Liquid meets Diskwars
Oder
Idee für taktischen Raumkampf
So, gar nicht mal aus einer Notwendigkeit sondern einfach nur so ist mir vielleicht eine Idee gekommen wie man SF RPG auf Liquidbasis mit taktischen Raumkämpfen a la Table Top paaren kann.
Grundsätzlich ist es ja immer ein Problem Raumkämpfe und somit Dopfights alla STAR WARS oder Galaktika im RPG sauber darzustellen.
Mir ist daraufhin die Idee gekommen Diskwars mit Liquid zu paaren.
Die Vorteile:
Diskwars ist ein einfaches aber relativ effektives Tabel Top.
Figuren würden sich leicht machen lassen – da Sie eigentlich nur aus Runden Papp-Scheiben bestehen.
Durch die runde Scheibenform können Bewegungen (ohne Hexfelder oder son Kram) in 360 Grad (zweidimensional) dargestellt werden.
Man bewegt die Scheiben durch „flippen“ – d.h. man bewegt sich durch Umklappen – Ihre Reichweite sind somit begrenzt über Ihre Größe.
Niedrige Werte (i.d.R im Original Variante 1 –
bieten sich an für eine Kombi mit Liquid.
Liquid ist ein einfache System.
Es ist universal und Genre übergreifen.
Durch Mana und Schicksalspunkt ist es rech cinematisch – so dass Chars nicht all zu leicht durch Taktik und Würfel in den Heldentod gleiten.
So das Grundkonzept
Wie bei Diskwars haben die Schiffe (Plättchen) folgende Werte in einer Variante von 1 – 8 (sag ich jetzt mal – was noch durch testen auszuloten ist)
A = Angriff (zum Angriff)
G = Gegenwehr (zur Verteidigung)
V = Vita (so was wie Stabilität bzw. Lebensenergie)
B = Bewegung (wie oft die Scheibe „geflippt“ werden kann)
RS = so was wie Rüstung
Im Raumkampf wichtige Fertigkeiten aus Liquid also vom Charbogen:
I.d.R Werte von 1 – 6
- Pilot zum Fliegen und Gegenwehr
- Kanonier zum Angreifen bzw. Abfeuern von Waffen.
Die Initiative soll wie folgt geregelt werden:
Bewegung des Schiffes + Wert des Piloten + 1 W10 = höchste Zahl fängt an
(Durchschnittsberechnung bei Gruppeninitiative).
Dann die Reihenfolge wie bei klassischen Diskwars:
Partei A (Sagen wir mal die Seite der Chars) lässt 3 Schiffe jeweils Ihre Aktionen durchführen.
Partei B (demnach NPC´s bzw. SL Seite) lässt 3 Schiffe jeweils Ihre Aktionen durchführen.
Diese Spiel geht solange bis alle Schiffe durch sind bzw. man keine Aktionen mehr machen will.
Jedes Schiff soll Grundsätzlich 3 Aktionen haben.
Man könnte demnach:
Bewegen, Angreifen, Bewegen
Angreifen, Angreifen, Bewegen
Bewegen, Bewegen, Angreifen
Bewegen, Bewegen, Bewegen
Etc. . . . .
Man markiert mit Grünen, Gelben und Roten Plättchen – wie viel Aktionen durchgeführt wurden (Durch Auflegen auf das Schiffsplättchen).
Die Grundvorstellung darin besteht dass man den Laserkampf so wie Nahkampf (allerdings im „vorbei fliegen“) durchgeführt wird. D. h. der Jäger bewegt sich auf den Gegner drauf (Fachbegriff: „tappt“ den Gegner) – unterbricht die Bewegung und greift an – und bewegt sich dann weiter.
Beispiel:
Jäger hat 5 Bewegung.
Mit 3 x Flippen setzt er auf seinen Gegner
Er feuert!
Daraufhin setzt er seine fehlenden 2 Bewegungen fort.
Das würde demnach 2 (von 3) Aktionen bedeuten.
Raketenangriffe sollen irgendwie anders laufen (das aber erst wenn das Grundmodell steht).
Die Gegenwehr (demnach Verteidigung) wird, wie bei Liquid üblich, immer Automatisch verrechnet.
So hier mal der Versuch eine Beispieles
Pilot: Lucky Luke (Char)
Pilot-Wert: 5
Kanonier-Wert: 4
Sein Raumjäger:
Typ: X-Wing
A = 4
G = 3
V = 5
B = 5
RS = 3
Waffe: Laser = 4 Schadensschritte
Pilot: Böser Bube (NPC)
Pilot-Wert: 2
Kanonier-Wert: 2
Sein Raumjäger:
Typ: Interceptor
A = 3
G = 3
V = 3
B = 4
RS = 1
Waffe: Laser = 4 Schadenschritte
Situation.
Böser Bube hat seine Aktionen schon gemacht. Er treibt somit im Weltraum und muss warten bis die neue Runde beginnt.
Jetzt ist noch Lucky Luke mit seinem X-Wing dran.
Luke fliegt los.
Vor der eigentlichen Bewegung kommt die Pilotenprobe – dies um zu prüfen ob er es schafft seinen Jäger dahin zu Bewegen wo er hin will.
Die Probe wie folgt:
Lukes Piloten-Wert: 5 + Bewegungswert des Jägers: 5 = 10.
Er muss nun kleiner gleich 10 Würfeln. Auch hier gilt natürlich der Schicksalswurf bei einer 1.
Luke würfelt ein 8 – seine Probe gelingt und das nicht mal schlecht.
Nun flippt er 3mal seinen Jäger und tappt damit den Interceptor von Böser Bube.
Er unterbricht seine Bewegung (er könnte ja noch 2mal) und feuert auf den Intercpeptor.
Lukes Wert wäre 5 (Piloten-Wert) + 4 (Angriffswert des Jäger) = 9
Die Schwierigkeit den Interceptor zu treffen wäre
2 (Piloten-Wert Böser Bube) + 3 (Gegenwehr des Interctors) = 5
Luke müsste demnach mit einem W10 kleiner gleich 4 Würfeln ( 9 – 5 = 4).
Luke würfelt eine 3 geschafft und nicht mal zu übel.
Auf die Qualität von 3 kommen die 4 Schadensschritte hinzu.
Heißt also 7 Trefferpunkte. Abzüglich der Rüstung von 1 macht das eine Schaden von 6
Die Vita des Interceptors beträgt nur 3 – wird somit zerstört. Praktisch ein Feuerball im All (bitte jetzt nicht die Pappscheibe abfackeln – weil gefährlich und wird für andere Spiele gebraucht J ).
Luke setzt jetzt seine 2 fehlenden Bewegungen weiter fort.
Danach bewegt er sich noch einmal um 5 Drehungen – Richtung Heimatbasis.
Jetzt hat auch unser Beispiel-Pilot seine 3 Aktionen gemacht.
So im groben das Konzept / meine ersten Vorstellung.
Was noch folgen soll, ist sind Feinheiten wie:
- Weitertreiben beim Überreißen des Jägers (wenn Pilotenprobe fehl schlägt)
- Sonderfaktoren (Schutzschild, besonders Equipment)
- Regeln für Raketen (Fernkampf)
- Bonus / Malus Systeme für Schiffe mit Schaden.
- Astroiden Regeln
- Reichweiten Regeln, Scanner und Freund Feind Erkennung (Idee von neutralen Scheiben bis zur Scannerreichweite)
Equipment bzw. Jäger-Scheiben bauen.
So runde Scheiben aus Pappe schneiden sollte (sogar für mich) nicht das Problem sein.
Abbildungen für die Raumschiffe würde ich mir hier raus ziehen:
http://www.merzo.net/index.html(Den Link hab ich hier aus dem Forum)
Das coole daran ist ich hätte die Raumschiffe wie auch Jäger sogar in Größenverhältnisse zu einander.
Die Werte der Jäger würde ich nicht auf den Scheiben (wie bei Diskwars) sondern in Tabellen (Excel – für Jeden Jäger 1 Zeile) schreiben.
Die Spieler kriegen natürlich für Ihren eigenen Jäger ein (verschwenderisches) DIN A4 Blatt.
So weit also im Groben!
Letztendlich.
Hätte ich dann die Möglichkeit Rollenspiel und Table Top zu verbinden (und das sogar im Cineastischen Stile)
Demnach könnte man so etwas wie Interceptor oder Battel Tech zocken (natürlich mit nen paar abstrichen).
Oder STAR WARS komplett mit Jäger-Fights.
Grundsätzlich – so die Überlegung – wäre dies dann doch auch auf Mechs, Panzer, Schiffe etc . . übertragbar.
Abschließend die üblichen Fragen hierzu:
- was haltet Ihr davon?
- Gab es die Idee bereits?
- Habt Ihr Ergänzungen oder Anregungen?
- Welche Nachteile seht ihr hier (ich hab ja Angst das diese Variante ein wenig unübersichtlich wird)?
PS1 : Alle Fehler in Grammatik und Rechtsschreibung bitte ich zu entschuldigen!
PS2: Ich hab hier zum ersten mal eine Regelfassung (Idee) kurz runtergeschrieben, und kann somit nur hoffen das mein Text halbwegs verständlich ist.
Bis zu eurem Feedback – besten Dank im Voraus!!!