Hm...Gegenargument? Ich bin sowohl Fan von Hard-SciFi
aber auch von Space Opera. Nicht zuletzt habe ich letzteres in Form von Star Wars so wahnsinnig viele Jahre gespielt und würde es noch heute tun - alleine die Spieler fehlen mir inzwischen durch soundso viele erzwungene Umzüge.
Allerdings bevorzuge ich inzwischen Hard-SciFi aus zwei Gründen:
-es lechzt mich wie den Verdurstenden nach Wasser danach weil es einfach so wenig "bis garkeines" gibt, bzw man einfach keine Gelegenheit bekommt sie zu spielen (vielen Dank für den "
Orion Arm" Link! Fetter Hintergrund! Aber jetzt ist mein Bedürfniss noch größer...)
-mir scheint das viele Leute ihr Hirn abschalten wenn Space Opera oder Space Fantasy drauf steht. Frei nach dem Motto das ist einfach Fantasy mit Raumschiffen und so und da muß ich mir eben genausowenig Gedanken machen. Das ist, gelinde gesagt, meines Erachtens nach nicht klug. Sicher kann ich in einem Space Opera Spiel planetengroße Raumstationen bauen um einen Planeten einzuäschern. Aber es muß
wenigstens glaubwürdig
wirken (So wie bei SW mit dem Todesstern). Ansonsten fragen die Spieler doch nach wie das geht. Und dann? Ist halt so?! Toll! Dann kann ich auch stink normale Fantasy spielen....
Was ich an SW mochte war dieses Gefühl des "normalen Lebens" zwischen den Sternen. Da gab es eigentlich kein "Übermächtig" oder "Außergewöhnlich", und wenn doch dann in sehr dosierten Formen. Erst das EU hat das mit sich gebracht mit all den grauenhaften Romanen...und die EPI-III schlägt "fast" in die selbe Kerbe. Aber diese Bereiche kann man ja gut ausblenden solange man sich in der klassischen Zeit bewegt.
ST hatte zwar ganz oft - und äußerst dämlich - dieses "Übermächtige", aber der Fokus lag auf etwas anderem, nämlich auf den Charakteren und "der Moral von der Geschicht". Das mag ich an ST ganz gerne. Die ganzen Canon-Brüche, die Technik-Willkür und all die anderen Dinge nerven mich auch. Aber das ist für mich kein Grund diesen hervorragenden Hintergrund trotzdem zu nutzen und einen entsprechenden Fokus zu setzten. Im übrigen kann man viele Probleme vermeiden wenn man einfach in der TOS-Ära spielt. Etwas das ich gerne wieder tun würde. Schließlich hats in dieser Zeit auch mehrere feine Krisenherde gegeben (Romulaner, Klingonische DMZ, Triangle, Orion).
Alles gute Beispiele für Space Opera. Aber ich habe so viele Sachen ausprobiert die Eigenkreationen waren, auch noch von Leuten die überhaupt keine Ahnung von den Basics der SciFi hatten (wir hatten das schon anderswo), das ich einfach den Spaß verloren habe.
Im übrigen gibt es noch ein SciFi/Space Opera RPG das ich sofort spielen würde wenn sich noch ein paar Leute dazu fänden: Metabarons, nach den gleichnamigen Comics. Spielt im Incal-Universum und ist das absolut fätteste Setting das ich mir für ein SO RPG vorstellen kann. Hat alles. Absolut alles! Und wirkt trotzdem irgendwie glaubwürdig. Und lässt sich mit dem WEG d6 spielen oder den angebotenen Hausregeln. Alleine der Support fehlt. Es gab das Regelbuch, den SL-Schirm, ein Quellenbuch und das wars. Auf der anderen Seite wäre das ein super anknüpfpunkt um Fanbased weiterzuarbeiten. Warum das Rad immer neu erfinden? Hier hätte man schon eine super Basis gelegt, sozusagen eine Konvention geschaffen. Und könnte von dort aus gemeinsam weiter gehen...hm. Die Idee von euch war super. Ich denke ich werde das mal anstoßen. Wer Lust hat mitzumachen ist SEHR herzlich willkommen!!!!!
Metabaronsund das
RPG