Formal alles OK, nur die verschnörkelte Schrift ist auf totem Baum nicht gut zu lesen. Ansonsten wäre dein Text stellenweise einfacher, wenn du Spiegelstriche verwenden würdest. Auch Zusammmenfassungen - etwa des Kampfablaufes - wären schön.
Kommen wir zum Inhalt. Du hast den längsten Hintergrund-Teil produziert, den ich in der Challenge gegeben habe. Ziel des Spiels ist es sich als Träumer durch eine Alptraum-Welt zu schlagen und am Ziel von einem mächtigen Wesen sein Schicksal ändern zu lassen. Soweit so gut.
Allerdings gibts da schon einiges, was ich nicht verstehe: Warum reduzierst du das ganze auf ein Fantasy-Spiel? Die Charaktere haben nach deiner Beschreibung ihr Leben vergessen. Das führt das ganze Spiel irgendwie ad absurdum.
Auch die Erklärung mit der Paradies-Schlange ist irgendwie nicht rund. Die hat im Spiel eigentlich nichts zu tun. Es ist völlig egal, wo die Schlange herkommt. Die wartet einfach am Ende.
Kommen wir zu den Regeln. Du verwendest ein explodierendes W8-Poolsystem mit variablem Mindestwurf. Da die inzwischen als out gelten, würde mich interessieren warum. Auch verwendest du nicht nur hier, sondern an allen Stellen sehr viele Variablen. Waffen haben zwei Zahlen für Schaden. Du addierst Attribut und Fertigkeit, leitest aus den Attributen meist zwischendurch noch was ab. Warum der Schmonz?
Dann kommen die "Meisterhinweise". Immerhin hast du da was versucht. Das ist wohl überhaupt der wichtigste Teil des Spiels. Und dann kommen die Probleme, die ich mit dem Spiel hab. Was willst du denn nun? Action oder Emo? Natürlich willst du beides, aber wie passen die zusammen. Überhaupt wid gar nicht beschrieben, wie diese ganze Reise verlaufen soll. Im Endeffekt hättest du dir den Teil sauber sparen können.
Streiche dabei insbesondere das Wort "sicher" (wie in "der Kontakt mit der Bevölkerung lässt sich nicht mit Kampffertigkeiten lösen") aus deinem Sprachschatz. Sicher ist gar nichts.
Dann kommt was zur EP-Verteilung und du willst im Ernst verkaufen, dass sich die Prioritäten des SLs unterscheiden? Worin denn? Das Abenteuer das gespielt wird, ist doch immer gleich. Man reist zu dieser Festung. Es gibt auch ganz klar keinen Grund da nich hinzureisen. Das hättest du natürlich einbauen können, dass die Spieler sich in diesem Traumreich ansiedeln. Aber das Land ist ja darker than thou.
Ich sehe in der Tat nicht mal einen Sinn darin, überhaupt Erfahrungspunkte zu verteilen. Man spielt bei dem Spiel genau ein Abenteuer. Statt dessen hättest du sagen sollen, wie man dieses Abenteuer genau aufbaut. Wie Mountain Witch vielleicht; das Spiel macht das Gleiche. (Auch wenns aus anderen Gründen für den Arsch ist.)
Fazit: Du hast dir ein enorm enges Thema - einen einzigen Plot - gewählt, aber daraus ein Standard-Standard-Rollenspiel zu machen versucht. Völlig am Ziel vorbei.