Mir persönlich ist die technische Schwierigkeit (Gegner, Aufgaben, die über Proben gelöst werden) eines Abenteuers wurschd, so lange es lösbar ist. Ein toter Charakter am Ende ist auch nicht toll, aber weniger kritisch als andere Punkte. Entscheidend ist, ob ich meinen Charakter gut ausspielen kann und dass die Story mich mitnimmt.
Ich kenne Spielleiter, die ihre Spieler grundsätzlich nach dem Die Hard-Prinzip von einer lebensgefährlichen Situation in die nächste jagen Die LE steigen nie über 20% des Maximums, der Spieler erhält nie die Kontrolle über die Situation. Trotzdem überleben die Charaktere so gut wie immer, wohl weil der SL im richtigen Moment den Gegner abschwächt oder Hinweise gibt. die Spielweise ist allerdings nichts für jedermann, weil viele Spieler eben die Kontrolle dem SL nicht komplett überlassen wollen.
Abgesehen davon bieten einfache Abenteuer sicherlich mehr Möglichkeiten, ein paar Stunts zu probieren, während man bei schwierigen Abenteuern eher auf der sicheren Seite zu bleiben versucht.
Wenn es um Schwierigkeit jenseits der Aspekte geht, die von Regeln abgedeckt werden, kommt man in einen sehr weichen Bereich, weil da wohl jeder andere Aspekte als schweirig oder leicht bzw. motivierend oder langweilig empfindet. Ich muss sagen, klassische Logikrätsel oder Quizfragen sind nicht mein Ding im Rollenspiel. Wenn das Rätsel von der Art ist, Zusammenhänge zwischen Ereignissen und Personen zu erkennen, also Teil des Plots ist, kann mich das dagegen richtig packen. Lösungen zu Problemen zu finden, die nach dem Augen zu und durch-Prinzip nicht zu schaffen sind, ist auch eine feine Sache.
Wenn es um noch weichere Kriterien wie z.B. die schauspielerische Leistung geht, hört die Messbarkeit auch ganz auf, zumal ich den Spielleiter, der einem Spieler wegen mangelhafter Darstellung das Abenteuer verbaut, noch kennenlernen muss.
Stormbringer