Autor Thema: REIGN von Greg Stolze  (Gelesen 56969 mal)

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Offline YY

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #250 am: 1.08.2019 | 13:35 »
was ist, wenn für das Spiel nur die 1000er-Beträge relevant sind und die Spieler dann irgendwo 800 Gold finden?

Dann hat zuallererst mal derjenige gepennt, der diesen Betrag ins Spiel bringt ;)
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Alexandro

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #251 am: 1.08.2019 | 13:40 »
Die Spielwelt? In den wenigsten Fällen ist es ja so, dass die "Parkklaue" von Anfang an da ist - d.h. die Popelbeträge sind weiterhin da und verschwinden auch nicht einfach, nur weil die Charaktere jetzt auf Stufe 13 sind und der SL entschieden hat, dass sie sich nicht mehr mit Kleinscheiß abgeben.
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El God

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #252 am: 1.08.2019 | 13:40 »
Selbst wenn der SL sich großzügig zeigt und den Spielern, nachdem sie die Drachenhort geleert haben, die hartwurstigen Lebenshaltungskosten (Taverne, Mahlzeiten, etc.) erlässt, sammeln die Spieler immer noch jeden Dolch des ausgelöschten Goblinstammes ein und verkaufen die (obwohl die rostigen Dinger pro Stück nur 1 Kupfer bringen) beim nächsten Händler und notieren sich die 12 Gold gewissenhaft neben den 12.000 aus dem Drachenschatz - da ist es offensichtlich doch nicht zuviel Hartwurst. Es ist also nur konsequent, wenn der SL dann sagt "OK, wenn ihr bei dem Kleinscheiß so korinthenkackerig seid, dann bin ich das auch bei euren Ausgaben" und damit geht das Wettrüsten halt wieder los...

Aber wieso beschreibt der SL dann die einzelnen rostigen Dolche des ausgelöschten Goblinstammes? Es obliegt ihm ja, den nötigen Grad an Körnigkeit bei der Darstellung der Spielwelt einzustellen. Der Abstraktionsgrad gilt dann eben nicht nur für einzelne Goldmünzen, sondern auch für Loot etc.; Und selbst wenn man eine Szene durchspielt, in der (für Color) Winzitems eingesammelt werden, sagt man halt dazu: Ihr findet insgesamt keine Schätze, die rechtfertigen würden, euren Wohlstand zu vergrößern.

Online JohnBoy

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #253 am: 1.08.2019 | 13:46 »
Reign war eine der saftigsten Enttäuschungen meines Rollenspiellebens.

War bei mir ähnlich der Fall. Wurde vor gefühlten 100 Jahren mal über die Beiträge von Jörg D. darauf angefixt, beim anschließenden drüberlesen der pdf blieb nur ein "Mäh, warum der Hype?" übrig.

Braucht Reign an der Stelle einfach mehr Zeit um zu wirken? Oder das Spiel am Tisch?

Disclaimer: Mir ist dabei die Hartwurstigkeit egal, ich finde Münzenzählen mittlerweile eh mühselig, daran kann es also nicht gelegen haben.

Offline Alexandro

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #254 am: 1.08.2019 | 13:57 »
Aber wieso beschreibt der SL dann die einzelnen rostigen Dolche des ausgelöschten Goblinstammes? Es obliegt ihm ja, den nötigen Grad an Körnigkeit bei der Darstellung der Spielwelt einzustellen.

Kann man machen, dann muss man aber an anderen Stellen abstrahieren:
Spieler: "Womit greifen die Goblins uns an?"
SL: "Mit ihrer Standard-Goblinattackenkraft."
Spieler: "Was bedeutet das?"
SL: "Es heißt, dass sie +5 Angriff und 1W4 Schaden haben."

Stattdessen zu sagen "Sie sind mit einem Dolch bewaffnet" ist in diesem Fall halt aussagekräftiger, führt aber zu weiteren Fragen:

Spieler: "Wieviel ist der Dolch denn wert."
SL: "Nichts."
Spieler: "???"
SL: "Die sind wertlos."
Spieler: "OK, dann verkaufe ich halt meinen Dolch (für den ich bei der Charaktererschaffung 5 Gold bezahlt habe) und benutze stattdessen den 'wertlosen' Goblindolch."
SL: "Nein, den kannst du nicht benutzen. War nicht Teil des Horts und daher keine legitime Beute."
usw.

Das ist wesentlich mehr Aufwand, als einfach die Ressourcenverwaltung bei Reign.

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Offline Timo

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #255 am: 1.08.2019 | 14:15 »
@JohnBoy
Reign braucht das Spiel am Tisch denke ich und wie eigentlich bei allem Neuen muss natürlich auch Interesse und Lust da sein, wenn man sich von vornherein verweigert auf etwas einzugehen, wird man es wohl nie lieb gewinnen.

Was mir als Spieler besonders gefiel war beim Kampf der flüssige Übergang vom Groben ins Detail bei der Lernkurve, also, dass man mit den Grundaktionen schon viel Spaß haben kann, aber wenn man diese dann verinnerlicht hat, mit den genausoschnellen detaillierten Manövern noch coolere Aktionen erzeugt.

Was mir missfiel war das automatische ständige beschützen des Kopfes.


« Letzte Änderung: 1.08.2019 | 15:00 von Timo »
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Online JohnBoy

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #256 am: 1.08.2019 | 14:50 »
Ah, danke für die Antwort. Vielleicht lese ich es nochmal im Urlaub!

Hatte damals gehofft die Companyrolls für ein anderes System zu verwenden, was auch immer noch meine Motivation darstellt. Eine schöne Verwaltung für "größere" Sachen, wenn es mal in SC Hände fällt.

Offline 1of3

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #257 am: 1.08.2019 | 14:52 »
Ich glaube ihr verwechselt hier verschiedene Dinge. Nur weil es einen den üblichen mathematischen Geflogenheiten entsprechenden Geldbetrag gibt, heißt das nicht, dass man damit verrostete Dolche bezahlen kann. Ebensogut kann der kleinste erfasste Betrag einem Einfamilienhaus entsprechen oder der vierteljährlichen Produktionsleistung einer transneptunen Kolonie. Das Problem bei Reigns Wealth ist, dass übliche mathematische Operationen nicht wie gewohnt funktionieren. Und das zieht sich durch das ganze Company-Subsystem.

El God

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #258 am: 1.08.2019 | 19:22 »
Kann man machen, dann muss man aber an anderen Stellen abstrahieren:
Spieler: "Womit greifen die Goblins uns an?"
SL: "Mit ihrer Standard-Goblinattackenkraft."
Spieler: "Was bedeutet das?"
SL: "Es heißt, dass sie +5 Angriff und 1W4 Schaden haben."

Stattdessen zu sagen "Sie sind mit einem Dolch bewaffnet" ist in diesem Fall halt aussagekräftiger, führt aber zu weiteren Fragen:

Spieler: "Wieviel ist der Dolch denn wert."
SL: "Nichts."
Spieler: "???"
SL: "Die sind wertlos."
Spieler: "OK, dann verkaufe ich halt meinen Dolch (für den ich bei der Charaktererschaffung 5 Gold bezahlt habe) und benutze stattdessen den 'wertlosen' Goblindolch."
SL: "Nein, den kannst du nicht benutzen. War nicht Teil des Horts und daher keine legitime Beute."
usw.

Das ist wesentlich mehr Aufwand, als einfach die Ressourcenverwaltung bei Reign.

Wenn die Spieler so spielen, wieso spielen sie dann überhaupt REIGN?

Online Maarzan

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #259 am: 1.08.2019 | 19:31 »
Wenn die Spieler so spielen, wieso spielen sie dann überhaupt REIGN?

Weil der Werbeaufhänger war: Hier könnt ihr voll integriert Organsiationen, Reiche etc. spielen und nicht: Wir haben alles bis zur Unkenntlichkeit abstrahiert, ein paar klassische Manöver, wie z.B. das "Vereinigen der Stämme" unmöglich gemacht und das dann in einem Ozean an Geschwurbel zur Rechtfertigungt ertränkt.

Maarzan, der REIGN in seiner Top3 an FailedGames führt.
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Offline Alexandro

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #260 am: 1.08.2019 | 23:29 »
@1of3: mathematische Operationen funktionieren weiterhin, man bekommt nur etwas andere Ergebnisse (etwa der Unterschied, als ob man nur mit Natürlichen Zahlen rechnet, statt mit Reellen Zahlen - oder man im Programm "Float" geschrieben hat und der User (der die Dokumentation nicht gelesen hat) der Meinung ist, dass dort Integer reingehören). Nur weil die Erwartungen, wie bestimmte Sachen zu funktionieren haben, etwas andere sind, heißt das nicht, dass Reign nicht funktioniert.

Unabhängig von den Erwartungen wie genau so etwas abgebildet werden sollte, liefert Reign das, was es verspricht: eine Möglichkeit, um Organisationen im Rollenspiel abzubilden.

Und ich denke, es ist eine bessere Möglichkeit, als die Alternativen anderer klassischer Rollenspiele, welche selten ohne geöffnete Excel-Tabelle funktionieren - wenn man denn überhaupt funktionale Regeln dafür hat; wenn man Pech hat, dann gerät man an Klopapier alá "Pocket Empires" (Traveller) oder "Social Engineering" (GURPS), welche offensichtlich vor ihrer Veröffentlichung niemals auch nur einen einzigen Spieltisch gesehen haben.
« Letzte Änderung: 2.08.2019 | 00:00 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline 1of3

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #261 am: 2.08.2019 | 04:48 »
Schon recht. Aber hier kam die Kritik, dass die Skala logarithmisch ist und ging dann nahtlos dazu über, dass das doch besser sei als den Preis für jeden Dolch nachzuhalten. Das eine hat mit dem andren nichts zu tun.

Ich bin da ganz bei Maarzan: Die Bauweise ist für alles, was ich mit Organisationen möglicher Weise tun will, keine gute Wahl. Das betrifft nicht nur Fusionen, sondern auch die Möglichkeit reinzuzoomen, also eine Organisation in mehrere zu zerlegen und mit zum Beispiel die inneren Parteiungen des Imperiums anzuschauen.

Das nächste Problem ist dann, dass Organisationen keinen Ort haben, also das System kennt in keiner Weise Abstände. Denn es ist ja schön, dass das Imperium ganz viel Militär hat. Aber die Frage ist, wie viel davon ist in der Provinz, wo ich den Aufstand proben will? Und wie schnell kommt mehr?

Ich erwarte also, dass das ganze so ein bisschen als Simulation funktioniert und die Helden können dann die kalten Zahlen etwas biegen. Aber damit das funktioniert muss was zum Biegen da sein.

Man kann natürlich auch andere Sachen von Organisationen im Rollenspiel wollen, so ein erweitertes Barbiespiel vielleicht. Also wir denken uns das Wappen aus und wir die wichtigen Leute sind usw. Ich glaube das Spiel zu Game of Thrones macht das ganz gut, wenn ich mit Spielberichte anschaue. Oder Nobilis.

Dritte Möglichkeit sind so Modelle, wo die Organisation als Teampool für die Charakterfähigkeiten fungiert. Also wie bauen in unser HQ eine Turnhalle ein und deshalb kriegen wir alle... Das gibt's verschiedentlich. Totems bei Werewolf machen das selbe.

Reign macht aber irgendwie nichts davon. Und bitte: Schlechter geht immer.

Offline Horadan

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #262 am: 2.08.2019 | 10:17 »
Wir haben alles bis zur Unkenntlichkeit abstrahiert, ein paar klassische Manöver, wie z.B. das "Vereinigen der Stämme" unmöglich gemacht
Wieso das denn? Wenn ich mich recht erinnere kann man ganz einfach zwei Stämme gleicher "Größe" (bspw. 3) vereinen und hat dann einen größeren Stamm (hier: 4). Wenn man seinen großen Stamm (3) mit einem kleinen (2) vereint, wird letzterer aber nur integriert (Gesamt: 3). Aber wenn man viele kleine dazu nimmt, passt es wieder (zwei dürften schon reichen: 2v2=3 und 3v3=4).

Online Maarzan

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #263 am: 2.08.2019 | 14:59 »
Wieso das denn? Wenn ich mich recht erinnere kann man ganz einfach zwei Stämme gleicher "Größe" (bspw. 3) vereinen und hat dann einen größeren Stamm (hier: 4). Wenn man seinen großen Stamm (3) mit einem kleinen (2) vereint, wird letzterer aber nur integriert (Gesamt: 3). Aber wenn man viele kleine dazu nimmt, passt es wieder (zwei dürften schon reichen: 2v2=3 und 3v3=4).

Nein, so wie ich das verstanden habe, du würdest immer nur weitere 2er in deinen 3er integrieren. Wachsne sit damit nciht vorgesehen. Du müßtest wohl eher einen 2er auf einen anderen zu Eroberungszwecken hetzen. Dann dürftest du diesen 3er dann angehen um zu wachsen, aber nicht zwei heile 2er. Das ist dann nicht vorgesehen.

Mein Eindruck ist, da hat sich jemand ein paar Zahlen aber ohne wirklcihem Interesse an dem, was er da behandelt, zusammengestümpert und dann versucht das Ergebnis mit reichlich Worten schön zu reden.
Ungefähr wie DSA4, wo zumindest ein Teil der Autoren scheints ihre eigenen Regeln eigentlich gar nicht wollten, sich aber irgendwie dazu gezwungen sahen, damit sie die Spieler dazu verleiten konnten, ihre tollen Geschichten zu kaufen.
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Offline Alexandro

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #264 am: 2.08.2019 | 15:55 »
Doch, es ist so wie Horadan beschreibt: man würde erst die zwei 2er Companies zu einer 3er Company vereinen und dann die 3er mit der eigenen 3er Company vereinen, um zu einer 4er Company zu werden.

Und diese Regeln decken sowieso nur Allianzen (Verträge, politisch motivierte Hochzeiten, etc.) ab: Eroberungen funktionieren ganz anders und da gibt es deutlich weniger zu gewinnen. Deswegen ist es sinnvoll, den Gegner nicht in einen totalen Krieg zu verstricken (wo er gezwungen ist, all seine Ressourcen auf die Verteidigung zu verwenden), sondern ihm bei erster sich bietender Gelegenheit klar zu machen, dass er sich besser ergibt und freiwillig als Vasallenstaat ins Imperium integriert.
« Letzte Änderung: 2.08.2019 | 16:07 von Alexandro »
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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #265 am: 2.08.2019 | 16:04 »
Doch, es ist so wie Horadan beschreibt: man würde erst die zwei 2er Companies zu einer 3er Company vereinen und dann die 3er mit der eigenen 3er Company vereinen, um zu einer 4er Company zu werden.

Ne, das ist wie ich es beschrieben habe, denn die 2ten beiden 2er sind eben nicht deine, sondern welche der anderen Nachbarstämme, welche du Stück für Stück vereinen willst, um irgendwann mal gegen das 5er Nachbarimperium ziehen zu können. Aber solange von den anderen 2er-Stämmen sich keine 2 zu einem 3er verschnelzen, nachdem du deinne ersten anderen 2er zu einem dann 3er aufgesaugt hast, kannst du die vielen anderen 2er schlucken bis keine mehr da sind und du dann nie ein 3er wirst ohne als 2er dem dann übermächtigen 5er unwahrscheinlicherweise was wegzunehmen.
Wenn da schon ein anderer 3er wärem würdest du den eigentlich eher noch in 2 2er spalten (z.B. indem ein Bürgerkrieg angezettelt wird) statt dich "fair" mit einem anderen 3er anzulegen - aber : nicht vorgesehen.
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Offline Alexandro

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #266 am: 2.08.2019 | 16:16 »
Eroberung funktioniert anders: da summierst du die Faction-Attribute und wenn die mehr als die Hälfte deiner Faction-Attribute sind, dann kannst du eines deiner Attribute um 1 erhöhen. Wenn du also erst den einen 8-Punkte Barbarenstamm mit deiner 15 Punkte Company unterwirfst, dann könntest du eines deiner eigenen Attribute um 1 erhöhen.

Die Fusion von Companies wird dagegen auf S.88 des Reign:Enchiridion beschrieben und funktioniert so, wie Horadan es beschrieben hat. Da steht sogar, dass du die Kontrolle über mehrere Companies haben kannst und dich dann entscheiden musst, ob (und in welcher Reihenfolge) es sich lohnt, diese zu fusionieren.

« Letzte Änderung: 2.08.2019 | 16:37 von Alexandro »
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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #267 am: 2.08.2019 | 16:43 »
Eroberung funktioniert anders: da summierst du die Faction-Attribute und wenn die mehr als die Hälfte deiner Faction-Attribute sind, dann kannst du eines deiner Attribute um 1 erhöhen. Wenn du also erst den einen 8-Punkte Barbarenstamm (Might 2, Treasure 1, Influence 1, Territory 2. Soverreignity 3) mit deiner 15 Punkte Company unterwirfst, dann könntest du eines deiner eigenen Attribute um 1 erhöhen.

Die Fusion von Companies wird dagegen auf S.88 des Reign:Enchiridion beschrieben und funktioniert so, wie Horadan es beschrieben hat.

OK. Immer noch seltsam, aber nicht mehr völlig daneben und nur für völlige Unterwerfung.

Und mit pauschalen Begründungen versehen, warum jetzt diese seltsamen Ergebnisse dann Sinn ergeben sollen, statt Mechanismen zu bieten, welche eben die spielerische Situation berücksichtigen und dann davon ausgehend passende Zahlen zu liefern statt sich eine Erklärung zurecht zu biegen, warum diese groben Zahlen jetzt so generell passen sollen.

Ich halte das System weiterhin für mehr Balast als Nutzen und damit noch einmal um Längen weiter daneben als z.B: DSA4.
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Achamanian

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #268 am: 2.08.2019 | 17:07 »

Mein Eindruck ist, da hat sich jemand ein paar Zahlen aber ohne wirklcihem Interesse an dem, was er da behandelt, zusammengestümpert und dann versucht das Ergebnis mit reichlich Worten schön zu reden.

Das ist aber eine steile These, besonders, wenn du gerade eingestehen musst, dass du den von dir kritisierten Mechanismus falsch wiedergegeben bzw. verwechselt hast?
Ich finde die Mechanismen und die Erklärungen dafür jedenfalls plausibel, wobei ich bisher noch keine Verschmelzung, sondern nur Company-Konflikte gespielt habe, und auch keine "total Annihilation".
Jedenfalls ist mir dieser Abstraktionsgrad tausendmal lieber als ein System, bei dem ich Quartalsweise Einkünfte und Kredite gegen Steuern und andere Ausgaben aufrechne und dann gucke, ob gerade noch genug übrig ist für ein neues Schiff oder nicht. Oder Territorien in Quadratkilometern abzurechnen oder so.

Ich kenen tatsächlich bisher nichts, was ähnlich flexibel ist - was natürlich auch am Abstraktionsgrad liegt, der das Ganze dann vielleicht wieder schwer zugänglich macht.

Offline Alexandro

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #269 am: 2.08.2019 | 17:09 »
@1of3:
Man kann auch durchaus sagen, dass das Imperium aus mehreren Companies besteht, wenn man deren Unterschiede betonen will.

Zitat
Das nächste Problem ist dann, dass Organisationen keinen Ort haben, also das System kennt in keiner Weise Abstände. Denn es ist ja schön, dass das Imperium ganz viel Militär hat. Aber die Frage ist, wie viel davon ist in der Provinz, wo ich den Aufstand proben will? Und wie schnell kommt mehr?

Der Sinn der Company-Regeln ist es ja gerade, dass man sich nicht darüber Gedanken machen muss, wieviele Soldaten jetzt genau in welcher Provinz sind (sonst ist man ganz schnell wieder bei der Frage, wieviele rostige Dolche die denn dabei haben). Unter normalen Umständen ist das Militär im Imperium gleichmäßig verteilt und die Anzahl der Company-Actions pro Monat bestimmt, ob das Imperium nach einer Niederlage in einer Provinz schnell noch Verstärkung zu Entsatz generieren kann.

Für besondere Umstände sind die Würlboni und Mali da: ich ziehe alle meiner Truppen in einer Provinz zusammen, weil meine Spione erfahren haben, dass dort der Angriff erfolgt (+2d auf Might)...oder ich lasse kleine Einheiten mit Täuschungmanövern glaubhaft machen, dass sie in Wirklichkeit viel größer sind, so dass der Gegner seine Truppen verlegt (-2d auf Might). Das sind aber Ausnahmen.

Für solchen Pipifax würde ich jedenfalls nicht den Charakterbogen durchradieren - man stelle sich vor: für jede Truppenbewegung (egal ob man gerade im Krieg ist oder nicht) Punkte hin- und herschieben... danke, aber nein danke (das hat mich auch an GoT genervt - dass die Buchhaltung dort so intensiv ist, dass man sich eigentlich das ganze Regelkonstrukt mit der Hausverwaltung hätte sparen können und stattdessen die echten Ressourcen (Soldaten, Gold, Holz, etc.) nehmen - das wäre nicht wirklich mehr Aufwand gewesen).
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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #270 am: 2.08.2019 | 18:16 »
Das ist aber eine steile These, besonders, wenn du gerade eingestehen musst, dass du den von dir kritisierten Mechanismus falsch wiedergegeben bzw. verwechselt hast?
Ich finde die Mechanismen und die Erklärungen dafür jedenfalls plausibel, wobei ich bisher noch keine Verschmelzung, sondern nur Company-Konflikte gespielt habe, und auch keine "total Annihilation".
Jedenfalls ist mir dieser Abstraktionsgrad tausendmal lieber als ein System, bei dem ich Quartalsweise Einkünfte und Kredite gegen Steuern und andere Ausgaben aufrechne und dann gucke, ob gerade noch genug übrig ist für ein neues Schiff oder nicht. Oder Territorien in Quadratkilometern abzurechnen oder so.

Ich kenen tatsächlich bisher nichts, was ähnlich flexibel ist - was natürlich auch am Abstraktionsgrad liegt, der das Ganze dann vielleicht wieder schwer zugänglich macht.

Das es da zu einem Punkt noch irgendwo in einer Randspalte eine ebenfalls halbgare Sonderregel gab, ändert ja nichts wesentliches am Gesamtgeschehen.
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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #271 am: 2.08.2019 | 18:21 »
Das war keine Sonderregel, sondern die Standardregel. Du machst es nicht besser...
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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #272 am: 2.08.2019 | 18:25 »
Das war keine Sonderregel, sondern die Standardregel. Du machst es nicht besser...
Es war eine Regel, die in Diskontinuität zu der Angriffsregel im Fließtext angetackert war und wiederum seltsame Effekte aufwarf.
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Offline Alexandro

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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #273 am: 2.08.2019 | 18:39 »
In meinem Buch hat die Regel einen eigenen Abschnitt (Überschrift "Optimized Combinations"), welcher unmittelbar auf die Regeln zu der Fusion von Companies folgt. Oder meintest du jetzt gerade die Eroberungsregeln ("Total Conquest")? Die stehen in einem Abschnitt mit dem Angriffsregeln und sind ganz und gar nicht diskontinuierlich - die Angriffsregel bestimmt, wie man andere Companies angreift, darauf folgt die Total Conquest-Regel, welche beschreibt, was passiert, wenn man die gegnerische Company auf Null gebracht hat.

Statt pauschalen Behauptungen aufzustellen, warum jetzt deine seltsamen Aussagen Sinn ergeben sollen, solltest du lieber mal deine eigene Forderung berücksichtigen und schauen, was die Regeln sagen und darauf basierend deine Argumente aufbauen.
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Re: REIGN von Greg Stolze
« Antwort #274 am: 2.08.2019 | 18:53 »
In meinem Buch hat die Regel einen eigenen Abschnitt (Überschrift "Optimized Combinations"), welcher unmittelbar auf die Regeln zu der Fusion von Companies folgt. Oder meintest du jetzt gerade die Eroberungsregeln ("Total Conquest")? Die stehen in einem Abschnitt mit dem Angriffsregeln und sind ganz und gar nicht diskontinuierlich - die Angriffsregel bestimmt, wie man andere Companies angreift, darauf folgt die Total Conquest-Regel, welche beschreibt, was passiert, wenn man die gegnerische Company auf Null gebracht hat.

Statt pauschalen Behauptungen aufzustellen, warum jetzt deine seltsamen Aussagen Sinn ergeben sollen, solltest du lieber mal deine eigene Forderung berücksichtigen und schauen, was die Regeln sagen und darauf basierend deine Argumente aufbauen.

In meinem Buch nicht. Da ist Attack im Hauptteil und Total Conquest seitlich kleiner dran auf der nächsten Seite.

Und es ändert nichts daran, dass das, was die Zahlen ausspucken nur irgendwelche groben, abstrakten Hausnummern sind, welche dann durch irgendwelche willkürlichen Erklärungen gerechtfertigt werden.

In Summe: Das System ist gerade unfähig den Teil settingverbunden zu bespielen, welcher doch angeblich der Fokus und das Alleinstellungsmerkmal des Systems sein soll.
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