Steven Erikson - Das Spiel der Götter (O: A Tale Of The Malazan Books Of The Fallen).
So ziemlich das krasseste Stück High Fantasy, das ich kenne und mit Abstand die geilste Hintergrundwelt. Bis die Handlungsstränge ein Gesamtbild ergeben dauert es ne Zeit, aber wie gesagt: Die Serie ist Hammer. Götter sterben oder fallen, Sterbliche werden zu Göttern, und niemand ist nur schwarz oder nur weiß - alles voller Grautöne.
Nachteil: Auf 10 Bände im Englischen angelegt , 19 im Deutschen.
Der siebte Englische Band soll im April dieses Jahres erscheinen, im Deutschen ist der 10. (erster Teil des 6. Englischen) in der Mache.
Ich warte nur noch, bis endlich alles raus ist - hab keinen Bock mehr, jedes Mal wieder von vorne anzufangen
Infos findest Du
hier oder ausführlicher
hier.
Außerdem:
http://www.malazanempire.com/site/index.shtmlhttps://starvalddemelain.pbwiki.com/http://www.malazan.de/Die Conan-Geschichten, oder die Stories von Fritz Leiber um Fafhrd und den grauen Mausling sind auch endgeil, aber das ist keine epische Fantasy sondern Sword & Sorcery.
Was auch definitiv groß und episch und vor allem ein Klassiker ist, ist "Elric von Melniboné" von Michael Moorcock. Den Albino und sein seelenfressendes Schwert Sturmbringer sollte man eigentlich kennen.
Interessant sind dann natürlich auch noch die anderen Geschichten um den ewigen Held (Das Buch Corum, Der Runenstab und Der Ewige Held fallen mir jetzt ein, mag aber noch mehr geben).
Auch hier: Gut und Böse sind keine absoluten Größen und das ganze ist schwer abgespaced mit Dimnensions- und Zeitreisen, direkt auftretenden Göttern und dem einen oder anderen kleinen Weltuntergang.
Ach ja - ich muss es ja zumindest mal erwähnen, aber das wird wahrscheinlich nicht deinen Geschmack treffen:
Mervyn Peake - Die Gormenghast-Trilogie
Band 1: Der junge Titus
Band 2: Im Schloß
Band 3: Der Letzte Lord Groan
Ein höchst abgefahrenes Stück Literatur, das nur bedingt etwas mit Fantasy im klassischen Sinn zu tun hat. Handelt vom Niedergang eines alten Adelsgeschlechts und dem Gefangensein des Erben in einem undurchdringlichen Käfig alter Traditionen und grotesker Rituale. Was Peake mit Sprache und Metaphern anstellt ist ganz große Kunst und höchst unterhaltsam - aber trotzdem auch zutiefst beklemmend und beunruhigend.
Die Charaktere sind...grotesk. Ein andeers Wort passt einfach nicht.
Aus Amazon.de:
Kurzbeschreibung
Gormenghast - das mächtige, labyrinthische Schloß, der Stammsitz der Grafen Groan, gehört zwar keiner Zeit an und keinem bestimmten Ort, doch so, wie Mervyn Peake seine phantastische Geschichte erzählt, bleibt weiter nichts unbestimmt - im Gegenteil: jede Szene wird grell ausgeleuchtet, wird geradezu furchterregend nahegerückt. Bewohnt wird das Schloß von erstaunlichen Figuren mit ausgesprochenen Mittelstandsallüren, die der Autor so dicht heranführt, daß man sie beinahe berühren könnte. Und den fetten Swelter zu berühren, die massige Lady Gertrude oder den spinnenhaften Mister Flay, das wäre in der Tat ein Schock.