Habe es auch durch und das Grande-Final war unerwartet und richtig klasse. Leider kam danach noch die Szene im Wasseraufbereiter.
Liberty-Prime in Aktion zu sehen und dem Fossil des Kalten Krieges zuzuhören war sowas von Geil, aber Fawkes danach irgendwas von "Schicksal" labern zu lassen, damit man ja die Wahl treffen muss sich oder Lyon nervige Tocher zu Opfern war einer ziemlich aufgesetzt wirkende Spaßbremse.
Und das war unnötig, denn es wäre ja nicht so ein Aufwand gewesen eine dritte Alternative ins Epilog einzubauen (Irgendwas von wegen das [Gute Taten/Karma] dafür sorgten das Verbündete zur Verfügung standen, ohne die man schreckliche Opfer hätte bringen müssen) und man hätte (wenn man schon mit erzwungenen Ereignissen zu kämpfen hat) dafür sorgen können das es eine Erklärung gibt warum Fawkes nicht anwesend ist (Beim Betreten des Gebäudes ein kurzer Dialog: "So viel Spaß hatte ich schon lang nicht mehr! Ich halt dir hier draußen den Rücken frei und du gehst rein") oder er die Konsole nicht bedienen kann ("Meine Finger sind zu Dick! Schnell komm einer rein und...").
Was ich außerderm arg vermisst habe, waren die Mini-epiloge zu einzelnen Handlungssträngen. Das fand ich bei Teil 1&2 so besonders interessant, geradezu episch (jedenfalls epischer als die eigentlichen Hauptqueste in Teil 1). Dafür das diese Fehlen ein dickes
Ich habe in meinem Blog Fallout 3 ein wenig kritisiert.
In vielen Punkten stimme ich dir ja zu, wobei ich mich echt frage ob das Spiel besser gewesen wäre, hätte es die Moral nicht so einfach gehalten. Ich muss ja zugeben das ich den Anspruch alles mögliche in eine Studie über Moral zu verwandeln, in der der Zuschauer über sich selbst reflektieren muss/soll oftmals unangebracht finde.
Manchmal will ich einfach nur ein Spiel/Film/usw. den man konsumieren kann "und gut is'" und zum Charme der Serie gehört nunmal das es aufgezogen ist das man die Motive der 50/60er-Jahre nutzt und ein allzu differenziertes Weltbild wäre vor dem Hintergrund eher fragwürdig.
Ganz so schwarz-weiß wie du es beschrieben hast, fand ich Teil 3 in einigen Punkten nicht. Z.b. gerade das die Brotherhood auch Dreck am Stecken hat (Fragt mal die Underworld-bewohner) während die Enklave scheinbar nur versucht mit Gewalt Ordnung in den Sauhaufen reinzubekommen (d.h. so viel anders als die anderen machen sie auch nicht) kann schon ein wenig zu denken geben. Wenn man Teil 2 kennen würde (was in Anbetracht dessen alters nicht generelle anzunehmen ist) könnte man sich vielleicht daran erinnern das ihr Plan war alle Mutanten auszurotten (wobei "Mutant" bedeutete "Alles was nicht keimfrei in Vaults überlebte") nur bist auf den Präsidenten scheint den Plan keiner mehr so recht zu verfolgen (sonst hätte er ja nicht versuchen müssen den Hauptdarsteller dafür anzuheuern, wobei ich nichtmal die "aktuelle" Definition von Mutant erfahren konnte), das kann es dann ja, nach dem Ende des Präsidenten, auch nicht sein was die Bosheit ausmacht. Alles in allem bleibt nur "Der Radiomoderator sagt es, also muss es wohl stimmen". Wie gesagt, ein wenig zu Denken kann das schon ergeben, aber es ist natürlich (IMHO glücklicherweise) nicht der Mittelpunkt des Spiels.
Im Gegensatz zu dir habe ich es übrigens auch bei Fallout 1&2 problemlos geschafft als tadeloser Held durch das Ödland zu ziehen
was mir in Teil 3 nicht gelang. Es gab in Teil3 übrigens wenigstens einen Punkt (habe aber nicht alle Aufgaben erledigt) an dem es unvorhergesehene Konsequenzen gab (
Wenn man sich im Tennpenny-tower um eine friedliche Lösung des Ghoulproblems bemüht sieht es wirklich erstmal so aus als ob Friede-Freude-Eierkuchen herrscht. Aber nur erstmal
), was mir in Teil 1&2 nicht passierte.