Zum Thema des Informationsverlustes z.B.: Dieses Forum wird von einer Privatperson veranstaltet, die es in den Nutzungsbesingungen explizit herausstellt, dass sie nach eigenem Gutdünken Artikel löschen kann.
ja, und das ist auch gut so... Und letztendlich muss das auch so sein.
Diesen Passus findet man in jedem größeren Forum. Er dient nicht als Freifahrtsschein, sondern zum Selbstschutz der Redaktion.
Und was, wenn der Betreiber irgendwann zum Überzeugten Ex-Rollenspieler wird und das grofafo einfach dicht macht? Dann sind die Informationen auch weg.
Stimmt fast. Also, grundsätzlich stimmt das natürlich erstmal.
Die Informationen bleiben einem aber im Gedächtnis erhalten.
Was ich hier über Rollenspiel gelernt habe, bleibt mir.
Und das gleiche (Shutdown Risk) gilt für Blogs aber genauso.
Wenn Vermi keinen Bock mehr auf seinen Blog hat, kann er den löschen und weg ist alles, was da stand.
Wenn Vermis Blogbetreiber pleite macht, ist auch alles futsch, wenn vermi pech hat.
(Vermi jetzt bitte nur als exemplarisches Beispiel)
Ich denke Blogs wie Foren haben ihre Existenzberechtigung.
Wer sich präsentieren will, nutzt einen Blog.
Wer sich austauschen will, nutzt ein Forum. (und sei es, dass das Blog-Gästebuch für Forenzwecke verwendet wird)
Die Qualität der Beiträge hat nichts mit der Funktion eines Forums zu tun.
Wenn den Theorie-Spezialisten zu viel Krautköpfe im GroFaFo rumrannten,
hätten sie jederzeit ein eigenes Miniforum machen können und da ausgewählt die Leute einladen können.
Genauso gilt: Wer dem Betreiber eines Forums nicht soweit vertraut,
dass dieser verantwortungsvoll mit den Beiträgen umgeht
(Forenschliessung inbegriffen), der macht sich halt keinen Account,
sondern sucht sich ein anderes Forum,
oder macht selbst eines auf.
Im Internet gibt es Moden und die aktuelle Kommunikationsmode nennt sich Blog.
Während einer Mode wachsen die Modeanwender wie Kraut und Rüben, und ständig gehen welche kaputt und entstehen neu.
Jede Mode ebt irgendwann ab und dann bleiben die bewährten Modevertreter und der Rest stirbt.
Eine "ältere" Mode waren Foren. Diese Mode ist inzwischen abgeebt und es bleiben die bewährten Vertreter.
Da das GroFaFo immer noch existiert, kann man wohl davon ausgehen, dass es sich bewährt hat.
Und die Blog-Welle ebbt irgendwann auch ab. Und auch dann bleiben die bewährten und der Rest
zerfasert sich, weil die Blogger dann sich was neues gesucht haben.
Zum Thema Shutdown:
Das Travar-Forum hat sich ja auch über Jahre bewährt.
Bei Travar (heisst inzwischen anders) ist es so, dass der Macher sich inzwischen zurückgezogen und die Verwaltung anderen überlassen hat.
Das funktionierte da reibungsfrei. Ist keine Garantie, denn die neuen Macher könnten sich auch zerstreiten, aber es zeigt, dass sowas funktioniert.
Ich für meinen Teil finde die Aufteilung gut.
Im Forum kann ich mich über Dinge austauschen.
Im Blog kann ich mich informieren.
Wer meine Meinung wissen möchte (ich schreib ja so gern so viel) muss im Forum diskutieren,
denn auf Blogs antworte ich nur selten.
Dafür geniesse ich, dass ein Blog eben eine Art Vortrag ist. Ich kann den Vortrag ungestört konsumieren, ohne von Zwischenrufen gestört zu werden. Und ich kann mir auch sicher sein, dass der Vortrag so wird, wie der Vortragende es möchte (im gegensatz zum Thread im Forum).
Dass bedeutet nicht, dass ich dem Vortrag bedingunsglos zustimme. Es bedeutet auch nicht, dass der Vortragende danach meine Meinung (zustimmend oder erwidernd) bekommt. Ich gehe davon aus, dass er das nicht will.
Würde er das wollen, würde er darüber in einem Forum referieren. (Zur Not im dem Blog angehängten)
Ich sehe das als zwei Medien - so wie Kino und Rollenspiel.
Ich mag beides, denn beides hat Vor- und Nachteile.