Autor Thema: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?  (Gelesen 5250 mal)

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Offline Nelly

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Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« am: 5.01.2007 | 13:19 »
Ich leite sehr sehr gerne und bin wohl auch der geborene Storyteller, woran es bei mir aber hapert sind die Kämpfe.

Ich bin einfach nicht in der Lage einen Kampf action oder phantasiereich zu gestalten. Ich habe ebenfalls ein Problem damit die Gegner bis zum letzten auszuspielen, denn ich als Spielleiter habe keinen Schirm und würfel offen. Manchmal hab ich das Gefühl das mir damals gezinkte Würfel verkauft wurden denn ich habe immer ein wunderbares Würfelpech, das sich natürlich vorteilhaft für die Gruppe auswirkt.

Magie kommt bei uns so gut wie gar nicht zum Einsatz. Nicht zuletzt wegen meiner Abneigung für Magie *g*...

Wie kann man also einen Kampf knackig gestalten OHNE es langweilig und langatmig werden zu lassen?

Ich versuch es immer mit flotten Sprüchen, aber meist fällt einem erst hinterher ein was man hätte sagen können LOL

Ich bin sicher das Thema gab es schon tausend mal.. naja... alle guten Dinge sind 1001  und ich bin für jeden Anreiz offen ~;D
« Letzte Änderung: 5.01.2007 | 13:22 von Nelly »
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Samael

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #1 am: 5.01.2007 | 13:41 »

Magie kommt bei uns so gut wie gar nicht zum Einsatz. Nicht zuletzt wegen meiner Abneigung für Magie *g*...


Nanu? Ich dachte du spielst D&D?

Offline Nelly

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #2 am: 5.01.2007 | 13:45 »
Nanu? Ich dachte du spielst D&D?

Yep, Magier selbst kommen sehr selten vor, und obwohl die Jungs auf der 4-5 Stufe sind, haben sie keinen magischen Gegenstand und sind mehr Pleite als das sie in Gold schwimmen würden, was ihnen aber nicht den Spaß am Spiel nimmt, der Druide ist quasi immer chronisch Pleite und hat angefangen seine Heilkünste zu verkaufen, der Ritter muss ebenfalls zusehen, ansonsten hat er noch Daddys Siegel und die einzige die quasi in Gold schwimmt ist die Schmiedin, aber die ist dieses WE nicht dabei und laut FR ist Magie durchaus nichts alltägliches und wird normalerweise teuer bezahlt, wenn man keinen hauseigenen Magier bei hat. Und wir sind eben sehr Kämpferlastig ....
« Letzte Änderung: 5.01.2007 | 13:47 von Nelly »
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Offline Pilger

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #3 am: 5.01.2007 | 13:50 »
Versuch es mit bestimtmen Schauplätzen - ein Kampf gegen 5 Fieslinge ist auf einem hohen Gerüst oder auf einer schmalen Brücke weitas spannender, als auf einem Volleyballfeld. Lass die Mistkerle "Gegenstände" wie Stühle und abgebrochene Flaschen greifen und werfen.
Meist ist es auch schon ungeheuer motivierend, wenn die Gegner die Charaktere bei erfolgreichen Trefern auslachen oder verspotten - das spornt ungemein an, es den Widersachern richtig heimzuzahlen.

Unabhängig davon würde ich mir mal neue Würfel zulegen - bei "Juwelen"-Würfeln hat man immer mit schlechter Balance zu tun, da sollte die schon halbwegs normal oder zumindest nicht gegen Dich funktionieren. Oder besorge Dir geometrisch korrekte Diamantenwürfel.

Und ein Schirm? Die Dinger nerven doch eh nur, versperren den Weg zu Chipstüten und kippen irgendwann um, nur um Getränke und Minis mitzureissen ;)
Dennoch ist offen würfeln nicht immer vorteilhaft (Frischcharakter stirbt bei erstem Hit durch krasses Würfelpech), statt Schirm bevorzuge ich da den klassischen Würfelbecher - der ist mobil und einsichtgeschützt.
« Letzte Änderung: 5.01.2007 | 13:53 von Pilger »

Offline Falcon

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #4 am: 5.01.2007 | 13:53 »
Stühle und abgebrochene Flaschen? Ich dachte Nelly spielt D&D. Wie soll das gehen?
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Offline Nelly

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #5 am: 5.01.2007 | 13:54 »
Zitat
oder auf einer schmalen Brücke

da fällt mir glatt der Kampf zwischen Robin Hood und Little John ein.  :D

@Falcon: Phantasie ;)


Warum sollten Stühle und Flaschen nicht gehen bei D&D?
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Offline Pilger

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #6 am: 5.01.2007 | 13:56 »
Stühle und abgebrochene Flaschen? Ich dachte Nelly spielt D&D. Wie soll das gehen?
Ja und? Steht irgendwo in D&D, dass Kneipenschlägereien mit improvisierten Waffen & Co da nicht mit umsetzbar sind? ;)
Meinetwegen macht er n Dolch von den Werten her aus der Pulle oder gibt dem Stuhl Keulenschaden und dafür n Angriffsmalus. Wichtig ist doch nur, dass seine Spieler wieder mehr Spaß und Fun haben an den Kämpfen, statt immer nur getroffen, Schaden, nicht getroffen, der Nächste usw. ;)

Offline Purzel

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #7 am: 5.01.2007 | 13:57 »
Teile und herrsche
Lass dir Teile der Erzähl-Arbeit von den Spielern abnehmen. Vielleicht jetzt nicht so krass wie bei WUSHU, aber die Spieler sollten beschreiben können, wie ihre SCs getroffen werden, oder wie der Angriff ihres Gegners aussieht und sie parieren.
   Finde ein Belohnungssystem, das die Spieler für diese Mühe auszahlt, aber in einer anderen Währung als Bonus XP, Geld oder Items: wie du sagtest die Gruppe sei Kämpferlastig, da könntest du für gelungende Assistenz  eine Manöver-Marke verteilen. Eine Manöver-Marke kann ein Spieler für verschiedene Dinge einsetzen, z.B. AC+2 für 1 Runde, eine Attack of Opportunity gegen den eigenen Charakter verhindern, Flanken verhindern, Reflex+2 für eine Runde, eine Runde bei Bewusstsein bleiben, obwohl schon unter 0 HP, halt eben passive oder defensive Sachen.
   Tipp: Statt die Marken jeweils an einen bestimmten Spieler zu geben, werfe sie in einen Pool, aus dem sich alle Spieler gleichermassen bedienen.

Teile und herrsche 2
Fasse die Aktionen von Gegnern in Gruppen zusammen. Handle nie jeden Nebengegner einzeln ab. Bis du durch deine NSCs durch bist, hast du schon viel geistige Energie verbraucht.

Offline Nelly

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #8 am: 5.01.2007 | 14:01 »
Genau das ist es was ich versuche. Und wenn irgendwas nicht in den Regeln steht dann kann man sich doch die Werte vorher festlegen, oder?

Von diesem "Getroffen, Initiative, Attacke.." will ich weg. Das ist doch so langweilig. Die Jungs sagen zwar vorher an was sie machen und der Ritter beschreibt auch seine Aktion, vor allem wenn er sein Spotlight hat, das gönne ich ihm, das kann dann auch ruhig mal etwas abgedrehter sein wenn er richtig gut würfelt. Aber ich hab das Problem es richtig rüber zu bringen und Kämpfe sind definitiv meine Schwäche. Ich würde sogar fast behaupten...das es fast schon an Unfähigkeit grenzt...  :ctlu:

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Offline Falcon

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #9 am: 5.01.2007 | 14:05 »
@Nelly: ich dachte der Kampf soll eine Herausforderung für die Spieler sein ;)

Bei D&D ist Kampftechnisch ja so ziemlich alles geregelt. Wenn du die Hälfte ignorierst kannst du natürlich spannungsgeladene, actionreiche Kämpfe hervorbringen Dann kann man auch Stühle über die Chars ziehen lassen, daher würd ich dir das raten, nur geht dann eben häufig die Verlässlichkeit verloren.

Aber ein guter Schausplatz klappt in fast jedem System. Dem Rat schließ ich mich auf jeden Fall an.

@Pilger: ich glaube kaum, das der Kampf spannender wird wenn man den 1W4 Dolch durch eine 1W4 Flasche ersetzt und dann weiter felssig Attacke würfelt.
« Letzte Änderung: 5.01.2007 | 14:07 von Falcon »
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Samael

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #10 am: 5.01.2007 | 14:08 »
Yep, Magier selbst kommen sehr selten vor, und obwohl die Jungs auf der 4-5 Stufe sind, haben sie keinen magischen Gegenstand

Dann solltest du beachten, dass deine Gruppe einen Zacken schwächer ist als vorgesehen (Stufe 5 Charaktere sollten Ausrüstung im Wert von ca. 9000gp haben) und das bei der Gegnerwahl beachten.

Zitat
und laut FR ist Magie durchaus nichts alltägliches und wird normalerweise teuer bezahlt,

FR = Forgotten Realms? Das ist vom Hintergrund doch noch eher ein Stück magielastiger als nur die Corebooks.  Zu "normalerweise teuer bezahlt": im PHB im Kapitel Equipment steht genau wie teuer es ist einen Zauberspruch als "Dienstleistung" zu kaufen. Diese Tabelle gilt sicherlich auchin Faerun. 

Offline Pilger

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #11 am: 5.01.2007 | 14:15 »
@Pilger: ich glaube kaum, das der Kampf spannender wird wenn man den 1W4 Dolch durch eine 1W4 Flasche ersetzt und dann weiter felssig Attacke würfelt.
Nein, dass nicht, aber ein Spieler erinnert sich bestimmt eher an den Kerl, der ihn im Gasthaus brüllend anpöbelte, dann seine Brandweinflasche auf dem Thresen zertrümmerte und ihm damit vor der Nase rumfuchtelte, als an den x.ten dolchtragenden, gesichtslosen Kneipenmitprügler.
Ich schieb die "langweiligen" Kämpfe halt auch auf die Atmosphäre und da kann man mit solchen kleinen, bequemen Details schnell Farbe reinbringen und ein Erlebnis draus machen, ohne im Hintergrund groß Arbeit zu haben.

Offline Nelly

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #12 am: 5.01.2007 | 14:25 »
Dann solltest du beachten, dass deine Gruppe einen Zacken schwächer ist als vorgesehen (Stufe 5 Charaktere sollten Ausrüstung im Wert von ca. 9000gp haben) und das bei der Gegnerwahl beachten.
Glaub mir, nur weil sie keine magische Waffen besitzen sind sie nicht schwach. Einer der Charaktere macht bei nem Krit über 60 Schadenspunkte, das würde ich nicht als Schwach bezeichnen, ich darf halt nur nix schicken das nur mit magischen Waffen zu besiegen ist. Obwohl das sicher eine lehrreiche Stunde wäre, oder? 

FR = Forgotten Realms? Das ist vom Hintergrund doch noch eher ein Stück magielastiger als nur die Corebooks.  Zu "normalerweise teuer bezahlt": im PHB im Kapitel Equipment steht genau wie teuer es ist einen Zauberspruch als "Dienstleistung" zu kaufen. Diese Tabelle gilt sicherlich auchin Faerun. 
Vom Hintergrund her ja. Aber es soll trotzdem etwas besonderes sein. Nehmen wir doch einfach mal die Drows. Sehr selten und auf der Oberfläche so gut wie nie zu finden... viele Bauern halten es vielleicht sogar nur für ein Ammenmärchen. Ich arbeite viel mit Gerüchten, die Begegnungen sollen für die Charaktere etwas unvergessliches sein und Magie etwas das man nicht in jedem "Instant - Magiediscounter" bekommt. Ich hab selbst Charaktere gehabt die mit magischen Gegenständen nur um sich schmeissen können, ich will das Gleichgewicht nicht stören und die Chars sollen es sich erarbeiten und zu schätzen wissen, deswegen schmeiss ich ihnen nichts hinterher.

« Letzte Änderung: 5.01.2007 | 14:29 von Nelly »
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Samael

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #13 am: 5.01.2007 | 14:29 »
und Magie etwas das man nicht in jedem "Instant - Magiediscounter" bekommt.

Nun, dann bist du meiner persönlichen Meinung nach mit Standard D&D und besonders mit FR am falschen System.

Offline Nelly

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #14 am: 5.01.2007 | 14:32 »
Finde ich überhaupt nicht. Es ist meine Welt und das was ich als SL daraus mache. FR lässt soviele Möglichkeiten zu und wenn ich mir die Beschreibung des einfachen Volks durchlese dann ist es nicht so das Magier in Scharen durch die Lüfte fliegen. Natürlich sind Silbrigmond und Tiefwasser schreiend bunt und das übernehme ich auch so, aber wenn sie im Inland unterwegs sind und durch die Pfründe ziehen... dann werden sie nichts anderes als das normale Dorf und Bauernleben sehen, es sei denn ich hab hier und da ne Goblinherde, Orks oder irgend was anderes eingepflanzt... ich bringe durchaus Magie rein, so ist es nicht, aber ich überlade es nicht. Du kannst dir ja mal das "Diary of Sessions" durchlesen. da siehst du was so los ist :)
« Letzte Änderung: 5.01.2007 | 14:34 von Nelly »
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Offline Asdrubael

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #15 am: 5.01.2007 | 14:37 »
also bei D&D hilft es imho:

- vorher die "Bühne" der Szene genau zu erklären, und ruhig mit ein paar Augenzwinkern Tipps zu geben, was man womit anstellen kann (Mastering Iron Heroes bringt einen hier echt auf tolle Ideen ;) )
- Manöver Karteikärtchen an den Spielplan legen, damit Spieler in der Zeit, in der sie auf die nächste Aktion warten mal etwas stöbern und kreativ sein können
- sich vorab mal ein paar coole Manöver für die Kontrahenten überlegen und ein paar Spezialfeatures einbauen

Aber das Problem, die zwanzigste Full Attack Action so spannend zu beschreiben wie die erste, wird weiterbestehen und naja.. eine gewisse Routine ist so schlecht ja nun nicht
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Opthalamia

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #16 am: 5.01.2007 | 14:39 »
Einiges wurde genannt.

Im Aufwämkampf kannst Du noch etwas oder jemanden einbauen, der den Kampf überleben soll. Der Helfer des Hauptfeindes, der etwas Abseits steht und die Gruppe verspottet bis er flüchten muss. Dinge die erobert werden wollen, aber eine Weile von Deinen NSC´s vor den Chars beschützt werden, etc.

Lass den Kampf mal nach einer kleinen Flucht stattfinden.

Wieviel W20 hast Du? Schmeisse 20 auf einmal, bring sie in eine Reihenfolge und lese sie nur noch ab. Wenn mal eine rzu sehr auf Deine Würfel schaut, schiebe einen einzelnen Wurf dazwischen, wenn derjenige an der Reihe ist.

Denke an die stark unterschiedliche Wahrnehmung, evtl. finden deine Spieler die  Kämpfe sehr spannend. Als SpL steht man ja irgendwie Gefühlsmäßig im Abseits.



 

Offline Vanis

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #17 am: 5.01.2007 | 15:04 »
Kämpfe interessanter gestalten? Ich würd erstmal viel beschreiben. Schlagen die Teilnehmer einfach nur zu oder versuchen sie ihrem Gegner durch einen schwungvollen Hieb den Schädel zu spalten? Dann ist für mich noch Bewegung und Schnelligkeit ganz wichtig. Ich mags nicht, wenn sich die Kampfteilnehmer einfach nur gegenüber stehen, einer schlägt zu, der andere parriert...langweilig.

Ansonsten sind Kämpfe auch schlicht gefährlich. Das sollte man den Spielern/Chars klarmachen. Es sterben oft Unschuldige in Kämpfen. Auch wenn die Scs getroffen werden, würd ich die Verletzungen recht drastisch beschreiben. Ein Satz wie "du verlierst 5 TP" reicht mir als Spieler nicht. Auch wenns für den Char vielleicht nicht lebensgefährlich ist, eine Fleischwunde tut weh. Vielleicht merkt das der Char während des Kampfes nicht, das kann man dann aber wiederum nutzen, um den Kampf spannender zu gestalten:

"Du kriegst einen Schlag in die Seite und verspürst einen kurzen, sengenden Schmerz, der aber sofort wieder abklingt und ein taubes Gefühl hinterlässt. Du musst deinen Feind überwinden, sonst wirst du wahrscheinlich bald verbluten..."

Um den Spielern die Gewissheit zu nehmen "Hö, hö, ich hab ja noch 580 TP", würd ich als SL schlicht die TPs selbst führen, um die Spieler komplett im Dunkeln tappen zu lassen. Einfach beschreiben, welche Verletzungen die Chars davontragen und die Spieler dementsprechend handeln lassen (sprich vorsichtiger sein).
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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #18 am: 5.01.2007 | 15:58 »
Hmm. Ich hab normalerweise jeden Abend einen grossen Kampf (und vielleicht ein paar kleine zum Warmwerden), bei dem die Spieler so ziemlich jeden grossen Zauber raushauen und nachher die Haelfte der Gruppe in den Seilen haengt, waehrend der Boss der Gegner abhaut... manchmal auch nicht.

Wenn's noch knapper wird, dann haun die Spieler so ziemlich alles an expendable magic items raus, was sie in den letzten Leveln beiseite schaffen konnten.

Nelly: Wenn dein SC 60 Punkte macht, dann stoert ihn DR auch nicht. Druide in low magic? Das wird hart ab Level 8...

Also mein Rezept fuer tolle Kaempfe: Lass die Spieler einfach jeden Abend nicht daran glauben, das ueberleben zu koennen.
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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #19 am: 5.01.2007 | 16:01 »
Liebe Nelly,


auch mir fallen Kämpfe immer etwas schwer. Dennoch habe ich mit der Zeit für mich einige 'Methoden' entwickelt, die, wie ich finde, die Sache etwas aufpeppen.


Beschreiben, was passiert
Klingt erstmal etwas trivial. Dennoch halte ich für besonders wichtig bei Kämpfen, detailliert zu beschreiben, was passiert. Dabei kannst Du das ruhig, wie Purzel schon anmerkte,  diese Aufgabe zum Teil an die Spieler abgegeben; für die NSCs wirst Du aber nicht darum herum kommen. Dabei ist vor allem wichtig, nicht nur die Aktion zu beschreiben --- was Deine Spieler ja glücklicherweise zur Hälfte übernehmen --- sondern auch die Folgen. Lass' ruhig einen der NSCs ab un zu einen Arm verlieren, vor Schmerz aufschreien oder sich von oben bis unten vollbluten. Auch die Art und Weise, wie pariert/ausgewichen wird bzw. der Schlag an der Rüstung abprallt, sollte anschaulich werden.
Auch bei den Spieler sollte man die Art der Verwundung etc. beschreiben, allerdings ist hier etwas mehr Vorsicht angebarcht: man muß sich gut üerlegen wie man Trefferpunkte interpretiert. Arm ab ist Arm ab.
Zudem sollte man sich vor Augen halten, wie die Gegner aussehen. Wenn ein Kampf gegen Gnome stattfindet, sollte man an die Größenverhältnisse denken: vermutlich wird man in den Fuß gehackt. Dies gilt insbesondere für Monster, die oft noch spezielle Kampfweisen mit sich bringen. Wenn die Sache anschaulich ist, sind Monster oft auch noch viel imponierender.

Situation aufmalen
Mach' eine Skizze der Situation! Gerade bei Kämpfen mit vielen Beteiligten macht ein kleiner Lageplan alles viel verständlicher. Man braucht dafür keine Hexfelder und Figuren. Es reicht meist, die Helden und Ihre Gegner mit Kreuzen oder Kreisen zu markieren und evtl. Hindernisse etc. einzuzeichnen. Wenn man das alles vor Augen hat, ist es viel leichter, auf interessante Aktionen zu kommen.

andere Aktionen einstreuen
Wenn man nun schon die Skizze zur Hand hat, kann man leicht auch andere Aktionen einstreuen. Im  einfachsten Falle ist dies ein Gegner, der bisher noch nicht oder nur aus einiger Entfernung mit einer Fernwaffe angegriffen hat, sich einem der Helden zu, Kampfe nähert. Oder er versucht auf eine Erhöhung zu kommen, um einen taktischen Vorteil zu haben. Wenn man damit anfängt, wollen die Spieler bald ähnliches tun und dies ist dann ein wunderbarer Anlaß, waghalsige Aktionen zu unternehmen und hier und da noch ein kleines Pröbchen durchzuführen.

wie endet der Kampf?
Obgleich in (fast) allen Rollenspielregeln darauf hingewiesen wird, dass ein Kampf nicht immer mit dem Tod eines Gegners enden muß, neigt man (zumindest habe ich dies bei mir bemerkt) meist doch dazu, zu warten bis die TP bei 0 angelangt sind. Deshalb: immer dran denken, dass die Gegner auch versuchen könnten zu fliehen oder erbärmlich um Gnade zu winseln. Einersets peppt dies durch andere Aktionen und Dialoge die Szene auf, andererseits --- und das ist vielleicht noch wichtiger --- können Kämpfe dadurch ungemein beschleunigt werden, was sich gerade bei gefährlichren oder vielen Gegner anbietet. Man hat also die tollen Aktionen er Helden, viele Gegner und eine schreckliche Schlacht und braucht dennoch nicht stundenlang herumzuwürfeln.

Bin mir nicht so recht sicher, ob es das ist, wonach Du gefragt hast. Vielleicht aknnst Du ja uch noch näher spezifizieren, was für Dich Kämpfe so langweilig macht und --- wie schon Opthlamia fragte --- ob dies Deinen Spielern auch so geht. Natürlich must auch Du die Kämpfe interessant finden; dennoch beruhigt es einen oft, wenn man hört, dass alle anderen viel Spaß dabei hatten.

Grüße
kirilow


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Offline Nelly

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #20 am: 5.01.2007 | 16:15 »
Wow! Danke für all die Info. Das ist aufjedenfall viel Material womit man arbeiten kann. Ich werde mir das heute abend nochmal in Ruhe alles durchlesen und versuchen die Kämpfe besser vorzubereiten.

Das größte Problem das ich habe sind die Gegner. Ist ein Monster in der Lage Magie einzusetzen so bin ich mir dessen wärend dem Kampf oft nicht mehr bewusst und verheize das Monster als simples Kanonenfutter ohne das es zu einer wirklichen Gefahr der Chars wird.

Ich versuche dies zu ändern indem ich mir Notizen mache, manchmal sogar fein säuberlich alles notiere um dann doch wieder alles umzuschmeissen.

Der Weg in den Kampf ist oftmals nicht ganz einfach. Dieses Plumpe "Drei Orks kommen aus dem Gebüsch und greifen Euch an" oder diese typischen D&D Dungeons liegen mir nicht. Ich hab auch noch nie mit Hexfeldern gespielt.

Mir gefällt die Welt aber das Kampfsystem mit Hexfeldern liegt mir überhaupt nicht.
Magie... ich würde den Spielern gerne mal einen Magier schicken um ihnen mal so richtig eins vor den Latz zu geben. Sie haben sich mitlerweile einige Feinde gemacht und es wäre gar nicht so abwegig, aber einen Magier im Kampf gegen Krieger antreten zu lassen ... da ist bei mir noch nie was gescheites bei rausgekommen.... dabei ist das Kampfsystem so simpel LOL...
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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #21 am: 5.01.2007 | 16:22 »
Liebe Nelly,

Beschreiben, was passiert...
Nur mal so als Kommentar. Nehmt es bitte nicht persoenlich, aber ich habe in den letzten 25 Jahren in zuvielen Gruppen gespielt, in denen das hier eher uebertrieben wurde, als dass es geholfen haette. Besonders storyteller SLs tendieren sehr dazu (nicht, dass ich die sonst nicht moegen wuerde!).

Ich habe recht viel Kampferfahrung mit allerlei Waffen, daher gibt's fuer mich da nicht viel neues ... eher das Gegenteil, viele Beschreibungen erwecken in mir den ueblichen Wuergreiz, den nen Storyteller bekommt, wenn der Rulesmonkey das Regelbuch auspackt.

Wenn der SL dann noch anfangen wuerde, legale Manoever nicht zuzulassen, weil es nicht seiner Vorstellung von Realitaet entspricht ("Nein, also den 2haender in DEM ENGEN GANG... geht nicht!")...

Also nicht uebertreiben. Bitte. Ich weiss jetzt nicht, wie deine Gruppe so ausschaut... und wie ihr es gerne habt. Aber fuer mich war immer wichtig: Spannung, Spannung, Spannung. Wozu sonst kaempfen?

Wenn keine Bedrohung da ist, kommt keine Spannung auf. Deshalb baue ich lieber gerne die Gegner gut auf oder lasse ihnen einen tollen Auftritt zukommen... das macht meinen Spielern oft eher Angst, als dass er nen 10d6 Fireball furzt.

Ich mache lieber weniger Kaempfe, die dafuer keine typischen Random Encounter sind. Und wenn... Dann mache ich ne story draus.

Beispiel:
Die Spieler waren im River of Blood Abenteuer an nem verfluchten Fluss unterwegs, der die Grenze zwischen 3 Koenigreichen ausmacht und seit Jahrhunderten Schauplatz endloser Schlachten war. Nun hatte jemand ein bisschen den guten alten Necro raushaengen lassen und die ganzen Toten dachten sich... ihr wisst schon.

Die Spieler hatten sich ziemlich in die *** manoevriert und wussten das nicht mal. Random Encounters ergaben einen jungen Woodland giant und ein paar Shadows zusaetzlich zu den 3 Strike teams an Untoten (ja ca. 20), die die Spieler umlagerten und langsam naeherrueckten (ohne bisher bemerkt worden zu sein.)

Ich hab den armen Bolg ziemlich entkraeftet an ein grosses Feuer gesetzt, dass zufaellig die Shadows auf Distanz hielt und ausserdem die Spieler anlockte. Ziemlich schnell fanden sie den suessen Kleinen sehr nett und halfen ihm... (er konnte eh nicht mehr viel tun). Das rettete ihnen den Hintern, als der kleine Riese nachher Baumstaemme quer durch die Untoten Horden warf.

Etwas spaeter liess ich durchblicken, dass der suesse Kleine ein Random Encounter war. Die Gruppe war schockiert, sie dachten, ich haette ihnen den NPC geschickt, um sie zu retten.

Dann achte ich auf Abwechslung beim Kaempfen. Nie die gleichen Taktiken wiederholen. Immer nen neuen NPC mit ner neuen Spezialitaet. Mal nen Idioten, mal nen Feigling, mal nen Fanatiker, mal nen Haendler. Gib den Gegnern Leben.

Das wichtige ist nicht der Kampf, auch wenn er Stunden oder mehrere Abende dauert. Das wichtige ist, warum die Spieler kaempfen. Und gegen wen.
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Offline Asdrubael

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #22 am: 5.01.2007 | 16:22 »
hm also Hexfelder mag ich auch nicht so, wir benutzen Pläne mit Quadraten ;)

Und man muss ein Gefühl haben, was ein Monster so besonders macht und wie sein Challenge Rating zustande kommt. Aber auch, welche Schwächen es hat. Mir hilfts immer, darüber mit Selganor zu reden ;D  (aber der Arme wird durchdrehen, wenn jetzt jeder mit ihm die MMs diskutiert)
Und mach dir einen Merkzettel mit den Sonderfähigkeiten, damit du dran denkst

Kenne die Stärken und schwächen deiner Gruppe und die der monster. Und zettle keinen Kampf ohne ein Ziel und eine Motivation der Gegner an. Niemand kämpft ohne Motivation. (das kann auch ein prima Hinweis für die Spieler sein, etwa wenn sie sich die Frage stellen, warum Orks eine offensichtlich überlegene Gruppe angegriffen haben, was sie sonst nie tun würden.)

Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Darklone

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #23 am: 5.01.2007 | 16:24 »
Magie... ich würde den Spielern gerne mal einen Magier schicken um ihnen mal so richtig eins vor den Latz zu geben. Sie haben sich mitlerweile einige Feinde gemacht und es wäre gar nicht so abwegig, aber einen Magier im Kampf gegen Krieger antreten zu lassen ... da ist bei mir noch nie was gescheites bei rausgekommen.... dabei ist das Kampfsystem so simpel LOL...
Ist es nicht. Es ist extrem komplex und erlaubt enorm viele Moeglichkeiten. Das musst du aber gar nicht alles koennen. Mach es einfach: 1 Magier und 6 Mann Leibwache mit Speeren und Schilden um ihn herum, die sich einfach Muehe geben, keinen an ihn ranzulassen.

Edit: Du bist ein Storyteller, also bleib es auch. Mach dir nicht zuviel Muehe mit den Werten und dem Magier, nimm die vorgefertigten aus dem DMG. Aber beschreibe ihn, wie er auftritt, laeuft, wie sich seine Leibwaechter verhalten... Stell sie als die Profis hin, die sie sind. Wenn der Kampf dann enttaeuschend schnell und einfach fuer die Spieler laeuft, werden sie denken, Glueck gehabt zu haben.

Edit2:
Wenn du willst, schick uns mal die Werte der Gruppe (ca: Level und Klassen der Chars und Koerperwerte), sag uns, was fuer ein Encounter du willst und lass dich von Vorschlaegen hier ueberschwemmen.
« Letzte Änderung: 5.01.2007 | 16:30 von Darklone »
Captain Jack Sparrow: "Wen interessiert das?!?"

Offline Der Count

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Re: Wie kann man Kämpfe besser gestalten?
« Antwort #24 am: 10.01.2007 | 12:38 »
Das geht jetzt vielleicht in eine etwas andere Richtung, aber Du könntest eventuell mal folgendes probieren:

1. Schlachtplan
Mach Dir vorher einen groben Plan, wie die Gegner versuchen werden, die SCs zu bezwingen und notiere Dir, was die SCs dagegen machen können. Überlege Dir weiterhin, wie die Gegner wiederum auf die Gegenaktionen der SCs reagieren können. Gerade wenn Du Probleme mit Gegnern mit Zaubern und/oder Spezialfähigkeiten hast, kannst Du die hier schonmal einplanen und läufst weniger Gefahr, sie zu vergessen.

2. Verstärkung
Wenn die SCs zu leichtes Spiel mit den Gegnern haben und es logisch erklärbar ist, lass Verstärkungen auftauchen. Das können zusätzliche Gegner sein, die sich bisher versteckt gehalten haben (die bisherigen Gegner waren dann eben nur Lockvögel). Es könnte auch sowas wie die sprichwörtliche Kavallerie sein: treue Diener, die versuchen, ihrem Meister im letzten Moment zu Hilfe zu kommen. Oder Angehörige einer weiteren Partei, deren Ziele sich mit denen der SCs beißen. Oder einer der Gegner könnte einen bestimmten Gegenstand haben, der den SCs einen dicken Nachteil einbringt. Das geht von einfachen Gegenständen (eine brennende Fackel, wenn die SCs in einer Öllache stehen) bis hin zu magischen Dingen wie Zauberstäben oder anderen lustigen Sachen aus dem DMG. Da fällt Dir bestimmt noch mehr ein. Laß die Verstärkung die Pläne und Strategien der SCs gefährden. Der tolle Krieger hat keine Probleme mit dem Obermotz im Nahkampf? Das sieht bestimmt anders aus, wenn ihm aus einem Versteck ein paar Schurken in den Rücken fallen; oder wenn er von einem versteckten Magier/Hexenmeister auf's Korn genommen wird. Der Sieg der Gruppe ist sicher, weil der Zauberer seine Sprüche einsetzen kann? Das sieht bestimmt anders aus, wenn jemand seine Zauberrei unterbindet oder gar auf ihn selber zurückwirft.

3. Ungewisser Ausgang
Ein Fehler, den ich früher oft gemacht habe, war, alle Kämpfe so zu gestalten, dass die SCs auf jeden Fall gewinnen. Später machte ich den Fehler, die SCs bei verlorenen Kämpfen auf jeden Fall sterben zu lassen. Heute tendiere ich eher dazu, vor allem Bosskämpfe mit ungewissem Ausgang zu gestalten, d.h.: die SCs können auch verlieren! Wenn sie aber verlieren, haben sie immer die Möglichkeit, sich zu ergeben. In der nächsten Session dürfen sie dann eben einen Fluchtversuch aus dem Gefängnis des Oberbösewichts wagen. Ob sie dabei ihre gesamte Ausrüstung oder Teile davon wiederbekommen, hängt davon ab, was sie auf der Flucht unternehmen und was sie zu riskieren bereit sind. Meiner Meinung nach sollte eine Gefangennahme aber auf jeden Fall mit Opfern verbunden sein. Der Oberbösewicht könnte z.B. von nun an das wertvolle Schwert des Kriegers führen. Für die Spieler wird es bestimmt ein Erlebnis sein, sich für ihre Gefangennahme zu rächen und sich ihre Besitztümer zurückzuholen, die nun gegen sie verwendet wurden.
Eine andere Möglichkeit statt oder zusätzlich zu der Gefangennahme wäre der Tod von liebgewonnenen NSCs. Meine Freundin spielt z.B. einen Paladin (eigenes System). Der Char ist verantwortlich für einen NSC-Knappen, für den sie sich auch verantwortlich fühlt. Der wäre ein geeigneter Todeskandidat, wenn ein Kampf verloren wird.

Ich hoffe, ich konnte helfen.  :)
Der Optimist denkt, dass wir in der bestmöglichen Welt leben.
Der Pessimist befürchtet, dass das stimmt.