Thema: Wie hieß der erste Ego-Shooter?

[Lord Verminaard]

Ich erzählte gerade die Geschichte, wie ein Freund von mir, noch vor dem WWW, in Zeiten von MS-DOS und Mailboxen, als Admins noch SysOps hießen, erstmals online PvP einen Ego-Shooter spielte und stolz wie Oskar war. Das war so der erste Ego-Shooter, der groß rauskam, mit furchtbar schlechten Vektor-Grafiken. Und ich komme einfach nicht auf den Namen. Sagt es mir, bevor ich hier wahnsinnig werde!

[Plansch-Ente]

Laut Wikipedia hiess der "Stellar 7" (von 1982 auf dem Apple II).

[Boba Fett]

den ersten wirkliche egoshooter den ich kenne, das war doom.
Zeiten vom 486er... so 1994/95
bestimmt gibt es ältere

[Lord Verminaard]

Nee, Doom war's nicht, und es muss so 1993 gewesen sein. Apple war's auch nicht, sondern PC. Der Thread-Titel ist leicht verkürzt, es war

der erste Ego-Shooter, der groß rauskam

Meine ich jedenfalls...^^

[Dash Bannon]

Castle Wolfenstein?

mit Nazis und so?

wäre der einzige der mir jetzt noch einfallen würde

[Lord Verminaard]

Na-TÜR-lich! Castle Wolfenstein war's, was sonst?

[Teclador]

Jupp Castle Wolfenstein kam noch noch vor Doom und hatte noch keine dritte Dimension.

[Mensch der Zukunft]

Jupp Castle Wolfenstein kam noch noch vor Doom und hatte noch keine dritte Dimension.

Es war schon in 3D, aber die Maps waren noch flach, in dem Sinne, dass alle Räume auf dem gleichen Höhenlevel lagen. Ich nehme stark, das meintest du auch. Nur das keine Missverständnisse entstehen 


Edit: Ich sehe grade, das es zwei Wolfenstein-Spiele gab. Wolfenstein 3D, direkter Vorgänger von Doom, von dem die Rede war und Castle Wolfenstein, noch früher und in 2D.

[Ingo]

Es war nicht Wolfenstein 3D. 8 Jahre vorher gab es schon The Eidolon (von LukasArts), Stellar 7 war ja kein echter Egoshooter sondern ein Shoot'em'up (naja, das Egoshooter ja eigentlich auch) aus der Ich-Perspektive. Wie bei Elite aber läuft man nicht selbst umher sondern sitzt in einem Gefährt. Prägend war aber eher Catacomb 3D, das ja wie ein richtiger Egoshooter aussieht. Es gab glaube ich auch noch eines das "Hexen" hieß, ich weiß aber nicht ob vor oder nach Catacomb 3D. Da spielte man einen Magier und konnte Feuerbälle abfeuern, ist aber auch ein Egoshooter gewesen, halt nur nicht mit Gewehr. Ansonsten war es Wolfenstein 3D sehr ähnlich.
Es müßte noch ein paar weitere gegeben haben, aber die fallen mir so überhaupt nicht mehr ein.

Viele Grüße,
Ingo

[Teclador]

@masterplan: Ja natürlich "3D" nur wurde eben die dritte Dimension konstant gehalten...

@Ingo: Hexen kam deutlich nach Wolfenstein, aber ja Eidolon und Catacom 3D waren früher draußen. Wolfenstein 3D verwendet wohl scheinbar auch ne modifizierte Catacomb 3D Engine.

Trotzdem bleibt Wolfenstein 3D (neben dem Quasi-Nachfolger Doom) der Titel der dem Genre als erstes zum Durchbruch verholfen hat. Aber über irgendwas kann man ja immer streiten. *g*

[Ingo]

Trotzdem bleibt Wolfenstein 3D (neben dem Quasi-Nachfolger Doom) der Titel der dem Genre als erstes zum Durchbruch verholfen hat. Aber über irgendwas kann man ja immer streiten. *g*

Brauchen wir gar nicht, das unterschreibe ich sogar. Die anderen blieben ja alle eher unbekannt und zogen ja auch nicht dutzende von Titeln nach sich. Die Ehre lasse ich gerne W3D, auch wenn es nicht der erste Egoshooter war 

[Bluerps]

Laut Wikipedia war der erste Ego Shooter Maze War, welches 1972 oder 73 (der Autor ist sich wohl nicht mehr ganz sicher wann ers geschrieben hat) erschienen ist.

Die Spiele mit dem größten Einfluss auf das Genre waren aber Wolfenstein und Doom, das stimmt schon.


Bluerps

[Ingo]

Stimmt da von gab es mehrere Versionen, ich glaube sogar eine Adaption für DOS, sah etwas anders aus aber doch ähnlich. Allerdings konnte man dort nicht frei drehen, hatte also nur 90° Winkel. Wenn man das akzeptiert muß man die zählen lassen. Ich bin allerdings für freie Rotation 

[Bluerps]

Gut, da stellt sich die Frage, wie man Ego-Shooter definieren will. Darüber zu diskutieren lohnt aber nicht wirklich, behaupt ich mal.


Bluerps

[Ein]

Faceball 2000 für den Gameboy. Ist 3D und kam schon '91 raus.

[Timo]

Wolfenstein 3D trifft das schon ganz gut, den grossen Durchbruch erzeugte allerdings definitiv Doom.
Das erste richtige 3D Spiel war übrigens Ultima Underworld.

[Ein]

Da gabs eine Menge Spiele vorher, die 3D hatten. UU war nur mW das erste 3D-Spiel mit Texturen.

[Vale waan Takis]

Doom hatte wohl aber den ersten Mulitplayer Modus, oder?

[critikus]

Stellar 7 war klasse. Monochrom und nur mit Drahtgittermodellen ohne Füllung. Beim Erreichen des Endgegners stürzte mir immer der Rechner ab - grins.

[Yerho]

Also, der erste Ego-Shooter im engeren Sinne war meines Erachtens tatsächlich "The Catacomb Abyss" als erste (Shareware-) Episode von "Catacomb 3-D".

Es legte die Grundlage für "Wolfenstein 3D" und zeigte erstmalig die typischen Elemente heutiger Ego-Shooter: Die Ego-Perspektive, die in den Sichtbereich ragende Waffe, fließend-freie Bewegung (wenn auch vorerst nur horizontal) in Echtzeit, Gegner in mehreren Ansichten (von vorne, hinten, seitlich und schräg seitlich) sowie Schalter- und Schlüssel-Rätsel.

[Ingo]

Ultima Underworld war nicht das erste 3D Spiel und nicht das erste 3D Spiel mit Texturen, das kam erst 1991 oder 1992 auf den Markt. Davor gab es schon viele andere Spiele mit Texturen.

Ich habe mich aber gerade erinnert, daß man bei Maze nicht zielen sondern nur feuern konnte. Damit ist es wohl doch kein Egoshooter im engeren Sinne

Es gab viele Spiele mit Multiplayermodus vor Doom, ob es allerdings andere Egoshooter mit dieser Funktion gab, ich weiß es nicht. Hatte Catacomb einen MPM?

Viele Grüße,
Ingo

[8t88]

das erste "wirkliche 3 D spiel, wi die gegner auch 3D waren, war Quake.

[Haukrinn]

Das stimmt nicht, bei Elite waren die Gegner auch schon echt dreidimensional...

[Ein]

@Vale
Nö, das war Maze War, wenn man das zählen lässt. Ansonsten denke ich MIDI Maze (1987) auf dem Atari. Oder kennt wer was älteres?

[Cyberdance]

Doom war der erste 1st Person-Shooter mit Multiplayer (sofern man diese Art Spiel mit der typischen Knifte-im-Anschlag-Perspektive definiert). Dicht gefolgt von Pathways into Darkness und Marathon, die es aber afaik nur für den Mac gab (als Reaktion auf IDs damaligen Unwillen, Doom zu portieren). Nachdem Marathon wie eine Bombe einschlug (quasi...), wurde Doom ruckzuck auf den Mac portiert, gelangte dort aber nie zu Größe. Marathon war einfach besser.
Den zweiten Teil, Durandal, gab es, glaube ich, auch für den PC.

Marathon kriegt man übrigens immer noch, als Open Source-Projekt Aleph One für alle möglichen Plattformen zum gratis herunterladen. Geile Story, geiler Shooter, und jede Menge liebevoll produzierter AddOns.