@ Boba Fett
Man muss sich eigentlich nur Fragen, wie wieviel Spezialwissen brauche ich für meinen Charakter.
Jemand, der einen mundane Kämpfer spielt, muss sich überhaupt nicht in die Magie und Liturgie Regeln einlesen,w eil er sie zum Spielen seinen SCs nicht braucht. (Und wenn der Krieger den konkreten Zauberspruch nicht kennt, stärkt es auch die Immersion, wenn der Spieler dahinter den Zauberspruch ebenfalls nicht kennt.)
Und der Spieler muss auch nicht alle Kampf-SFs auswendig können. - Er muss nur die SFs kennen, die er selber erlernt hat. - Das ist auf Stufe 1 noch relativ wenig und steigt auch nur langsam an.
Das gleiche gilt auch für den Magier-Spieler: Dieser muss am Anfang keinerlei Regeln für Kampf-SFs kennen. Und von den Magie-SFs und den Zaubersprüchen muss der Spieler auch nur die kennen, die sein SC kennt. - Klar kann der Spieler wissen: Es gibt da einen Salander Mutander, mit denen man Menschen verwandeln kann. - Aber wie genau der Salander funktioniert ist doch irrelevant, solange der SC des Spielers diesen Zauber nicht lernt.
Und der SL weiß doch auch im Vorfeld, was für NSC auftauchen werden und kann demenstprechend die SFs und Sprüche, die vorkommen, kurz aufschreiben.
Zu den Zaubersprüchen: Natürlich weiß ich nicht alle Werte auswendig.
Aber es gibt einen Zauberbogen: Da schreibe ich für jeden Zauber Name, Probe, ZfW, Kosten, Wirkungsdauer und Zauberdauer auf.
Ein Nachschlagen im Regelwerk entfällt also völlig. Ja, indem man die Talent- und Zauberproben von den Attributen entkoppeln würde, könnte man sich einmal nachschauen sparen. Das würde die Immersion minimal erhöhen.
In DSA4 gibt es übrigens keinen Waffenvergleichswert mehr, sondern nur noch einen Waffenmodifikator. Den rechnet man einmal zu Beginn des Spieles für die Waffen aus, die man hat, und schreibt dann nur noch den effektiven AT und PA Wert auf den Charbogen.
Innerhalb des Spieles kommt man höchstens mit dem Waffenmodifikator in Kontakt, falls man sich eine neue Waffe zulegt. Und dann ist das eine Sache von wenigen Sekunden, bis dir der SL die Werte nennt und du sie dir aufschreibst. (Die neue AT und PA zu berechnen geht schneller, als den Namen der neuen Waffe auf den Charbogen einzutragen.)
Natürlich könnte man es auch wie in Wushu handhaben, dass alle Waffen die gleichen Werte haben und sich nicht unterscheiden. Imho stärkt es aber die Immersion, wenn unterschiedliche Waffen unterschiedliche Vor- und Nachteile haben.
Ich finde sowas schon immersionsstörend, weil ich als Spieler da durchaus plötzlich anfange, über Dinge zu denken / rechnen, die meinen Charakter gar nicht berühren sollten, denn für den ist ein Schwert ein Schwert und hat keine Waffenvergleichswerte auf der Klinge eingeprägt.
Nein, aber der SC stellt fest: "Wow, das Schwert liegt viel einfacher und geschmeidiger in der Hand als die klobige Axt von vorhin."
Und bei Waffen, die man sowieso immer mit sich rumführt, muss man den WM nichtmal kennen, da dieser Wert bereits vor dem Spiel in den effektiven AT und PA Wert einberechnet wurde.