick über Gebäude und Gäste gewonnen hatten war klar, es kommen nur 3 Leute als mögliche Attentäter in Frage. Ein Mann, der sich eifrig mit anderen Gästen unterhielt, eine Frau, die ohne weitere Gespräche direkt zum Buffet gegangen war, und ein Leibwächter des ebenfalls beim Ball anwesenden Königs.

Während wir also nun überlegten, dass ein Abbruch des Balls bei passendem Timing ein Attentat wirksam verhindern dürfte, und man erst mal bis zur Eröffnung der Ausstellung warten sollte bevor man irgendwie aktiv wird, wurde S1 aktiv. Er vermisste die Aufmerksamkeit, die er als Schauspieler gewohnt ist, und präsentierte sich, etwas unbeholfen, als Unterhaltungsprogramm für den Abend (Anmerkung: wir spielen mit einem System, bei dem man für die Einbringung von Problemen Bonuswürfel für spätere Aktionen sammeln kann, die Aktion war also zumindest für die Spieler nachvollziehbar). Nach einigem hin und her, und dem Versuch des Gastgebers schlimmeres zu verhindern, wird S1 vom ersten Verdächtigen zum Duell herausgefordert. S6 wird als Sekundant ernannt, und S1, S6, Verdächtiger Nr. 1 und sein Sekundant begeben sich nach draußen um sich zu duellieren.

Während sich der Rest der Gruppe ärgert, dass die Ausstellung noch geschlossen ist, und man die Aufregung nicht ausnutzen konnte, beschließt S2 der zweiten Verdächtigen auf die Toilette zu folgen, natürlich ohne jemanden über ihre Pläne zu informieren. Als die beiden alleine im Raum sind versucht S2, zum Erstaunen aller Mitspieler, der Verdächtigen prophylaktisch einen Dolch in die Kehle zu rammen. Die Verdächtige entpuppt sich jedoch als äußerst kampferprobt und mit verborgenen Waffen ausgerüstet, und wenige Runden später liegt S2 bewusstlos in einer verschlossenen Kabine der Toilette, während die Assassine sich wieder unter die Gäste des Balls mischt.

Inzwischen wurde auch die Ausstellung eröffnet, der gesuchte Ring befindet sich zusammen mit einigen anderen Ausstellungsstücken in einer Glasvitrine, und in dem Raum stehen 2 Wachen die alles im Blick behalten. Die verbleibenden Charaktere beraten sich, und beschließen kurz vor 22 Uhr durch das zünden einiger mitgebrachter Feuerwerkskörper und entsprechende Rufe einen Angriff auf den König zu implizieren, darauf zu achten dass der Gastgeber zusammen mit dem König in Sicherheit gebracht wird, sich in der entstehenden Aufregung den Ring zu schnappen, und dann zu verschwinden. Nachdem S1 und S6 schließlich vom Duell zurück sind (bis zum ersten Blut, S1 hat gewonnen, Verdächtiger 1 verlässt beleidigt den Ball), und man ihnen den Plan erklärt hat, stellt man fest, dass S2 fehlt. S4 findet in der Damentoilette eine verschlossene Kabine, schafft es jedoch nicht, diese zu öffnen. Also soll jemand mitkommen und helfen. Da ein Mann, der die Damentoilette betritt, ungewollte Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnte schlägt man S1 vor nochmal für ein bisschen Ablenkung zu sorgen. Immerhin hat er dass ja schon mal recht erfolgreich gemacht. Er entscheidet sich für eine Entschuldigung beim Gastgeber und die Ankündigung eines Zaubertricks. Während der Baron nochmal darauf hinweist dass er keinen Unterhaltungskünstler eingeladen hat, keinen Zaubertrick sehen möchte, und verlangt zu erfahren wer S1 denn bitteschön ist, wirft dieser, nicht weit entfernt vom König, eine Rauchbombe. Darauf hin wird er erst mal von diversen Wächtern umringt. Immerhin hat er es damit S6 ermöglicht unbemerkt auf die Damentoilette zu gelangen, wo S4 und S6 zusammen die Tür aufbrechen, und beginnen die bewusstlose S2 zu verarzten.

Im Ballsaal weigert sich S1 unterdessen eine Erklärung abzugeben wer er ist, seine Waffen abzulegen, oder mit den Wachen mitzukommen. Nachdem eine der Wachen ihn mit einem leichten Piekser seines Degens etwas motivieren will greift S1 die Wächter an. S3 und S5 schauen sich resigniert an, und beschließen das beste aus der Situation zu machen. S5 zündet in einer Ecke die mitgebrachten Feuerwerkskörper, S3 ruft „Attentäter! Rettet den König!“. Die Leibwächter bringen den König und den Baron nach draußen, die Gäste flüchten panisch in alle Richtungen. S3 folgt einigen in den Ausstellungsraum, schubst einen von ihnen gegen die Vitrine, und sammelt im Chaos unbemerkt den Ring ein.

Auf der Damentoilette bekommt man von der ganzen Situation wenig mit, bis die Feuerwerkskörper losgehen, und einige Gäste panisch in die Toilette stürmen und versuchen sich dort zu verstecken. S6 soll herausfinden was los ist, wirft einen kurzen Blick nach draußen, und sagt nur „Es wird Zeit für den roten Knopf.“ zu S4. Dass S4 den roten Knopf erst einige Sekunden nachdem S3 den Ring einstecken konnte gedrückt hat war dabei reiner Zufall...


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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4741 am: 26.01.2017 | 23:56 »
Heute wieder in der Monsterjägerrunde:
Schauspielerin: "Warum werde ich immer in diesen Monsterkram verwickelt? Jedes Mal, wenn ihr in der Nähe seid, passiert irgendwas..."
Monsterjägerin: "Es ist dein Schicksal, es liegt dir im Blut, Cousine. Hör auf, dich gegen dein Schicksal zu wehren - das macht unglaublich tiefe Falten!"
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Offline Weltengeist

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4742 am: 27.01.2017 | 06:14 »
Vladimir neigt dazu regelmäßig mit starkem russischen Akzent einzuwerfen „In Russland wir haben Sprichwort: ...“ Beispiel gefällig?
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Kann ich mir vorstellen!
Die Idee mit "In Russland wir haben Sprichwort:..." gefällt mir so gut, die werde ich bestimmt demnächst klauen... ;D
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Offline KhornedBeef

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4743 am: 27.01.2017 | 10:52 »
[...]
Vladimir neigt dazu regelmäßig mit starkem russischen Akzent einzuwerfen „In Russland wir haben Sprichwort: ...“[...]
Ein Klassiker übrigens, aber hier meisterlich ausgeführt  :d
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Offline Weltengeist

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4744 am: 27.01.2017 | 21:12 »
Zwei Dialoge aus unserer Space:1889-Runde vom Wochenende. Die Charaktere lernen einander an Bord eines Luftschiffs kennen. Gerhard Wenzel ist ein ziemlich verschusselter Erfinder, der häufiger mal neben sich steht und nicht so recht mitkriegt, worum es im Gespräch eigentlich geht. Was sehr schön rüberkommt, wenn sich alle anderen in viktorianischen Zweideutigkeiten ergehen.

Josephine de Luce: „Macht Ihr etwas Nennenswertes, so dass wir von Eusch ge‘ört haben sollten?“
Gerhard Wenzel: „Äh.... nein. Ich bin aber dabei, nennenswerte Dinge zu tun, so in früherer oder späterer Zukunft...“
Josephine de Luce: „Und worum ‘andelt es sisch bei diesen Dingen?“
Gerhard Wenzel: (kleinlaut) „Ach... Maschinen... Dinge... andere Dinge... Beispielsweise Öfen... Was man halt so im Keller oder in der Scheune macht...“
Josephine de Luce: „Nun, ich ‘abe schon von anderen Dingen ge‘ört, die Leute in Scheunen machen...“
Gerhard Wenzel: „Ja, Ihr habt Recht. Automobile repariere ich auch häufiger!“


Gerhard Wenzel: „Rudi, seid Ihr verheiratet?“
Rüdiger Kling: „Wer? Ich? Nein!“
Gerhard Wenzel: „Naja, ich dachte – so ein gestandener Mann wie Ihr, viel auf Reisen... damals mit den Booten und Schiffen... Jede Menge Frauen – äh, Häfen, die ihr da bereist habt...“
Rüdiger Kling: „Ääh... das ist jetzt schon etwas persönlich, oder? Aber Ihr habt Recht, ja! Ich war schon in vielen Häfen, um im Bild zu bleiben. Aber ich war jung und habe die Welt gesehen. Und ich habe meine Erfahrungen gesammelt. Das ist alles Teil des Erwachsenwerdens. Und was ist mit Euch – wie viele Häfen habt Ihr schon bereist?“
Gerhard Wenzel schweigt betrübt.
Rüdiger Kling: „Aber – Ihr seid doch schon mal in See gestochen, oder?“
Gerhard Wenzel: „Nein, noch nicht. Aber das steht auch noch gleich nach dem Durchbruch als Erfinder auf dem Plan!!“
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Offline Justior

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4745 am: 30.01.2017 | 10:06 »
Anekdote meiner ersten Runde als D&D-SL:

Die Spieler sind auf einem Weg durch nen recht dichten Wald unterwegs und hinter einer Wegbiegung liegen zwei tote Pferde. Das ganze sollte ein Hinterhalt sein, wenn sich jemand den Pferden weiter nähert, wird er von Bogenschützen auf beiden Seiten des Weges in Beschuss genommen.
Spieler 1(Magier): "Ich hab den größten INT-Wert, also geh ich zu den Pferden und schau, was da los ist. Ihr andren könnt hier auf mich warten..."

Was danach passiert ist, könnt ihr euch ja denken :D

Gleiche Szene Andere Gruppe. Diesmal wird erstmal nach Spuren gesucht, da sie direkt vermuten, dass es eine Falle ist.  Nachdem sie aber niemanden direkt sehen geht trotzdem wieder einer alleine vor zu den Pferden. Dieses mal der Kleriker...
Ist diese Stelle denn so fies?  ;D   :embarassed:

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4746 am: 30.01.2017 | 11:31 »
Gleiche Szene Andere Gruppe. Diesmal wird erstmal nach Spuren gesucht, da sie direkt vermuten, dass es eine Falle ist.  Nachdem sie aber niemanden direkt sehen geht trotzdem wieder einer alleine vor zu den Pferden. Dieses mal der Kleriker...
Ist diese Stelle denn so fies?  ;D   :embarassed:

Wenn Überfälle nicht ebenso effektiv wie fies wären, würde sich kaum jemand mit ihnen abgeben. Speziell bei D&D kommt gerne noch dazu, daß Anfängercharaktere noch recht zerbrechlich sind und je nach Edition und Art des Gegners Überraschungsangriffe womöglich noch zusätzlichen Bonusschaden o.ä. anrichten.

Ein bißchen stellt sich natürlich auch die Frage, was die Spieler an der Stelle überhaupt konkret machen könnten, um den Hinterhalt zu vermeiden. Okay, scharfe Kehrtwende und ein beherzter taktischer Vorstoß in die Richtung, aus der sie gerade erst gekommen sind, wäre sicherlich eine Option... ;)

Offline Feuersänger

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4747 am: 30.01.2017 | 13:24 »
Naja, natürlich könnte man da geschickter agieren. Z.B. nicht schnurstracks auf den Wagen zu, sondern ausschwärmen und erstmal das Gelände sichern, oder hinter dem Wagen in Deckung gehen, oder so.
Aber dann haben wir hier sofort wieder das Rumgeheule vom SL, dass die pösen pösen Spieler ja so pöse metagamen, weil das könnten die Charaktere ja gar nicht wissen dass da ein Hinterhalt ist.
(Das ist jetzt nicht auf Justmourne bezogen, aber wir hatten hier wirklich schon solche Beschwerden.)
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Offline KhornedBeef

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4748 am: 30.01.2017 | 13:34 »
Naja, natürlich könnte man da geschickter agieren. Z.B. nicht schnurstracks auf den Wagen zu, sondern ausschwärmen und erstmal das Gelände sichern, oder hinter dem Wagen in Deckung gehen, oder so.
Aber dann haben wir hier sofort wieder das Rumgeheule vom SL, dass die pösen pösen Spieler ja so pöse metagamen, weil das könnten die Charaktere ja gar nicht wissen dass da ein Hinterhalt ist.
(Das ist jetzt nicht auf Justmourne bezogen, aber wir hatten hier wirklich schon solche Beschwerden.)
Ja, ne, klar, zwei tote Pferde mitten auf einem Waldweg, aber skeptisch sein ist metagaming ;D

OT: Delta Green, rätselhafte Mordserie, kleines Städtchen, Agenten werden offiziell zu einer FBI-Ermittlung hinzugezogen. Die Agenten treffen auf ein bereits anwesendes Fernsehteam, von denen sie direkt interviewt werden, warum denn auf einmal soviel Bundesbeamte herumlaufen. Spieler mit seinem besten Pokerface: "Ich bin Mr. Homeland 1,das sind Mr. Homeland 2 und Mr. Homeland 3...."
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Offline pharyon

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Re: "Letzte Worte und Anekdoten"
« Antwort #4749 am: 30.01.2017 | 22:48 »
Gerade bei Star Trek:

Das Shuttle der Offiziere wird von 2 feindlichen Shuttles verfolgt und beschossen. S1 will etwas über deren relative Position zum eigenen Shuttle in Erfahrung bringen.

S1: Fliegen die Shuttles in einer parallelen Flugbahn zu sich selbst?
S2: Zwei Punkte sind immer zueinander parallel.
S3 und SL (moi):  :o
SL: Und die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist ein Wurmloch.

Grüße, p^^
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)