Autor Thema: Aha-Momente  (Gelesen 3008 mal)

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Offline Bitpicker

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Aha-Momente
« am: 14.06.2007 | 22:42 »
Hattet ihr (soweit auf ein *Nix umgestiegen) auch schon mal Aha-Momente, in denen ihr gemerkt habt, dass sich der Umstieg gelohnt hat? Features, die nicht so offensichtlich sind wie 'es gibt keine Viren' oder 'es kostet nichts', die sich aber richtig bezahlt machen?

Ich hatte heute Abend wieder so einen Moment: ich habe gleichzeitig für meine Frau 26 Kopien einer Foto-CD gemacht (diese natürlich nacheinander), währenddessen einige Bilder mit einem Dateimanager angeschaut, dann im Gimp bearbeitet, dann aus Open Office auf Fotopapier in höchster Qualität ausgedruckt und dabei noch gesurft; und sämtliche Programme und Desktopwechsel liefen wie geschmiert ohne zu ruckeln und ohne spürbare Verzögerung (außer beim Programmstart, der etwas länger dauert).

Überhaupt, der Desktop. Ich habe sechs davon eingestellt, und es hat schon was, wenn man beim Designen einer Webseite neben dem Programm zum Designen (Quanta Plus) und Open Office noch Konqueror, Firefox, Opera und IE 5.0, IE 5.5 und IE6.0 gleichzeitig schön verteilt offen hat, um die Seite gleich zu testen. Alleine drei verschiedene IEs unter Windows laufen zu lassen, benötigt schon ziemlich viel Voodoo.

Und das System lässt sich kaum in die Knie zwingen. Ein vollständiges Backup des gesamten Datenbereichs machen, gleichzeitig eine Audio-CD brennen, eine weitere rippen, etwas aus dem Netz herunterladen, Browser auf, Office auf, Thunderbird auf und die Auslagerungsdatei tut noch immer nichts. Von 768 MB RAM sind bei solchen Aktionen immer noch meist 450 MB oder mehr frei. Damit die Auslagerung überhaupt mal was tut, muss ich schon umfangreiche Bildbearbeitung mit jeder Menge Undo-Schritten machen.

Lediglich ein Problem hat das Ganze: derart verwöhnt setze ich mich mit einer viel zu hohen Erwartungshaltung an Windows-Systeme und klicke viel zu hastig, starte zu viel gleichzeitig, verlange zu viel und bringe das System dauernd zum Abstürzen...

Robin
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Offline Grungi

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Re: Aha-Momente
« Antwort #1 am: 14.06.2007 | 22:46 »
Für mich ist Synaptic ein solcher Aha effekt:
Während man bei Windows nach freeware im Netz lange suchen muss, diese dann saugen und installieren muss, reicht dafür bei Ubuntu oft eine Suchanfrage in Synaptic und ca3 klicks, fertig.
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Offline Karl Lauer

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Re: Aha-Momente
« Antwort #2 am: 15.06.2007 | 07:57 »
Also an den mehrfachen Desktop hab ich mich schon so sehr gewöhnt das ich @work manchmal ausflippe. Ich meine ich reiße mich zusammen in Windoof nicht mehr als 4 Programme gleichzeitig zu öffnen, aber wenn ich Kollegen sehe, bei denen man die Programme in der Leiste nur noch an ihren Icons erkennt (und manche Programme sind 3x geöffnet) dann werd ich zum Hirsch.
@Home hab ich mich auf meine 4 Desktops eingeschossen und hab so schön meine Ordnung

Und wie Grungi schon sagte, Software finden ist um einiges angenehmer.
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Offline Haukrinn

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Re: Aha-Momente
« Antwort #3 am: 15.06.2007 | 08:39 »
Aha-Momente hatte ich unter Linux/*nix so einige, da wären zum Beispiel
  • Die Möglichkeit, sobald man die allgemeine Vorgehensweise bei einem Problem begriffen hat, das Ganze blitzschnell über die Kommandozeile erledigen zu können. Und zwar komfortabel, nicht mit so'ner schrottigen Eingabeauffordung. ;)
  • Mehrere Desktops. Irgendwie finden das ja alle toll, das schafft Ordnung, und heutzutage kann man bei so etwas auch noch mit einem schicken 3D-Kubus angeben.
  • Library-Versionierung von Anfang an. Keine DLL-Hell wie unter Windows. Überhaupt ist das dynamic linking System der meisten Unixderivate durch seine Einfachheit ein echter Traum für jeden Programmierer, der sich mit dem ganzen DLL-Export/Import-Geschlumsel unter Windows herum ärgern muß.

@Bitpicker: Die Sache mit der Nebenläufigkeit kann ich ehrlich gesagt nicht voll und ganz bestätigen. Wenn bei mir mehrere wirklich rechenintensive Tasks laufen (Irgendein Projekt kompiliert, daneben läuft noch irgendeine Berechnung im scilab), dann geht Linux genau so in die Knie wie Windows. Nur bei Windows passiert das meines subjektiven Eindrucks nach sehr viel früher (auf meinem Bürorechner geht schon manchmal nach Aufruf des Visual Studio eine ganze Weile garnichts anderes mehr...  ;) ).
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Offline Bitpicker

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Re: Aha-Momente
« Antwort #4 am: 15.06.2007 | 10:22 »
@ Haukrinn: Also, da ich Gentoo verwende, kompiliere ich ja auch ganz oft was. Mit komplizierten wissenschaftlichen Berechnungen kann ich währenddessen allerdings nicht dienen... Aber vielleicht mit komplexeren Bildfiltern. Ich kann auf meinem System eigentlich bei allem, was ich parallel mache, schön weiter arbeiten, und es ist bloß ein Duron 2000+ mit 768 MB RAM, also nix Tolles. Lediglich das Öffnen von Programmen dauert meist spürbar länger, wenn nebenbei noch sowas wie ein Kompiliervorgang stattfindet. Natürlich ist das mein subjektives Empfinden, ich sitze hier nicht mit der Stoppuhr. Aber im Vergleich zu Windows auf der Arbeit, wo ein laufender Ausdruck aus Corel Draw bedeutet, dass der Wechsel auf ein anderes aktives Programm praktisch unmöglich ist, weil das Fenster sich einfach nicht vollständig aufbaut, ist das schon ein gewaltiger Unterschied.

Mit XFce als Oberfläche, mit Gkrellm2, adesklets yab, Thunderbird und Firefox offen habe ich jetzt gerade noch 590 MB RAM frei. Die Auslagerung tut nix.

Gkrellm zeigt mir über Gleitregler ja auch, wie der eigentlich freie Speicher mit Puffern und Cache belegt wird. Dabei ist mir aufgefallen, wie intelligent das geregelt ist: kürzlich habe ich ein Backup laufen lassen, das sich den gesamten freien Speicher als Puffer gekrallt hat; dann habe ich einen CD-Brennvorgang gestartet, und man konnte an den Reglern schön erkennen, wie der Puffer für das Backup-Programm halbiert und die andere Hälfte dem CD-Programm zugewiesen wurde. Und die Auslagerung blieb weiterhin still, normales Arbeiten war möglich. Unter Windows bin ich es, extrem gesprochen, gewöhnt, dass man besser nicht mal die Maus bewegt, wenn man eine CD brennt...

Robin
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Offline Monkey McPants

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Re: Aha-Momente
« Antwort #5 am: 15.06.2007 | 18:34 »
Hmmm, Aha-Effekte hatte ich ein paar, aber die meisten sind mir so schnell in Fleisch und Blut übergegangen das sie mir jetzt eigentlich garnicht mehr einfallen wollen. ;D

Die zwei Dinge die mir jetzt spontan einfallen sind Kleinigkeiten, aber schon sehr cool:

- Wie unglaublich schnell, unkompliziert und flüssig Puppy zu installieren war. Es war eine wirkliche Freude.

- Das unglaublich praktische "Rechts-Klick öfnet das Menü" Dingie das Puppy hat. Viel gemütlicher als erst irgendeine Tastenkombination einzugeben oder mit dem Zeiger runter zu fahren. Immer wenn ich jetzt bei unter Windoes arbeite ertappe ich mich dabei wie ich rechtklicke und erwarte das ich einen Klick später den Computer runterfahren kann.

Oh, die Tatsache das das System in ca. 20 Sekunden hoch- und runterfährt ist auch ein Segen nach Windoof. (Fünf verfickte MINUTEN!!! Und das am selben Rechner!)

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Offline Bitpicker

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Re: Aha-Momente
« Antwort #6 am: 15.06.2007 | 21:34 »
Was mir noch einfällt: die unheimlich geile Zwischenablage, die getrennt zum einen zehn Einträge verwaltet, die ich über 'Kopieren' oder 'Ausschneiden' kopiert habe, und zum anderen zehn weitere, die ich lediglich mit der Maus markiert habe. Überhaupt ist 'Mit Maus markieren, mit Klick der mittleren Taste (Mausrad) einfügen' die Mutter aller Produktivitätsfeatures für mich. Wie geil, dass ich einfach z.B. Name, Konto, BLZ, Preis und Artikelnummer bei ebay-Transaktionen nacheinander markieren kann und sie dann klick, klick, klick in meine Online-Banking-Software einsetzen kann.

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Darkwalker

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Re: Aha-Momente
« Antwort #7 am: 14.09.2007 | 13:24 »
Was mir noch einfällt: die unheimlich geile Zwischenablage, die getrennt zum einen zehn Einträge verwaltet, die ich über 'Kopieren' oder 'Ausschneiden' kopiert habe, und zum anderen zehn weitere, die ich lediglich mit der Maus markiert habe. Überhaupt ist 'Mit Maus markieren, mit Klick der mittleren Taste (Mausrad) einfügen' die Mutter aller Produktivitätsfeatures für mich. Wie geil, dass ich einfach z.B. Name, Konto, BLZ, Preis und Artikelnummer bei ebay-Transaktionen nacheinander markieren kann und sie dann klick, klick, klick in meine Online-Banking-Software einsetzen kann.

Robin

Das ist kein Feature von Linux sondern eines von deinem Windows-Manager. Wechsele den Windows-Manager und das Feature ist weg.

Bzw. benutze unter XP eine "reinrassige" MS-Umgebung und das Feature existiert genau so.

Offline Haukrinn

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Re: Aha-Momente
« Antwort #8 am: 14.09.2007 | 17:01 »
Das ist kein Feature von Linux sondern eines von deinem Windows-Manager. Wechsele den Windows-Manager und das Feature ist weg.

Bist Du sicher, dass das kein Feature des X-Servers ist? Sicher, die Zwischenablage der Window Manager setzen auf diesem auf, aber funktionieren tut das sogar, wenn Du garkeinen Window Manager, sondern nur X startest. Ebenso geht das auch auf der Konsole.

Bzw. benutze unter XP eine "reinrassige" MS-Umgebung und das Feature existiert genau so.

Das wäre mir jetzt aber völlig neu. Erleuchte mich mal, dass würde ich gerne nutzen, wie aktiviere ich das?
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Darkwalker

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Re: Aha-Momente
« Antwort #9 am: 14.09.2007 | 17:12 »
Bist Du sicher, dass das kein Feature des X-Servers ist? Sicher, die Zwischenablage der Window Manager setzen auf diesem auf, aber funktionieren tut das sogar, wenn Du garkeinen Window Manager, sondern nur X startest. Ebenso geht das auch auf der Konsole.

Das wäre mir jetzt aber völlig neu. Erleuchte mich mal, dass würde ich gerne nutzen, wie aktiviere ich das?

Okay, kann jetzt auch der X-Server sein, der aber auch nicht Teil des UNIX ist sondern oben drauf hängt. So ein X-Server läuft ja auch auf Windows wenn es sein muss (Etwa von Hummingbird)(2)  ;)

Frag mich nicht wie es bei WinXP aktiviert wird. Bei mir klappt das einfach. Installiert sind Office2003 Professional (komplett) inklusive OutLook(1). Und da habe ich zwischen Office, Outlook und der .NET
Umgebung ein Clipboard mit multiplen Einträgen. Bei Outlook oder Excel erscheint das Ding dann automatisch links im Fenster.

Edit: Wenn das MultiCut&Paste vom X-Server kommt hast du natürlich Recht, dann würde ein Wechsel des Window-Managers keinen Unterschied machen
(1) Outlook, NICHT Outlook Express. Das ist wie Mercedes Benz zu Trabi

(2) Gibt es eigentlich einen freien X-Server für Windows?

Offline Hr. Rabe

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Re: Aha-Momente
« Antwort #10 am: 14.09.2007 | 17:14 »
(1) Outlook, NICHT Outlook Express. Das ist wie Mercedes Benz zu Trabi

Also ich mag zwar Merzedes auch nicht, aber das war unterhalb der Gürtellinie. ;D
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Re: Aha-Momente
« Antwort #11 am: 14.09.2007 | 17:24 »
Also ich mag zwar Merzedes auch nicht, aber das war unterhalb der Gürtellinie. ;D

Och, die bauen auch gute Autos. Geht doch nichts über einen Mercedes-D oder nen Unimog  >;D

Scherz beiseite. Als Organiser mit Mailfunktion ist Outlook/Exchange mindestens so gut wie jede Konkurenz. In den meisten Firmen kommt der Vorteil von Notes/Domino (andere Plattformen verfügbar) nicht zum tragen. Und die freien Alternativen bieten alle keinen Mehrwert, oft weniger.

Klar, als reiner Mail-Client ist Outlook übergewichtig. Aber hier macht das Ding auch noch Terminverwaltung, Aufgabenkalender, Kontaktverwaltung (inklusive Ansteuern der Telefonanlage) etc. Und die einzige Schwachstelle (Default-Reaktion alles anzuzeigen) kann man abschalten. Sogar zentral vom Server aus. Dazu eine HTML-freie Preview einschalten und das wars mit den Problemen.

Wie gesagt, OUTLOOK, nicht den hirntoten kleinen Kastraten OE.

Offline Haukrinn

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Re: Aha-Momente
« Antwort #12 am: 14.09.2007 | 17:57 »
Okay, kann jetzt auch der X-Server sein, der aber auch nicht Teil des UNIX ist sondern oben drauf hängt. So ein X-Server läuft ja auch auf Windows wenn es sein muss (Etwa von Hummingbird)(2)  ;)

Toll, Windowsapps laufen auch unter Wine, wenn es sein muss. Da beliebig viel wegzuabstrahieren, bis nur noch der Kernel übrig bleibt, sagt ziemlich wenig über das Gesamtsystem aus.

Frag mich nicht wie es bei WinXP aktiviert wird. Bei mir klappt das einfach. Installiert sind Office2003 Professional (komplett) inklusive OutLook(1). Und da habe ich zwischen Office, Outlook und der .NET
Umgebung ein Clipboard mit multiplen Einträgen. Bei Outlook oder Excel erscheint das Ding dann automatisch links im Fenster.

Okay, dass das geht, weiß ich wohl. Mich interessierte viel mehr die extrem nützliche One-Click copy&paste Funktion, die ich unter X finde, und jedesmal aufs Neue unter Windows vermisse.

Edit: Wenn das MultiCut&Paste vom X-Server kommt hast du natürlich Recht, dann würde ein Wechsel des Window-Managers keinen Unterschied machen

Eben gecheckt... OneClick kommt vom Server, MutliCut vom Window Manager.

(2) Gibt es eigentlich einen freien X-Server für Windows?

Ja, cygwin bringt einen ätzend lahmen X-Server mit. Und dann gibt es da noch X-Win32, der ist wesentlich performanter, hatte aber zumindest früher keine Mesa/OpenGL - Unterstützung.
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Re: Aha-Momente
« Antwort #13 am: 14.09.2007 | 18:32 »
Toll, Windowsapps laufen auch unter Wine, wenn es sein muss. Da beliebig viel wegzuabstrahieren, bis nur noch der Kernel übrig bleibt, sagt ziemlich wenig über das Gesamtsystem aus.

Okay, dass das geht, weiß ich wohl. Mich interessierte viel mehr die extrem nützliche One-Click copy&paste Funktion, die ich unter X finde, und jedesmal aufs Neue unter Windows vermisse.

Eben gecheckt... OneClick kommt vom Server, MutliCut vom Window Manager.

Ja, cygwin bringt einen ätzend lahmen X-Server mit. Und dann gibt es da noch X-Win32, der ist wesentlich performanter, hatte aber zumindest früher keine Mesa/OpenGL - Unterstützung.

Unix für mich ist alles was in der SVID4 oder den BSD-Definitionen drinn ist. Also Kernel, Bourne und C-Shell (bash, sh und korn optional), ed, sed, die ganzen klassischen Tools unter /bin und /usr/bin sowie die Netzwerk-Komponenten. Damit kann ich einen kompletten Server betreiben, das einzige was fehlt ist die GUI

Das X-Windows-System ist nicht Teil von UNIX, ähnlich wie die GUI nicht Teil von OS2 1.x oder WinNT 3.51 war (ab NT 4 ist sie Teil des Kernelspace, davor war sie Userspace). Die GUI und sogar das Fenstersystem sind austauschbar.

WINE ist ein ganz anderes Kaliber (ein BS-Emulator) als das X-Windows System.

Offline Hr. Rabe

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Re: Aha-Momente
« Antwort #14 am: 14.09.2007 | 19:15 »
Och, die bauen auch gute Autos. Geht doch nichts über einen Mercedes-D oder nen Unimog  >;D

Scherz beiseite. Als Organiser mit Mailfunktion ist Outlook/Exchange mindestens so gut wie jede Konkurenz. In den meisten Firmen kommt der Vorteil von Notes/Domino (andere Plattformen verfügbar) nicht zum tragen. Und die freien Alternativen bieten alle keinen Mehrwert, oft weniger.

Klar, als reiner Mail-Client ist Outlook übergewichtig. Aber hier macht das Ding auch noch Terminverwaltung, Aufgabenkalender, Kontaktverwaltung (inklusive Ansteuern der Telefonanlage) etc. Und die einzige Schwachstelle (Default-Reaktion alles anzuzeigen) kann man abschalten. Sogar zentral vom Server aus. Dazu eine HTML-freie Preview einschalten und das wars mit den Problemen.

Wie gesagt, OUTLOOK, nicht den hirntoten kleinen Kastraten OE.


Naja, wenn du ein klemmendes Gaspedal als Feature bezeichnest und eine Bremse, die dich fragt, ob du deine Geschwindigkeit WIRKLICH verringern willst, dann ok. ;)
Aber wenn man Notes dagegen hält ist natürlich alles besser (auch Outlook), das sehe ich ein.  ::)
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Darkwalker

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Re: Aha-Momente
« Antwort #15 am: 14.09.2007 | 19:47 »
Nenn mir in dem Bereich für den Outlook/Exchange gedacht ist (und das ist eben NICHT als reiner Mail-Client) ein Werkzeug das den Job besser macht. Gefordert sind:

+ Client muss unter WindowsXP/Pro laufen
+ Integration eines Adressbuches
+ Integration einer Terminplanung inklusive Erinnerungen, Ab/Zusageprotokoll etc
+ Integration einer Aufgabenplanung
+ Abgleich mit Mobilgeräten unter WindowsCE (MDA Smartphones)
+ Integration von Notizen/Fixen Seiten
+ Serverseitig einstellbare Benutzer- und Gruppenrechte
+ Newsreader
+ Web-Frontend für den Notfall
+ Ansteuerung von Telefonanlagen (Auerbach, Bosch)
+ Rechtschreib-Prüfung integriert
+ Und natürlich die ganzen EMail-Funktionen

Ich akzeptiere mehrere Programme mit einheitlicher Oberfläche und Toolsets, bin aber bei Web-Frontends als EINZIGE Oberefläche skeptisch.

Offline Wodisch

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Re: Aha-Momente
« Antwort #16 am: 14.09.2007 | 22:48 »
Also der "Xming" läuft gut, kann MESA, kostet nix - was fehlt Euch da?

Nach der Definition von Darkwalker darf dann aber genau "OutLook" (oder "Office") nicht zum Window gezählt werden!
Es ist ja nicht Teil vom Windows "Kernel"...
Wer will denn heutzutage X-Windows noch ernsthaft von der "UN*X" Welt abtrennen?
Selbst mein PDA (Agenda, also Linux) hat X-Windows und mein Web-Tablet (Nokia N800, auch Linux) auch.
« Letzte Änderung: 14.09.2007 | 22:51 von Wodisch »

Darkwalker

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Re: Aha-Momente
« Antwort #17 am: 14.09.2007 | 22:53 »
Ich war einfach nur auf der Suche nach einem freien, unter Windows laufenden X-Server um die Solaris-Kisten anzusteuern.

Speziell da bei mir zuhause ab morgen Mittag drei Sachen stehen:

+ Ein Athlon-PC mit 1024MB Ram und nem neuen, leisen Lüftersatz
+ Eine jungfräuliche 250GB Platte (liegt bei Atelco für mich)
+ Solaris 10.3/X86 CD's (hat heute der Postbote gebracht)

Und dementsprechend bei mir morgen Abend ein Solaris-Rechner brummelt