Hallo zusammen!
Seit einiger Zeit brüte ich über einer Art Kampagne für das Firefly-RPG "Serenity". Dabei hab ich mir kräftig Inspirationen aus dem Netz geholt und bin nun zu einem Ergebnis gekommen, das mir soweit ganz gut gefällt.
Der Grundgedanke ist, dass ich die Kampagne aufbaue, wie eine Fernsehserie. Also erst einen Pilotfilm in dem die Charaktere zusammengeführt und vorgestellt werden und danach dann mehrere Episoden, die sich teilweise aufeinander beziehen oder auch mal in einem Cliffhanger enden. Dabei wollte ich mich auch allerlei Erzähltechniken des Fernsehens bedienen: Cutscenes, Rückblenden, etc.. Dazu sei gesagt, dass wir bei uns in der Gruppe nicht allzu viel Wert auf Regeln und Würfelwürfe legen, sondern einfach Spaß daran haben uns eine spannende Geschichte zu erzählen. Daher hab ich jetzt bei meinen Ausführeng nicht jeden NPC haarklein mit Werten ausgestattet, sondern eher die grobe Rahmenhandlung beschrieben. Was die Spieler dann draus machen, wird sich zeigen.
Ausserdem sei gesagt, dass ich hier jeweils nur eine mögliche Lösung für aufkommende Probleme beschrieben habe. So ist es einfach spannender zu lesen, aber das soll nicht bedeuten, dass sie Spieler unbedingt genau diesen Weg nehmen müssen. Da will ich ihnen schon alle Freiheiten lassen.
Die Charaktere sind: (in Kurzfassung)
Captain "Lucky" Jake Leland - 35 jahre, Kriegsveteran für die Browncoats. Ein ruhiger Typ, und guter Pilot. Kann auch mit einer Pistole umgehen, wenn er es muss. Notorischer Spieler und sehr freiheitsliebend.
Calista Ramirez - 32 Jahre, Aufgewachsen als Straßenkind und in die kriminelle Ecke gerutscht. Lernte in Kriegsgefangenschaft Jake Leland kennen und wurde später von ihm angeheuert. Kann blendend mit Gewehhren umgehen.
Clarence Cheng - 18 jahre, Introvertiertes Technik-Genie. Hackte sich in wichtige Konzern-Daten und wird seitdem von den Gesetzeshütern der Allianz (und diversen Kopfgeldjägern) gejagt.
Jake und Calista verdienen ihr Geld als Kopfgeldjäger. Mit ihnen reist ihr Techniker Lee. Zu Beginn ist Clarence noch auf der Flucht. Jake und Calista sind auf ihn angesetzt.
Also los gehts mit der Pilotfolge... Kritik und verbesserungsvorschläge sind willkommen und erwünscht. Viel Spaß:
Pilotfolge „Bestimmung“:
Flashback:
Jake und Calista haben einen flüchtigen Verbrecher bis nach Bellerophon verfolgt, wo sie ihn auf einem Landedock in der Nähe der Bellerophon Estates gestellt haben. Ihr Ziel ist bereits bewusstlos (harter Schlag von Jake) und wird von den beiden getragen, als sie auf dem Weg zu ihrem Schiff von 5 schwerbewaffneten Russen (Dimi, Pavel, Anastas, Valery und Galina) aufgehalten werden. Scheinbar sind sie ebenfalls Kopfgeldjäger und auf den Preis aus, den ihr Ziel bringt. Glücklicherweise kommt Techniker Lee gerade vom Schiff, als Jake und Calista den Gefangenen übergeben wollen. Lee überrascht die Russen von hinten, so dass sie abgelenkt sind. Was folgt ist eine unschöne Prügelei, bei der auch so mancher Schuss fällt. Im Eifer des Gefechts, wirft Jake den Russen Pavel (den „kleinen“ Bruder – er ist fast 2m groß - von Dimi und Valery) durch ein Fenster des Docks. Dummerweise schwebt die Landeplattform über dem Ozean des Planeten und vom Fenster geht es ein paar Hundert Meter nach unten, bevor man auf die Wasseroberfläche aufschlägt.
Als Pavel schreiend durch das Fenster verschwindet herrscht einen Moment betretene Stille und der Kampf hält inne. Die Russen schwören Rache und ziehen sich zurück, um den Bruder zu retten (vergeblich, wie sich später herausstellt.) Die Crew sieht aus dem Fenster runter zum Ozean. „Glaubst, Du er hat sich was getan?“
Schnitt
11 Monate später:
Jake und Calista sind in einer Bar auf Beylix, wo sie gerade den flüchtigen Clarence Cheng gestellt haben (der sich ohne Gegenwehr ergeben hat). Sie werden von den verbleibenden 4 Russen mit gezogenen Waffen bedroht. Valery grinst böse. „Jetzt werdet ihr bezahlen für Tod von Pavel.“
Jake: „Ich glaube, er hat sich was getan. Ja...“
Schnitt und Vorspann mit Titelmelodie. (muss ja so sein in einer Fernsehserie. )
Jake und Calista sind arger Bedrängnis und sehen sich gezwungen, Clarence an die Russen zu übergeben, die betonen, dass sie auch vor Waffengewalt nicht zurückschrecken, da Clarence auch tot eine Menge wert sei.
Ein Glück, dass gerade mal wieder Lee vorbeischaut, der in der Stadt unterwegs war, um Ersatzteile (einen Katalysator für das hintere Druckventil) für das kaputte Schiff zu besorgen (was er auch kundtut, bevor er die Situation begreift.) Als er von seinem Ersatzteil aufschaut ist es schon zu spät und er blickt direkt in den Lauf des russischen Six-Shooters von Valery. BANG! Lee kippt leblos nach hinten um.
„Dieses mal nicht...“ murmelt Valery und wendet sich wieder Jake, Calista und Clarence zu. „Nun zu Euch...“
Beylix ist eine der Randwelten und war während des Krieges lange von Independents besetzt. Die Sympathien mit den Browncoats sind also groß und es ist vielleicht nicht die beste Idee, einen Kriegskameraden wie Lee (der seinen alten braunen Mantel trägt, der sich jetzt allerdings langsam rot färbt) in einer ehemaligen Independents-Bar zu erschießen. (Mal ganz abgesehen von den gesetzlichen Schwierigkeiten mit den Sherriffs).
Ein kräftiger alter Veteran in seinem braunen Mantel spring auf. „Hey Freundchen! Du hast dich mit den falschen angelegt!“ Er hämmert Valery seinen Stuhl über den Kopf und eine wilde Kneipenschlägerei beginnt. Wenn die Crew schlau ist, ziehen sie sich langsam aber unauffällig zurück, nehmen evtl. den Leichnam von Lee und das Ersatzteil mit und düsen mit ihrem Mule zum Schiff.
So haben sie einen Vorsprung vor den Russen, die sich erstmal den Weg aus der Prügelei bahnen müssen.
Aber ohne Lee wird das Schiff nicht starten können, denn weder Jake noch Calista können den Katalysator am hinteren Druckventil einbauen. Zum Glück jedoch ist Clarence bei ihnen und obendrein ein Super-Genie was Technik angeht. In Anbetracht der Tatsache, dass die Russen ihn auch tot nehmen, und die Crew ihn lebendig ausliefern will, kommt man schnell überein, dass er die Reperaturen übernimmt. In Windeseile macht er sich an die Reperaturen, während Jake und Calista an der Laderampe die Russen in Schach halten, die sich mittlerweile aus der Bar retten konnten.
Als Calista am Bein getroffen wird, schließt Jake die Rampe und eilt ins Cockpit, um das Schiff zu starten – koste es, was es wolle. In letzter Sekunde kann Clarence die Reperaturen beenden (obwohl es kräftig funkt und qualmt im Maschinenraum) und das Schiff hebt ab in Richtung Orbit.
Clarence kann sich ein Bild vom erbärmlichen Zustand des Schiffs machen, das zwar gut geflickt ist, aber eben nur geflickt. Der primäre Druckconverter muss bei nächster Gelegenheit ausgetauscht werden, sonst könnte er bald durchbrennen. Und die Folgen wären verheerend. Ausserdem muss erst wieder einiges repariert werden, damit das Schiff den FTL-Drive benutzen kann, denn beim überstürzten Start ist so manches Kabel durchgeschmort. Somit hat Clarence ein gutes Druckmittel, denn ohne ihn treibt das Schiff weiter im Orbit von Beylix.
Calista muss ihr Bein vorerst notdürftig selbst flicken. Im Krieg hat sich die Grundsätze der Wundversorgung gelernt, aber viel mehr als eine Schusswunde säubern und die Blutung stoppen kann sie nicht. (notdürftig nähen mal ausgenommen) Das hält sie vorerst vom Verbluten ab, aber wenn das Bein schnell wieder heilen und voll funktionsfähig sein soll, muss sie einen Arzt aufsuchen. Bei Gelegenheit sollte die Crew also mal bei Doc Simmons zwischenstoppen. Simmons ist ihr „Hausarzt“ und kümmert sich für gewöhnlich um allerlei halb-legale Schussverletzungen, Brüche etc.. Er ist so eine Art Weltraum-Hippie und haust auf einer kleinen Station, die auf einem stabilen Asteroiden liegt. Die Position dieses Asteroiden ist nur Wenigen bekannt.
Natürlich könnten sie Calista auch in ein beliebiges Allianz-Krankenhaus bringen, aber mit einem gesuchten „Kriminellen“ an Bord könnte das riskant werden. Ansonsten tuts aber auch jeder Wald und Wiesen-Chirurg... Allerdings sind die Fähigkeiten dieser Leute oft sehr fraglich.
Jake und Calista, sehen die Fähigkeiten von Clarence und da sie gerade keinen Techniker zur hand haben, heuern sie ihn einfach an. Clarence stimmt zu, da er auf einem beweglichen Schiff vorerst weniger wahrscheinlich von den Feds gefunden wird. Ausserdem bieten Jake und Caliste einigen bewaffneten Schutz vor weiteren Kopfgeldjägern.
Ohne das Kopfgeld für Clarence wird es allerdings schwierig einen Druckconverter zu bekommen, denn Geld ist wie immer knapp. Eine Lösung muss her, wie man zu Credits kommen kann:
-Man versucht Lee als falschen Clarence abzugeben. Dazu müsste man allerdings Lee’s Leichnam etwas unkenntlich machen und hoffen, dass die Feds nicht allzugenau hinsehen. Von DNA-Analysen mal ganz abgesehen... Riskant.
-Man nimmt einen Transportjob an. Dazu müsste man seine Connections ein wenig befragen, ob evtl. ein Job verfügbar ist. Alternativ könnte der Cortex Jobs bieten.
Cutscene:
Auf einem ultramodernen, riesigen Schreibtisch schaltet sich ein Monitor an. Darauf ist das Gesicht von Valery zu sehen, der mehr als nervös aussieht.
„Äh... wir haben... ähm... das Ziel ist uns entkommen, Sir.“
Aus dem Off hören wir die Stimme eines Mannes, der mit leicht slawischen Akzent spricht (NISKA!!!).
„Sie haben also ihren Teil des Geschäftes nicht erfüllt, nein?“
„Wir hatten ihn schon, aber jemand kam uns zuvor. Jake Leland.“
„Leland... hmm...“, wir sehen Niskas Hand, die auf der virtuellen Tastatur des Schreibtisch etwas schreibt. Kurz darauf erscheint neben dem Screen die ID von Jake mit drehendem Foto.
Valery schwitzt. „Wir kümmern uns darum, Sir. Alles wird zu ihrer Zufriedenheit ausgehen.“
„Das will ich hoffen... Für Sie.“
Valery will noch etwas erwiedern, aber Niska schaltet die Verbindung ab.
Die Crew bricht auf nach Persephone, um sich dort mit Calistas Kontakt zu treffen und stößt an ihrem Zielort auf einen Allianzkreuzer. Die Feds scannen das Schiff und geben per Funk durch, dass sie an Bord gehen werden, um das Schiff zu durchsuchen, denn sie haben einen anonymen Hinweis von Beylix erhalten, dass kriminelle Flüchtlinge und Schmuggelware an Bord sei, die sofort den Behörden zu übergeben sind. In Windeseile muss Clarence versteckt werden und der beste Ort dafür wäre wohl in einem Raumanzug ausserhalb des Schiffs. Also nichts wie raus! Blöd nur, dass Clarence noch nie in einem Raumanzug gesteckt hat – geschweige denn im All war.
Allianz Commander Harken – ein junger adretter Bursche – betritt kurz darauf mit einigen bewaffneten Feds das Schiff. Er zeigt Jake ein Bild von Clarence und fragt, ob er ihm vielleicht begegnet sei. Wenn das nämlich der Fall wäre, würden die Feds ihn direkt in Gewahrsam nehmen und die Belohnung an Jake auszahlen. Er hätte dann keinerlei Scherereien mehr.
Dilemma, Dilemma... Verrät Jake Clarence? Ist der Ruf des Geldes zu verlockend? Oder hält ihn sei Ehrgefühl und seine Abneigung gegen die Allianz davon ab, den Flüchtling auszuliefern?
Ich gehe mal davon aus, dass er Clarence nicht verraten wird und die Feds nach einer langen, nervigen Durchsuchung das Schiff wieder verlassen werden. Wenn die Feds die Leiche von Lee an Bord finden, muss Jake sich schon eine gute Erklärung einfallen lassen, warum er einen Toten durch All fliegt. Der Commander dankt Jake für seine Kooperation und geht wieder an Bord seines Shuttles.
Die Crew kann nun also endlich auf Persephone landen. Komisches Gefühl für Calista. Auf der einen Seite kommt sie wieder nach Hause, auf der anderen Seite kommt sie in ihr altes Leben zurück. Sie nimmt sich sehr in Acht, nicht auf Badger oder jemanden aus ihrer alten Gang zu treffen. (mal abgesehen von ihrem Kontaktmann Joe.)
Sie wollen Joe in einer Bar an den Eavesdown Docks treffen und machen sich auf den Weg dorthin. Joe ist schon dort, sitzt allein an einem Tisch und nippt nervös an seinem Drink. Calista geht zu ihm und redet mit ihm, während Jake und Clarence die Bar im Auge behalten.
Joe ist erstmal natürlich unheimlich froh Calista wiederzusehen, aber er erzählt ihr auch, dass sie sich vor Badger in Acht nehmen soll, der mehr als ungehalten über ihr Verschwinden war. Als sie nach einem Job fragt, erzählt er ihr, dass ein gewisser Mister Niska – für den Joe jetzt arbeitet- auf der Suche nach einem unkomplizierten Transportunternehmen sei. Niska bewohne einen Skyplex bei Ezra. Ausserdem soll der Gouverneur von Persephone auf der Suche nach Kopfgeldjägern sein.
Während Jake an der Bar sitzt und den Laden im Auge behält, bekommt er Gesellschaft von Dorian Lazard, einem alten Rivalen von der Flugschule. Jake hat ihm damals mal die Freundin ausgespannt, nur um sie dann zwei Wochen später für eine Andere sitzen zu lassen. Verständlich also, dass Lazard nicht gerade gut auf Jake zu sprechen ist. Dorian hat während des Krieges für die Allianz gekämpft und ist dabei zu einem ranghohen Offizier aufgestiegen. Er ist das perfekte Beispiel für einen windigen Geschäftsmann. Sein Anzug sitzt perfekt, genau wie seine glatte Frisur. Lazard ist in Begleitung von Marcus Caine , seines Zeichens Söldner, Kopfgeldjäger und zur Zeit auch Bodyguard.
Seit einiger Zeit arbeitet er daran, alle Kopfgeldjäger zu einer allianz-kontrollierten Gilde zu formen, damit nicht jeder kleine Gauner ein Kopfgeld auf seinen Rivalen aussetzen kann. Der Vorteil für die Kopfgeldjäger liegen auf der Hand. Bessere, reguliertere Bezahlung, schnellerer Zugriff auf Jobs, Previlegien ähnlich denen der Polizeistreitkräfte inklusive eigener Marke, die die Kopfgeldjäger als Mitglieder der Bounty Hunters Union (BHU) ausweist, reibungsloser Ablauf und Planung der Missionen, Verlassen der rechtliche Grauzone.
Lazard versucht Jake für seine BHU zu gewinnen, aber Jake lehnt als freiheitsliebender Mensch natürlich ab, woraufhin Lazard zwar ruhig aber dennoch verärgert reagiert.
„Wir sind schon so viele Leland! Du wirst keinen Job mehr finden. Keinen einzigen! Leute wie Du gehören der Vergangenheit an, Leland. Du bist Geschichte! Merk Dir meine Worte: Das wird böse für Dich enden!“ Wutentbrannt verlässt er die Bar.
Ausserdem wird die Crew den lokalen Cortex nach Kopfgeldern checken wollen und sie werden fündig. Ein Mann namens Lao Wong wird gesucht, der nach einem gescheiterten Überfall von Persephone geflohen ist. Für mehr Infos soll man sich bi den lokalen Behörden melden. Vermutlich wird die Crew das auch tun und Jake wird mit Gouverneur Booth sprechen. Lao ist ein Mitglied des lokalen Tong und daher möchte er, dass die Gefangennahme so unauffällig wie möglich über die Bühne geht – ohne dass die lokalen Gesetzeshüter involviert werden. Es sieht so aus, als ob er auf einem Schiff nach Quaheer geflohen ist, wo die Tongs eigentlich ausgelöscht sein sollen. Lao ist im Besitz von Informationen, die die Tongs auf Persephone zu fall bringen könnten. Booth kann Jake ausserdem erzählen, dass Lao ein notorischer Spieler ist und gern auch mal eine Prostituierte besucht. Jake sagt ihm, er soll das Kopfgeld aus dem Netz nehmen und ihm ein paar Tage Zeit geben. Wenn er bis dahin nicht zurück ist, soll er das Kopfgeld wieder aussetzen.
Also macht sich die Crew auf nach Quaheer und landet in Triumph, der Hauptstadt des Planeten. Es ist heiss und stickig zu dieser Jahreszeit. (erinnert stark an Tattooine) Ein entfernter Onkel von Clarence lebt in Triumph (er weiss aber nicht genau, was der eigentlich genau macht). Er kann der Crew erzählen, dass die Tongs auf Quaheer nicht ausgestorben sind, sondern viel mehr im Untergrund arbeiten als früher. Einen Lao Wong kenne er nicht, aber er in zwei Tage soll ein Mule-Rennen in Triumph stattfinden und wenn Lao so ein zwanghafter Spieler ist, könnte er dort sein, um zu wetten.
Die Crew macht sich also auf zur Rennstrecke, wo die Vorbereitungen für das Rennen in vollem Gang sind. Zelte werden aufgebaut, Tribünen geputzt, die Strecke selbst wird kontrolliert und abgesteckt und in einer nahen Garagenhalle wird kräftig an den Mules geschraubt und getunt.
Die Crew beschließt für Ablenkung zu sorgen, wenn sie Lao schnappen wollen, damit die Öffentlichkeit sein Verschwinden nicht mitbekommt. Ein möglichst spektakulärer Rennverlauf wäre von Vorteil. Vielleicht sogar ein Crash? Das wäre auf jeden Fall laut genug und würde für Ablenkung sorgen. Nun könnte man also versuchen mit dem eigenen Mule am Rennen teilzunehmen und dann absichtlich zu crashen (Ist aber nicht ganz billig...), oder aber eines der anderen Mules zu sabotieren, so dass es crasht, explodiert oder was auch immer. Oder sie werden einen der echten Piloten los und fahren selbst eines der Renn-Mules.
Ausserdem muss Lao noch im Gewimmel des Publikums gefunden werden. Dazu teilt sich die Crew auf und ist mit Funkgeräten verbunden. Calista findet Lao schließlich in einem der VIP-Zelte, wo er mit 3 großen, bewaffneten Asiaten das Rennen verfolgt. Als sich Clarence durch die Menge wühlt, stößt er auf Valery und die Russen. Er will fliehen und stößt dabei mit einem großgewachsenen Kerl in Begleitung von einem kleineren Mann – Adelei Niska – zusammen. Da Clarence keinerlei Ahnung hat, vor wem er da steht sieht er ihn einen Moment an. „Sie waren ein sehr ungezogener Mann, Mister Cheng. Aber sie werden mir noch eine Menge Geld bringen.“ Bevor er irgendetwas tun kann, wird Clarence von einer Betäubungspistole getroffen und von den Russen fortgeschleppt.
BAM!!! Die Mules crashen ineinander und einen Raunen geht durch die Menge der Zuschauer. Jake und Calista stürmen das Zelt und überwältigen Laos Bodyguards, um ihn mitzunehmen. Sie erreichen das Schiff mit Lao im Schlepptau und wundern sich wo Clarence bleibt. (Vielleicht hat er per Funk auch noch etwas über die Russen erzählt?)
Clarence erwacht an Bord eines fremden Schiffes. Niska und einer seiner Bodyguards sind mit ihm im Raum und Niska erklärt, ihm dass die Blue Sun Corporation nach Clarences Eindringen in deren Netz jegliche Verbindung zu Niska gekappt habe, um auf gar keinen Fall in Verbindung mit ihm gebracht werden zu können. Mittlerweile habe man andere Wege gefunden Geschäfte miteinander zu machen, aber Clarence habe Niska eine Menge Geld und Nerven gekostet und er will sich nun etwas davon zurückholen. „Das ist nur fair, nicht wahr? Ein gutes Geschäft.“
Niska organisiert immer mal wieder Pitfights auf abgelegenen Grenzplaneten, für die wohlhabende Zuschauer eine Menge Geld bezahlen. Schließlich sieht man nicht oft, wie jemand mit bloßen Fäusten zu Tode geprügelt wird. Clarence wäre daher immerhin eine gute Aufwärmübung für seine besten Kämpfer. Wenn er gewinnt, ist er frei. Aber die Chancen dazu stehen mehr als schlecht.
An Bord des Schiffes bekommt die Crew – nachdem sie Lao sicher verschnürt und eingeschlossen haben - eine Wave von Joe, der ihnen erzählt, Clarence wäre bei Niska und er wolle ihn bei den Pitfights auf Little River antreten lassen.
Ausblende und Abspann zum Ende der Pilotfolge.