Die Zwischenablage der Desktop-Umgebungen wie KDE, Gnome und XFce ist leistungsfähiger als ihr Windows-Pendant. Ich möchte hier zwei Besonderheiten vorstellen:
1. Mehrere Inhalte
Die Zwischenablagen können in der Regel mehrere Inhalte verwalten, nicht nur den letzten. Die Zwischenablage von XFce enthält z.B. maximal die letzten sechs ausdrücklich kopierten Textteile, was mir z.B. bei der Abarbeitung von Überweisungen nach ebay-Verkäufen sehr gelegen kommt, da ich Kontoinhaber, Kontonummer, BLZ, Summe und Verwendungszweck einfach nacheinander markiere und kopiere und dann aus der Zwischenablage nacheinander in mein Online-Banking-Programm einfüge. Dafür ist bei XFce ein Zwiwschenablage-Icon zuständig, mit dem man die Inhalte markieren und abrufen kann.
2. Schnelles Kopieren
Oben habe ich 'ausdrücklich kopiert' geschrieben, damit meine ich die Verwendung von Strg + C oder X bzw. die Auswahl von 'Kopieren' oder 'Ausschneiden' im Menü. Die Zwischenablage erlaubt aber auch ein schnelles Kopieren eines einzigen Inhalts: jeglicher markierter Text wird in diese Schnellablage kopiert und taucht in einem anderen Programm an der Cursorposition auf, wenn man die dritte Maustaste drückt (bei Scrollradmäusen ist das meist ein Druck auf das Scrollrad, sonst die mittlere Taste). Diese Inhalte landen zwar (zumindest in XFce) nicht in der normalen Zwischenablage, aber für das komfortable flotte Kopieren z.B. einer URL ist das sehr hilfreich.
Robin