Die Spieler sollten ausreichend Kenntnisse haben, um ihr System sinnvoll spielen zu können - d.h. sie sollten halbwegs Englisch können, wenn ihr System nur in Englisch vorliegt, oder eben halbwegs Stochastik, wenn das System das fordert.
Ich habe mein Abi vor 16 Jahren gemacht und mich seither mit Stochastik nicht mehr beschäftigt - ich habe keine Ahnung mehr davon. Also würde ich ein System, das so etwas fordert, nicht spielen - und wahrscheinlich auch eher mißtrauisch beäugen.
Andererseits geht es mir auf den Keks, wenn jemand kein Englisch kann und ein System nicht spielen will, weil er das ja nicht versteht.
Okay, ich sehe ein, ich bin ein arroganter Hypokrit. Aber ich denke mal, das geht jedem so, der auf einem Gebiet Fachmann ist oder sich gut auskennt - da geht einem Ignoranz eben auf den Geist (vor allem dieses "nee, ich kann das nicht, das muß ja doof sein, wenn es sich damit beschäfigt"-Getue). Andererseits ist es aber auch nervig, wenn ein bestimmtes Wissen vorausgesetzt wird, über das man selber nun mal nicht verfügt. Das führt leicht zu einer Abwehrhaltung ("nee, das versteh ich nicht - wie doof, daß man das von mir erwartet").
Hauptsächlich finde ich es wichtig, zu wissen, was man weiß und kann, und was nicht, und es sinnvoll einzusetzen. Ich habe als SL keine Probleme damit, meine IT-Spezialisten zu fragen, wenn es um Computerkriminalität geht. Oder einen Experten für deutsche Geschichte. Oder eben den Regelspezialisten.