So.
Demmin, August, Die Kriegswaffen in ihrer geschichtlichen Entwicklung, Leipzig 1893, Band 1
Speer (S.774)
"Vom 8. bis 13. Jhd behielt der Speer diefelbe Form; es war ein einfacher 3 1/2 m langer Schaft aus glatten, cylinderförmigen Holze, bewehrt mit einem Eifen mit Dille. Im Mittelalter kommt auch die Benennung Harnifchahl für Speer vor. "
Zur Verbreitung sagt er nichts, er weist nur darauf hin, dass auf den Bildern aus dem Mittelalter (ab S. 353) häufig Krieger mit Speeren zu sehen sein.
Gläfe (S.802)
"...hauptsächlich unterscheidet fich diefe Waffe von der Kriegssichel und Kriegsense dadurch, daß sie meift (aber nicht immer) zweischneidig ist, eine Krümmung nach der einen, der schneidigen Seite, und oft dabei auch noch eine speißartige Spitze oben, an der anderen unten auch Haken hat."
Kriegssense (S.797)
"...ist die gerade gerichtete Ackersense."
Man kann also mitnichten eine Sense 'relativ zügig' in eine Gleve umbauen, da sich erstens Stärke und Form und zweitens Struktur wesentlich ändern (ich hätte ja noch die Bilder eingestellt, aber hier gibt es keinen Scanner).