Die Charaktererschaffung reicht lange nicht. Man müsste den Kampf komplett balancen, besonders die Manöver und den Beidhändigen Kampf. Dazu die Steigerung. Und schließlich müsste man noch dei Schwerpunkte der einzelnen Professionen regulieren. Das alles wäre gegen das Komzept der freien Charaktererschaffung des DSA4.
Die Überlegenheit der Schwertgesellen wird eigentlich nur mit den vielen SF begründet, vom Talentwert her, sind sie nur minimal besser.
Okay, schon oberflächlich betrachtet fällt aber auf, dass man viele SF die verbilligt sind gar nicht braucht, diese erhöhen aber die Kosten. Dazu kommt ein Problem mit Rüstungen, das nichtmal ein Nachteil ist und keine GP einbringt (dafür alleine gehört der Autor schon geschlagen). Dazu kommt noch, dass der Schwertgeselle von den Kosten her mit einem Krieger vergleichbar ist, aber viel mehr automatische Nachteile hat. Wenn wir insbesondere die beliebten Schulden hervorheben wollen, dann kann man einen Krieger effektiv immer 10 GP billiger generieren als einen Schwertgesellen.
Übrig bleibt dann nur, dass der Schwertgeselle auf Stufe 1 meist schon die basis-SF Wuchtschlag und Finte hat. Das ist ja vom Prinzip her ganz nett, aber auf Stufe 1 sind Manöver ohnehin noch zu riskant, von daher stört das den Krieger recht wenig.
Vom Hintergrund her stört mich irgendwie, dass man unbedingt den reichen Schnöseln eine Profi-Kämpferprofession geben musste. Naja, man hat diese junge Bewegung (vielleicht 20 Jahre alt) aber gleich mit Allmachtsphantasien den Kriegern gleichgestellt. Das muss man sich mal vorstellen. Da schreibt jemand ein Vademecum und wird dafür fast auf den Scheiterhaufen gebracht, und 20 Jahre später haben die Siegelringe, wie Krieger einen Kriegerbrief und sind akzeptiert. Ne, also das ist ganz schlechter Stil.
@ Jens:
das isz es gerade, Krieger können auch von privaten Lehrmeister ausgebildet werden, was besonders im Süden stark verbreitet. Bei den Tulamiden sind Akademien sogar selten und wenn es sie gibt, wurden sie von Mittelländern begründet (etwa die in Khunchom).
Der Schwertgeselle ist irgendwie nur ein professionellerer Stutzer und das finde ich schon mal recht unnötig.
Sicherlich, Krieger sind nicht sehr historisch, aber sie unterscheiden sich von einem Ritter auch nur dadurch, dass sie halt mehr standartisiert ausgebildet werden.
Zugegeben, die Rolle des Kriegers auch nicht ganz klar. Was macht so einer in Aventurien? Ich vermute die Adelshäuser bilden sie primär für sich aus, um sie als Truppen zu haben. Ich denke nicht, dass man Herumtreiber und Abenteurer ausbilden will.
Egal, ich steh eh mehr auf Söldner (nur vom Spielstil her, die Profession Söldner ist auch recht überflüssig).