Hi x-core,
Sprituelle Literatur ist zumeist so eine extrem verschnörkelt barocke Angelegenheit, es wird meist auf irgendetwas esoterisches indisch-newagehinduesoterik-christlich-buddhistisches bezogen und meist wiederholt sich eine Vielzahl von Aussagen in anderen Verpackungen. Die heiligen Kühe Bewusstsein, Gewahrsein, Chakren und Erleuchtung werden als gegeben vorrausgesetzt und stets ungefragt als Konzept übernommen. Zu welchem Schluss kommt aber ein ernsthafter und radikaler Sucher nach 20 Jahren der Selbsterfahrung ? Und zu welchem Schluss kommt jemand der den Schlussstrich zieht, all die mystischen Authoritäten über Bord zu wirft und einfach von vorne anfängt und seine Erfahrung macht ?
Davon berichtet der vermutlich ziemlich unbeliebte Steven Harrison in seinen Büchern, allen vorran „Getting to where you are“. Die Kritik ist keine die dem Verstande dient sondern den Leser zur Freiheit seines Seins ermutigt und trotzdem spirtuell im eigentlichen Sinne ist. Er fordert auf, ist radikal, unbequem, experimentell und praktisch und in manchen Teilen schlichtweg brilliant. Ich möchte an dieser Stelle die Empfehlung aussprechen sich eines seiner Bücher mal anzuschauen, allen voran hat mich das wortgewaltige „Getting where you are“ – „Deutsch: sei wo du bist: Leben als Meditation“ beeindruckt.
http://www.doingnothing.com/index.phpCheers
Ingo