Quelle:
http://www.die-kur.de/archiv/kur_ar0018.htmlDas nicht alles nur Gold ist was glänzt, merkt man dieser Tage an der D20-Lizenz, der Open Gaming Licence und dem D&D3-Logo. Diese drei Dinge sollten Autoren beim Verfassen eigener Sachen lieber mit Samthandschuhen anfassen! Dieser Beitrag soll Euch Kreative deshalb auch ein wenig für diese Thematik sensibilisieren.
Open Gaming Licence
Die OGL beschäftigt sich mit dem Austausch von Spielmaterial, das von den OGL-Teilnehmern dafür freigegeben wurde. Solange man sich an die OGL-Vorgaben hält und auch die Quellen des übernommenen Material ordentlich nennt, kann man aus dem Fundus des Open Gaming Content schöpfen. Dabei genügt es nicht, sich die Lizenz nur einmal durchzulesen - Wizards nimmt sich Freiheit, die Lizenz JEDERZEIT zu ändern! Übrigens ist alles Material, daß auf anderem OGL-Material basiert, automatisch auch "Open Gaming Content". Darüber hinaus müssen mindestens 5% der eigenen Texte OGC sein! Diesen Content darf dann fortan auch jeder, in seinen eigenen kommerziellen Produkten einbauen (ohne vorher anzufragen oder gar etwas zu bezahlen)! Man muß übrigens bei jedem Produkt die komplette OGL mitliefern. Dies gilt auch für MAGAZINE (!)
Bei Webseiten wird ein zentraler Link auf eine OGL als ausreichend empfunden!
Die Thematik ist aber noch komplexer, weshalb man ein FAQ geschrieben hat:
Die Seite behandelt das Thema recht aufürlich und hat jeden Menge Links auf rechtlich relavante Sachen. Ich hatte mich selber schon mit dem Gedanken befasst, etwas für D20 zu erstellen, weil es einsehr breites Zielpublikum gibt und die Publikationen in Deutsch nicht gerade häufig sind. Aber ich habe mich letzten Endes dagegen entschieden, weil ich beim entwerfen von "schlanken" Systemen bleiben möchte und nicht nur Fluff entwerfen will.
Gruß Jörg