Auf eine feste Größe legen (also identische Werte für minimal und maximal) ist gut, weil die Datei dann erhalten bleibt und nicht mehr fragmentiert, was den Zugriff erleichtert; Arbeitsspeicher x 3 (oder häufiger x 2) ist aber ein Mythos, der sich hartnäckig hält, obwohl er völliger Unsinn ist. Er stammt aus der Zeit, als RAM noch Mangelware war und man davon ausging, dass jemand mit opulenten 16 MB Arbeitsspeicher womöglich auch mal zwei Programme nebeneinander laufen lässt, also besser 32 MB Auslagerungsdatei hat.
Wo ist die Logik in der Behauptung, dass jemand, der 512 MB RAM hat, mit 1024 MB Auslagerungsdatei auskommt, während jemand, der 1 GB RAM hat, 2 GB Auslagerungsdatei braucht? Tatsächlich ist ein sinnvolles Verhältnis zwischen RAM und Auslagerungsdatei invertiert: je mehr RAM vorhanden ist, um so kleiner kann die Auslagerungsdatei ausfallen. Wenn RAM + Auslagerungsdatei insgesamt 2 GB haben, sollte das eigentlich für Windows in den allermeisten Fällen ausreichen. Auf meinem Linuxsystem muss ich mich bei 768 MB RAM schon gewaltig anstrengen, damit die Auslagerungspartition von 1 GB überhaupt jemals irgendwas tut.
Robin