Vielen Dank für die Antworten!
Was willst du denn mit den Buechern machen? (Ausser sie im Regal stehen zu haben )
Tja ... das "Im-Regel-stehen-haben" ist tatsächlich ein wichtiger Punkt
. Ich lese aber in den Regelwerken auch einfach gerne, selbst wenn ich momentan keine realistischen Aussichten auf ne feste 4E-Gruppe habe. Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt; vielleicht wird es nächstes Jahr etwas.
Mich interessiert vor allem der Mehrwert, den die Bücher haben, wenn man schon die "alten" plus Errata hat.
Das Rules Compendium kommt also auf die Liste. Das zweite Monsterhandbuch auch, da fand ich bereits den Vorgänger brillant. Wie sieht es eigentlich mit Mordenkainen's Emporium aus? Ich hab das AV1 und das AV2 - bringt einem da das MME noch etwas? Grundsätzlich haben sich mit den Essentials die Regeln für die magischen Gegenstände doch offenbar deutlich geändert.
Von den Heroes of ... hab ich Schatten und Feenwildnis. Mir gefallen die Optionen in beiden von ihnen sehr gut, und ich liebäugle sehr mit dem elementaren Chaos.
@ Arldwulf
Geht mir ehrlich gesagt ganz generell so - und ich mag das Spiel ohne Battlemap auch in der 4E viel lieber
Gerade bei der 4E habe ich sowohl als Spieler als auch als Spielleiter meine Vorbehalte, wenn es darum geht, auf die Darstellung per Battelmat verzichten zu wollen.
Die Balance zwischen Rollen, Klassen und Rassen wird deutlich verändert. Wenn ich wüsste, dass mein SL in 4/5 der Fälle auf die Mat verzichtet, würde ich zum Beispiel keinen Controller spielen wollen. Die Fähigkeit, möglichst viel Schaden verursachen zu können, wird bei einem kartenlosen Spiel noch entscheidender als ohnehin schon. Bestimmte Feats, Gegenstände oder Reiter, die die Reichweite von Effekten wie Sliding oder die eigene Beweungsreichweite etc. erhöhen, werden quasi nutzlos, weil sie nun allein dem Bauchgefühl des SL unterliegen, während Schaden- und Schutzeffekte weiterhin hart vom Regelwerk diktiert werden.
Als SL finde ich die Battlemat extrem nützlich, um die Buchhaltung gewissermaßen auszulagern, und Buffs, THP oder fortlaufenden Schaden direkt per verschiedenfarbigen Würfeln oder Gummibärchen auf die Tokens zu legen, die sich zudem noch umdrehen lassen, um ihnen den Status "angeschlagen" zu verpassen.
Ich finde, dass der Kampf nicht wesentlich einfacher wird, wenn man auf die Battlemat verzichtet; im Gegenteil: Ich muss genauer notieren, welche Effekte gerade bei wem wirken, und ich muss ständig Urteile fällen, die die Karte mir ansonsten abnehmen würde: "Bin ich noch in der Aura drinne?", "Erwische ich damit alle drei Goblins?"
Die taktische Tiefe kommt ja gerade dadurch zustande, dass die Bewegung so klar geregelt ist und AoOs entscheidend sind, um Kontrolle über wichtige Punkte auf der Karte zu erlangen. Ein Großteil des Kampf-Regelwerks beschäftigt sich ja mit Bewegung, dem Flankieren ähnlichen Manövern, die extrem von der eigenen Position abhängen.
Gerade, weil die 4E hier so viel liefert, finde ich es umso schwieriger, darauf zu verzichten, zumal das Spiel selber selbst beim Verzicht darauf nicht wesentlich weniger komplex wird.
Wenn man
laid-back spielen möchte, finde ich D&D Next viel besser geeignet. Wenn ich weiß, dass ich ohne großen strategischen Anspruch spielen will und meine Mitspieler keine ausgefuchsten Taktiker sind, denen langweilig wird, wenn sie nicht sauviele Build-Möglichkeiten haben und Gefallen daran finden, über ihren nächsten Zug zu grübeln, finde ich die fünfte Edition besser. Die Charaktergenerierung ist da auch viel einfacher und schneller, und die Feats können auch Anfänger leicht durchblicken oder auch einfach weglassen.
Für mich als Spieler ist die 4E interessanter, aber als SL habe ich mit Next die besseren Erfahrungen gemacht, wenn es darum geht, meine Familie zu bespaßen.